Volltext: A - CF (Bd. 1)

2026- 
2030. 
873 
2025- Unbekannter Kupfer-stechen Unter diesem Zeichen füh- 
B) ren wir einen französischen Meister ein, welcher zu Anfang 
des.17. Jahrhunderts lebte. Er stach folgendes Blatt: Las 
Mysnjres de Hncarnanion de Jesus-Christa noslrc Sauveur. marqucs de lu 
vrayc Religion. Unten im Rande ist erklärender Text mit der Adresse: 
A Paris, chez Jean le Clerc  1614, fol. 
2027. Unbekannter Knpferstecher. Sein Zeichen ündet man 
IJ-Zj- auf der gegenseitigen Copie eines Blaites von  Dürer,  
N0. 39. Es stellt die hl. Jungfrau mit dem Kinde dar, wie 
ER sie, auf einem grossen Steine sitzend, von zwei Engeln ge- 
krönt wird. Links unten auf dem oberen Theile eines vier- 
eckigen Steines ist das Zeichen des Copistexi. Er setzte es an 
die Ställe (Es Dürefschen mit der Jahrzahl 1518. H. 5 Z. 3 L. 
Bf. 3 .1. 9  
Heller kennt diese Copie nicht. Sie wird von Schorn im Kunst- 
blatt 1830 S. 255 erwähnt. Einige glauben, (lass Bartolome Reiter 
dieselbe gestochen habe, welcher aber 1575 noch nicht in der Lehre 
war. Sein Monogramm besteht aus BRF., und folgt lmten. 
2028. Unbekannter Maler oder Zeichner, welcher wahrschein- 
lich in Paris lebt. Wir fanden das Monogramm unter Abbild- 
8_R ungen verschiedener Vögel im ersten Bande der bei Hallberger" 
in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift "Die illustrirte Welt." Auf 
anderen Blättern erscheint das Zeichen verkehrt, so dass es unter 
RB zu suchen ist. Ein meisterhaftes Blatt nach P. Blanchard stellt 
die erste Messe vor, welche Christoph Columbus bei seiner zweiten 
Reise auf Cuba celebriren liess. 
2029. Berthold Remboldt gründete vor 1484 in Paris eine 
Druckerei, und fügte den Werken aus seiner Ofüzin ein 
4 Signet bei, welches, mit den Initialen des Namens ver- 
sehen, als seine Adresse zu betrachten ist. Das gegebene 
l . Zeichen ist in einem Schilde angebracht, der von einem 
w aufgerichteten Löwen gehalten wird. Die Arbeit ist nicht 
bedeutend, und daher ist die Vignette wahrscheinlich von 
Remboldt selbst geschnitten. Die alten Buchdrucker gingen meistens 
aus der Zunit der Briefmaler und Formschneider hervor. Das Signet ist 
2 Z. 3 L. hoch, und 1 Z. 6 L. breit. Ein älteres Druckwerk als von 
1516 kommt unseres Wissens von B. Remboldt nicht vor. 
2030. Horatius Boissat und Georgius Bemeus, Buchhändler in 
Lyon, bedienten sich einer gestochenen Vignette, welche auf 
den Titeln der Veidagswverke eingedruckt ist. Sie zeigt im 
Ovale ein grosses Kriegsschiff mit eingezogenen Segeln, und 
B R unter demselben steht auf dem Bande: INGENIVM SVPERAT 
VIRES. Auf dieser Vignette findet man das gegebene Zeichen, 
und links unten in der Ecke steht: Cars F. Ein Kupfer- 
stecher dieses Namens wird in den Künstler-Wörterbüchern nicht ge- 
nannt. Er ist wohl der Vater des ebenfalls wenig bekannten, 1670 
geborenen Kupferstechers Joh. Franz Cars. Höhe der Vignette 3 Z. 
10 L. Br. 5 Z. 11 L. Man ündet sie neben andern in Joannis Eu- 
sebii Nierembergensis Hieromelissa Bibliothcca. Lugduni 1661, fol.
	        
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