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meist hydraulische Maschinen vor, theils mit B. S. f., theils mit der
Ablweviatur Bal: S. f., Balth. Srh. f., Balth. Sohw. fe., bezeichnet;
B. Schwan muss ein sehr hohes Alter erreicht haben, wenn die Plat-
ten zu diesem Werke 1661 zum ersten Mal benützt wurden. Er war
schon vor 1619 thätig.
2083. Unbekannter Kupferstecher, welcher Wahrscheinlich in
BSGGF Holland lebte, de. seine Blätter in der hlieise des H. van
der Borcht radirt sind. Die gegebenen. lnitialexi iindet man
auf einem Blättchen, welches Bacchus auf dem Fasse sitzend vor-
stellt, 16.
]n derselben Weise behandelt ist auch ein Blättchen, welches
wir unter den Initialen A S66 beschrieben haben. Zwei andere Blätt-
ter sind mit den Buchstaben BG bezeichnet, und gehören demselben
Meister an. Er lebte im 17. Jahrhundert.
2034- Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1635 in Regens-
burg thätig war. Wir schliessen dieses aus einer allegorischen
Vorstellung auf die Verrnäi.lilung des Johann Jakob Dinipiel und
ä der Anna Schmidt. 1m Grunde des Blattes breitet sich die Stadt
Regensburg aus, und die Brautleute lebten (lasellrst. Links unten
bemerkt man das gegebene Zeichen, kl. 4. Ein znreites Blatt mit
diesem lllonogrzunme kennen wir nicht, und daher könnte es auch den
Zeichner andeuten.
2085- Anna. Barbara Steiner, die Gattin des Johann Conrad
Steiner, wurde 1768 zu Wintertluir geboren. Sie malte
ß Landschaften in Aquarell, welche mit grösstem Beifalle auf-
genommen wurden. Auch landschaftliche Zeichnungen in Tnsch und
Sepia, wurden gerülnnt. Hier handelt es sich aber um ihre geist-
reichen und malerischen Radirungen Landschaft-liehen Inhalts, meist
(lebirgs-Ansichtexi mit Waldlaarthien und Wasserfällen. Einige sind
mit B. St., andere mit dem Namen Babclte St. oder Stei. f. bezeichnet.
Diese Künstlerin starb um 1848.
Giovanni Battista Tiepolo, Maler und Radirer, geb. zu
O Venedig 1693, gest. zu lNIadrid 1770. Schüler von G.La-
zarini und B'ranceschini, hatte er schon als Jüngling den
W Ruf eines reifen Meisters, und es ist daher auf eine
o ' O grosse Fruchtbarkeit desselben zu schliessen. Tiepolo
I6 g gehört aber auch zu den geistreichsten Künstlern seiner
l Zeit; seine Werke verdienen in jeder Hinsicht Beachtung.
Wir haben ihm im Künstler-Lexicon XVllI. S. 471 einen ausführ-
lichen Artikel gewidmet, und beschränken uns daher hier nur auf das
Monogrumm, welches auf Redirungen des 'l'iep0lo vorkommt. Diese
Blätter erschienen in Zwischenräumen, wurden aber später theils zu
Folgen vereiniget. Bei dieser Gelegenheit erhielten die Platten Num-
mern, welche in den alten Abdrücken nicht vorkommen. Eine dieser
Folgen ist betitelt: -Vnri Capriccj Invantati ed Incisi dal celcbre G10.
Battista Tiepolo novamevzte Pubblicuti e dcdicati al Nobilc Signorc
S. Gvirolamo Manfrin. MDCCLLYXV, 12 Blätter in 11. Die zweite
Folge hat (1011 Titel: Schcrzi di Fantasie N0 dcl Celebre Sig. Gio.
Batta Tiepolo Venelo Pitlore morto in Jlludrid al Servizio di S. M. C.
No. 1-24, gr. 8. u. 4. Der grösste Theil dieser Blätter ist mit dem
Namen versehen. Das Monogramm kommt auf folgenden Radirungen
mit geringen Abweichungen vor.