798
1850
1853.
14) Verschiedene Thiergrnppen auf einem Blatte. Links unten
sind zwei Cameele, und darüber fünf Elephanten. Ohne Zeichen, zu
der Folge bei Bartsch N0. 75, 76, 78 und 80 gehörig. H. ll Z.
Br. Z. 2 L.
Dieses Blatt wird im Catalog Petzold angegeben, aber nicht genau
beschrieben, wie das folgende.
15) Ein ähnliches Blatt, mit neun Thieren, darunter ein Rhino-
ceros links unten, ein Bock rechts unten, und ein Löwe in der Mitte
oben. H. 11 Z. 3 L. Br. 16 Z.
16) Studien von acht 'l"hierköpfen, in der Mitte der Vordertheil
eines Stieres. Unten in der Mitte: Franco fevit. Zweifclhaftes Blatt.
H. 6 Z. 10 L. Br. 3 Z. 10 L.
1359- Unbekannter Kupferstecher. welcher gegen Ende des
16. Jahrhunderts in Deutschland arbeitete, aber auf keine
km Selbstständigkeit Anspruch machen kann. Bartsch P. gr. IX.
I p. 575 beschreibt das erste Blatt, das zsveite blieb ihm
unbekannt.
i) Der Bauer und seine Frau. Sie richten ihre Schritte nach
rechts, und der Mann erhebt zornig seine linke Hand, während das
Weib die Hände in Geduld kreuzt. Links oben steht das Zeichen mit
der Jahrzahl 1589. H. 4 Z. l L. Br. 2 Z. 8 L. Gegenseitige Copie
nach Dürer, B. 83.
2) Der Sackpfeifer. Er lehnt sich mit dem Rücken an einen
Baumstamm, welcher sich links erhebt. Die Sackpfeife hält er in
den Händen. Mit dem Zeichen und der JahrzahP 1589. H. 4Z. 4L.
Br. 2 Z. 9 L. Gegenseitige Copie nach Dürer, B. 91.
1851- Bernhard Gruber, Zeichner und Architekt in München,
gab folgendes Werk heraus: Erinnerungsblätter an Regensburg.
Regensburg, G. J. Manz 1845, qu. 12. Dieses Buch enthält
32 Stahlstiche mit Prospekten von und in Regensburg, mit Text
von Adalbert Müller. Die lhteleinfassung mit dem Wappen der Stadt
tragt obiges Monogramm.
1852. Abraham Begeyn fand oben unter dem Monogramm AB
N0. 158 eine ausführliche Stelle, und wir haben auch bereits
ß.j: auf das gegebene Zeichen aufmerksam gemacht. Man findet
es auf einer schönen Landschaft mit Vieh im k. Museum zu
Berlin. Man soll auch Früchtenstücke mit einem derartigen Mono-
gramme finden, welche aber nicht von Begeyn herrühren. Sie ver-
rathen einen italienischen Meister, und gehören vielleicht dem Maler Gi
rolamo Bersotti aus Pavia an. Er malte um 1645 Blumen und
Früchte mit allerhand Geschirren.
1853. Giovanni Benedetto Gastiglione, lilalei- und Ritdlrelf, geb.
zu Genua 1616, gest. zu Mantua 1670. Schüler von G.
Eßlß B. Paggi, stand er mehrere Jahre mit Andrea Ferrari in
Ü Verbindung, bis endlich A. van Dyck nach Genua kam,
I I und auf ihn Einfluss übte. Benedetto ist als Thiermaler
berühmt, leistete aber auch im Bildnisse und in historischen Darstel-
lungen, was nur den besten Künstlern seiner Zeit gelang. Doch haben
wir es hier weniger mit Castiglione dem Maler, als dem Radirer zu
thun. Er ahmte mit Glück dem Stefano della Bella, und dem Rem-
brandt nach, wofür ihn die Landsleute Grechetto, d. _h. Kratzer, Kritz-
1er nannten, Bartsch P. gr. XXI, p. 7 beschreibt 67 geistreiche
Radirungen dieses Meisters, und gibt die drei Monogrammeu der zwei-
ten Reihe. Das mittlere findet man nach Bartsch auf dem Blatte mit