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1959.
Jungfrau im Strahlenglanze. Unten in der Mitte BM. H. 8 Z. 6 L.
Br. 5 Z. 7 L. Dieses Blatt ist ebenfalls im Style des M. Schön
componirt, und wohl nach einer Zeichnung desselben gestochen.
8) Die hl. Barbara, B. N0. 4. Sie steht in a], Ansicht nach rechts,
und hält das Schwert in der linken Hand während sie mit der rech-
ten nach diesem deutet. In der Mitte dnten B M. H. 5 Z. 8 L.?
Br. 3 Z. 6 In?
1958. Unbekannter Zeichner oder Maler. Brulliot App. II. No. 39
hatte Kunde von einer Zeichnung in Feder und Tusch,
welche den Leichnam des Herrn auf dem Schoosse der
B A Maria vorstellt, kl. qu. fol. Der genannte Schriftsteller
bemerkt dass der Meister in der zweiten Hälfte des
16. Jahrhunderts gelebtlhabe, und somit gehört sie jenem BM, von
welchem man Kupferstiche in der Weise des Martin Schön hat, nicht
an. Auf den Namen des Zeichners müssen wir verzichten.
1959. Benedetto Montagua, Maler und Kupferstecher aus Vicenza,
ist nach seinen Lebensverhältnissen unbe-
' B'_M'IPB 4 MP kannt. Was sich über ihn sagen lässt, haben
M vB AM-l wir im Künstler-Lexicon IX. S. 406 zusam-
B ' mengestellt, und hier sei nur bemerkt, dass
seine Thätigkeit von 1500-1535 fällt. Der anonyme Reisende des
Morelli (Notizie dlopere di disegno della prima metä. del secolo XVI.)
beläauäiitästä lgatss Betnedegzi) (itäät Sohn des Bartoläiinelo MÄintagiia sei,
un o iz is wo nic zu verwer en a er nonymus in
Kunstsachen erfahren war, und dem Meister nahe stand. Bartolomeo
äiienils elitär alläläißäl; 215.? siäärlliääiovüoiäilf diziaiäfit 15533;
detto's bezeichnet wird, so haben wir zwei Künstler dieses Namens,
was um so wahrscheinlicher wird als die Werke welche dem Bai-to-
lomeo zugeschrieben werden, ungleich sind. Die, anscheinlich älteren
verrathen die Schule des A. Mant-egna, andere Bilder deuten auf die
Richtung des Gian Bellini. Auch die Kupferstiche des Benedetto
Montagna verrathen eine gewisse Verwandtschaft zur Schule Bellini's,
verkünden aber zugleich einen originellen Meister in Composition und
Zeichnung. Er liebte eine andere Formengebung, keine schlanken
Verhältnisse, wie andere Meister seiner Zeit. Desswegen sind auch
seine Gewänder breiter und bauschiger, als jene des Bellini. Bene-
detto- gehört aber sicher der altvenetianischen Schule an. Als Stecher
scheint er sich jedoch nach A. Dürer gebildet zu haben, da er einige
Blätter dieses Meisters copirt hatte. Mai-c Antonio blieb ihm anfangs
fern, und in der letzteren Zeit seiner Wirksamkeit konnte er sich der
Kunstweise desselben nicht mehr fügen. Seine Blätter sind daher
ungleich _in der Behandlung, die früheren fein gestochen mit zarten
Punkten in den Uebergängen, welche man aber in den späteren Ab-
drücken wenig mehr bemerkt. Den Beweis liefern die alten Drücke
von brillanter Schwarze der N0. 2, 14, 17, 19, 22, 27-29 8m. bei
Bartsch. Andere Blätter sind dagegen auffallend roh behandelt,
und so verschieden, dass man auf eine andere Hand schliessen möchte.
Diess ist mit dem Opfer Abrahams, B. N0. 1, mit dem Orpheus, B.
N0. 25, und besonders mit dem zankendenBauei-n, B. N0. 30, der
Fall. Dieses und andere analoge Blätter sind wohl sicher nicht von
Benedetto, wenn sie auch die Initialen BM tragen. Es ist aber selbst
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Bauer init dem Weihe durchhin behandelt ist: Man könnte vielleicht