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1937-
1939.
Er malte Landschaften mit Figuren und Thieren, und konnte sich
älbst in Italien des vlämischen Einflusses nicht entäussern. Dieser
ünstler starb 1642.
Die Folge, zu welcher die obigen Thiere gehören, besteht aus 20
Blättern, welche vielleicht unter einem Titelblatte erschienen.
1937- Unbekannter Maler oder Zeichner, welcher in der ersten
B L Hälfte des 17. Jahrhunderts in Italien thätig war. Giovanni
' ' Tcmini (1620-1650) radirte nach seinen Zeichnungen ungefähr
20 Blätter mit Arabesken, welche mit B. L., oder mit einem aus diesen
Buchstaben gebildeten Monogramme versehen sind. Auf anderen Blättern
dieser Folge steht: Gio. Temini F. Vmetia. 4.
Mit B. L. bezeichnet sind auch Blätter mit Ansichten römischer
Monumente. Ob unter diesen Initialen der Zeichner, oder der Radirer
zu verstehen sei, können wir nicht bestimmen. Sie fallen ebenfalls
in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Vielleicht handelt es sich um
den oben erwähnten Balthasar Lauri, welcher lange Zeit in Rom lebte.
1938. Balthasar Le Mercier, oder Balthasar Lemken? Nach Christ
B_ L_ (Monogrammen-Erklärung S. 126) sollen die Buchstaben B. L
B L einem unbekannten Balthasar Lemken angehören, er sagt aber
- nicht, ob sie sich auf Kupferstichen, oder Holzchnitten be-
finden. Wir kennen Blätter mit Mustern für Goldschmiede in zwei
Folgen mit grottesken Verzierungen und Figuren. Sie sind etwas steif
radirt, und bieten verschiedene drollige, und bizarre Gegenstände. Die
eine Folge enthält 12 Blätter in 4, welche von dem Meister L. K.
(Lukas Kilian) copirt wurden. Ob unser B in Deutschland, in
Italien oder in Frankreich gelebt habe, wagen wir nicht zu entscheiden.
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über einen Kiinstler dieses Namens findet. Wir möchten aber den
Blick nach Frankreich wenden, wo um 1626 ein Zeicher Balthasar
Lemersier oder Le Mersier lebte. Nach ihm stach Balthasar Moncornet
eine Folge von 6 Blättern mit Mustern für Juweliere. Unter den
Schmucksachen in Erbsenschottenform sind landschalftlicheFParthien
mit Figuren einradirt sowie auf Blättern der erwä nten olge von
B L. Das erste Blatt der französischen Folge ist bezeichnet: Baltazar.
A? 132i" Mdicdteri: 252i.
die Notiz bei Brulliot App. II. No. 38. Dieser Schriftsteller erhielt
Kunde von einer Folge gestochener Arabesken, welche von einem
französischen Meister gegen Ende des 16. Jahrhunderts herrühren
sollen. H. 6 Z. 9 L. Br. 5 Zoll.
Die zweite Folge von dem Meister B L. enthält Goldschmieds-
muster mit Figuren und Arabesken in Friesforin. Jedes der Blätter,
deren wenigstens zwolf vorkommen, hat zwei Zierstreifen, qu. 8.
1939- Unbekannter Medailleur. welcher mit den Initialen B.L
B L zeichnete. Er lebte in der Zbeit äes Xrgäallshder yinäiturpllastik,
' seine Werke zeichnen sic a er urc a r eit er arste ung
BL und durch zierliche Behandlung aus. Somit nimmt er durch
seine Leistungen eine hervorragende Stelle ein, wie sie keiner der
um 1660-1670 producirenden Künstler seines Faches behaupten kann.
Er fertigte Medaillen zur Geschichte des Churfürsten Johann Georg III.
von Sachsen, und auf ausgezeichnete Personen im Lande, wie solche
mit den Bildnissen des Hans Andreas Hommel Martin Geier Johann
Adam Scherzer etc. Die seltene ovale Gussdiedaille mit Shherzeüs