Volltext: A - CF (Bd. 1)

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B RF- 
2053 
2057. 
dieselbe Göttin auf dem Wagen. Links unten steht das Monogramm, 
und in der Mitte: Jwuo. H. 5 Z. 8 L. Br. 4 Z. 2 L. 
Dieselbe Darstellung hat Abraham Bloemaert radirt, und daher 
handelt es sich hier um eine Copie, welche seltener als das Original ist. 
2053. Rafael Sciaminossi oder Sehiaminossi, Maler und Kupfer- 
ß stecher von Berge San Sepolero, erscheint hier nur 
f im Vorbeigehen, ca sein gewöhnliches Zeichen aus 
A  1jr RSA. F. besteht. Das gegebene Monogramm findet 
man auf einem Blatte mit St. Joachim und Anna, wie sie die hLJung- 
frau im Himmel erblicken, während aus ihren Leibern zwei Rosen 
hinaufreichen. Ausserdem ist dieses Blatt auch mit V.S.I bezeichnet, 
indem es nach einer Zeichnung von Ventura Salimbene gestochen ist. 
H. 7 Z. 4 L. Br. 5 Z. 8 L. Bartsch P. gr. XVII. p. 211 beschreibt 
im Ganzen 137 Blätter von Sciaminossi, und darunter No. 2 eine Copie 
nach Lucas van Leyden, welche fast in ähnlicher Weise bezeichnet 
ist, nur dass voraus der Buchstabe L steht. Das gegebene Monogramm 
ist Rafael Burgensls Fecit zu lesen, wenn der untere Buchstabe nicht 
für ein undeutliches S zu nehmen ist. Auf der Copie nach L. van Leyden, 
welche Joseph und Putipharis Weib vorstellt, muss man R S lesen. 
2954. Bartholomäus Reiter oder Reuter, Historienmaler und Ra- 
direr von München, einer der bedeutendsten Künstler 
B R F seiner Zeit, fand oben unter dem Monogramm BR. F. 
' ' ' No. 2051 eine ausführliche Stelle, wo wir ihn, 
mit Bartsch zu reden, als Peintre-graveur einführten. 
1 18 Seine Gemälde sind fast unbekannt, oder in den Kir- 
chen Ober-Bayerns versteckt. Die gegebenen Initialen 
findet man auf einem sehr werthvollen, neun Fuss hohen Bilde des hl. 
Vitus in der Capelle zu Kapel bei Unter-Amergau. Daraus sehliessen 
wir, dass in Kirchen noch andere Gemälde von Reiter zu finden seien. 
Die älteren bayerischen Schriftsteller und Topographen haben seine 
Leistungen nicht verzeichnet. Einen Anhaltspunkt zur Kenntniss der- 
selben geben die Radirungen, welche auf einen Aufenthalt in Italien 
schliessen lassen. 
2Ü55. N. G.A. Brenet, der berühmte französische Medailleur, fand 
BR F DE D oben unter BR eine Stelle, und daher bemerken wir 
    hier nur, dass die gegebenen Buchstaben auf Medaillen: 
Brenel Fecit Denen Dirextt bedeuten. Denon ist der bekannte General- 
Direktor aller französischen Museen unter Napoleon I. 
2956. Stempel eines Kunstsammler-s. dessen er sich zur Be- 
zeichnung seiner Blätter bediente. Seinen Namen 
R konnten wir nicht erfahren. Er scheint zu Anfang 
o des 17. Jahrhunderts gelebt zu haben, vielleicht 
in England, da in Sammlungen daselbst Zeich- 
H nungen und Kupferstiche mit dem gegebenen Stem- 
pel vorkommen. l 
Diesen Namen esen wir auf 
2051   Kupferstichen mit Landschaften 
und Figuren in A. J. von Prenner's altem Wiener-Galleriewerke: 
Prodromus, oder Vor-Licht des eröffneten Schau- und Wunder-Prachtes 
Aller derer an dem kaiserlichen Hof   sich beßndlichen Kunstschätzan 
etc. Herausgegeben von F. de Stampart und Am. de Brennern  Im 
Jahr 1735, gr. fol. Brenner veranstaltete den Namen des Peter und 
Jan Breughel, welche sich auf den Bildern BRVEGEL nennen. 
Daraus machte der Stecher Brigora.
	        
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