1960.
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rande stehen auf einer Steinplatte die vierten Buchstaben. H. 9 Z.
7L. Br.7Z.2L.
Bartsch scheint ein Exemplar vor sich gehabt zu haben, welches
unten und oben beschnitten war. Er gibt nur eine Höhe von 6 Z
7 L. an. Es könnte indessen auch von einem Duplum die Rede seyn.
7) Venus mit dem Spiegel in der Rechten, stehend. Sie ist nackt
und von vorn gesehen. Links oben: VENVS. H. Z. Br. 51], Z.)
Dieses Blatt wird im Cabinet Sykes dem B. Montagna zuge-
schrieben. Es ist ohne Zeichen und Namen.
8) [B. No. 21] Eine antik gekleidete junge Frau auf einem Fel-
sen sitzend. Hinter ihr bemerkt man einen Satyr, und links zwei ge-
flügelte Kinder mit Vogel und Stab. Im Grunde links ist ein Strom,
und Berge ziehen sich weiter hin. Unten in der Mitte die Initialen
BM. Bartsch hatte ein verschnittenes Exemplar. Es ist 6Z. lL. hoch,
und 5 Z. 4 L. breit. Der vortreffliche Abdruck der Ackermanmschen
Sammlung wurde 1853 mit 70 Thlr. 15 Sgr. bezahlt.
9) Ein sitzender Greis mit Kehlkopf, wahrscheinlich St. Hieronymus.
Er ist von vorn zu sehen, in einen weiten Mantel gehüllt, und liest
in dem Buche, welches er auf den Knieen hält. Im landschaftlichen
Grunde sind rechts Gebäude, und am Waldsaume links in der Ferne
bemerkt man einen Mann. Gegen die Mitte zu steht ein Löwe in
Profil nach rechts gewendet. H. 4 Z. 8 L. Br. 4 Z. 4 L.
Dieses Blatt beschreibt Zanetti im Cabinet Cicognara N0. 218.
Es ist ohne Zeichen und Namen, aber im Style der schönsten Blätter
des B. Montagna sehr fein gestochen. Im Ganzen ähnelt es dem
Blatte mit St. Hieronymus, B. No. 14, doch steht es an Werth höher.
Im Catalog Malaspina II. p. 45 wird ein im Peintre-graveur feh-
lendes Blatt mit einem in der Landschaft sitzenden Philosophen oder
Propheten mit einem offenen Buche in der Hand erwähnt. Dieses
Blatte ist aber mit B. M. bezeichnet, und kann daher mit dem be-
schriebenen Stiche nicht gleich seyn, da auch ein anderes Maass an-
gegeben ist. H. 3 Z. 9 L. Br. 2 Z. 11 L.
10) Zwei junge Jäger, welche bei einem erlegten Hirsche stehen.
Rechts oben steht der Name des Künstlers. H. 551„ Z. Br. 33], Z.
Dieses Blatt wird im Cabinet Sykes kurz beschrieben. Auch im
Museum zu Frankfurt ist ein Abdruck.
1960. Giovanni Battista (ailtäigetli, goinannt Battista dol dMoro,
Maler un up erstec er von Verona, fan oben
XBAZ ' RQBQM unter dem Zeichen RAM. No. 1677 eine Stelle,
B M und daher beschränken wir uns hier auf die Ini-
' tialen seines Namens. Man findet sie auf eini-
gen Radirungen des Meisters. Bartsch P. gr. XVI. p. 177 beschreibt
im Ganzen 36 Blätter, gibt aber das Verzcichniss nicht für vollständig.
Sie sind nicht alle gleich schön und von geistreicher Behandlung, und
selbst in der Zeichnung gebricht es ihnen zuweilen. Es lag dem
Künstler wahrscheinlich öfter nur eine mehr oder weniger ausgeführte
Zeichnung vor, welche er nicht correkt dnrchzubilden verstand. Einige
Blätter sind sehr zart radirt, andere breiter behandelt, und da viele
auch mit dem Stichel übergangen sind, so möchte man verschiedene
Meister vermuthen, was aber nicht zugegeben werden dürfte. Mit
den Initialen versehen sind: Die hl. Familie nach Giulio Romano, B.
No. 11 (nur im zweiten Drucke); Romulus und Itemus nach dem-
selben, B. No. 14; eine kleine Landschaft mit Thieren, B. No. 24,
und eine andere Landschaft mit einem Dammhirsch, B. No. 23. Nach
Bartsch sollen sich die Initialen B. M. auch auf dem grossen Blatte