Volltext: A - CF (Bd. 1)

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 BPF. 
2009- 
2010. 
autres, redigeäas par J. F. Bernard. Amsterdam 1722-43, fol. Ferner 
in: Superstitions ancriennes et modernes, ct prejugäs vulgaircs qui ont 
i-nduit les peuples d des usngcs contraires d la rcligion. Amsterdam. J. 
F. Bemard, 17-33-36, fol. Ueber spätere Ausgaben dieser reichen 
Kupferwerke s. Künstler-Lexicon XI. S. 261. 
Picart hatte auch mehrere Schüler, welche unter seiner Aufsicht 
in Kupfer stachen. Auf solchen Blättern steht zuweilen: B. P. direwit, 
wie auf dem Bildnisse Georg I. von England in den Memoires du 
Rcyne de George I.  A lu Haye 1729. 
2009. Giovanni Battista Paggi, Maler, Bildhauer und Architekt 
B? dxr von Genua, geb. 1556, gestorben 1629. Schüler des Luca 
   Cambiasi, wurde er in Florenz von Francesco und Ferdi- 
nando de Medicis beschaftiget. Auch in Genua und Pisa sind Werke 
von ihm. Das grosse Altarbild in S. Francesco der letzteren Stadt 
hat J. B. Cecchi 1779 gestochen. Dass Paggi schon als Schüler sehr 
Gutes leistete, beweiset der anonyme Stich mit Adam und Eva unter 
dem Lebeusbaume in der Manier des Cornel Cort. Cornel Galle, J. 
B. Barbe und L. Surugue haben andere Bilder gestochen. 
Die Initialen B P findet man auf einem radirten Blatte, welches 
die Himmelfahrt der Maria vorstellt. Sie wird von vier Engeln halb 
liegend in einer Glorie durch die Luft getragen. Links unten stehen 
die Buchstaben BP, und etwas weiter nach rechts C V. An dem zwei- 
ten Schenkel des V scheint das F angedeutet zu seyn, so dass die 
Darstellung von Claude Vignon radirt seyn könnte. In der Arbeit er- 
innert das Blatt an Guido Reni. H. 4 Z. 10 L. Br. 6 Z. 8 L. 
2010. Bornardino Passari, Zeichnler und Kupferstecher von Rom, 
war um 1576-1602 t ätig. Seine Lebensverhältnisse 
A BAPAFA sind unbekannt. Man kennt auch kein Gemälde von 
seiner Hand, und daher wird er nur als Zeichner und Stecher er- 
wähnt. Man findet viele Blätter nach seinen Compositionen, und da 
er selbst eine grosse Anzahl von Stichen lieferte, blieb ihm wohl 
keine Zeit zum Malen. Bartsch P. gr. XVII. p. 27 ü". verzeichnet 78 
eigenhändige Blätter, und schied jene aus, welche dem B. Passarotti 
angehören. Passari wird auch Öfters mit dem Goldschmied B ernar- 
dino Passerini verwechselt. Von diesem ist der Schild mit dem 
Kampfe der Seegötter und der Bordure von Kindern. Rund, roy. fol. 
Zu den im Künstler-Lexicon X. S. 559 angezeigten Stichen nach B. 
Passari fügen wir folgendes Werk: Vila e: Mirucula S. Patris Bene- 
dicti, ex libro II. Dialogoru-m Beati Grngorii Papae collecta et ad in- 
stantiam devotorum monachorum congregalionis S. Benedicti Hispaniarum 
acneis typis acmratissime delineata. Romae 1596, fol. Dieses sehr 
seltene, fast nie erwähnte Werk enthält 48 Blätter nach und von 
Passari.  Die oben gegebenen Initialen ündet man unseres Wissens 
nur auf Einem Blatte des Künstlers, B. N0. 72. Es stellt Christus 
bei der Samariteriil am Brunnen dar. Unten steht: Ego sum qui lo- 
quor tccum. Io. Cap. IIII. Links bemerkt man die Initialen B. P. F. 
H.8Z.6L. Br.5Z.9L. 
Supplemente 
Zlllll 
Peiutre-graveur 
W011 
Bartsch. 
i) La Madonna del Pilar. Sie erscheint in Mitte des Blattes, 
und zu ihren Seiten stehen vier Ileiligc. Den Rahmen füllen 16 Rand- 
bilder mit Darstellungen aus dem Leben der Maria und des Heilandes. 
Oben steht auf einem flatternden Bande: Sanctiss. Virgo. Del. Pillar
	        
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