Volltext: A - CF (Bd. 1)

BENV. 
1791. 
777 
Pisa. Das letzte, die Königin von Saba vor Salomon, vollendete er 
1484, nach dem Pisaner Styl 1485, im Monat Mai, wie aus einem 
Documente in Giampfs Sagrestta de" begli arredi erhellet. Ein späteres 
Datum konnte man bisher nicht nachweisen, aus einem von Z. Bie- 
chierai p. 18 edirten Documente im Archive zu Florenz geht aber 
hervor, dass der Künstler noch 1497 am Leben war. Es ist dies ein 
Gutachten des Benozo di Lese, des Piero di Oristofano da Chastel 
della Pieve, des Filippo di Fra Filippo und des Choximo di Lorenzo 
Roselli d. d. 19 di Gennajo 1496 (neuen Styls 1497) über die von 
Alesso Baldovinetti in der Capelle des Bongiaxini Gianügliazzi in St. 
Trinita zu Florenz ausgeführten Frescomalereien. Vasari beschreibt 
diese Bilder genau, gegenwärtig ist aber jede Spur verschwunden, was 
um so mehr zu bedauern ist, als sich in der Capelle Bildnisse be- 
rühmter Männer damaliger Zeit befanden, wie jene des Lorenzo il 
Magnifico, seines Bruders Giuliano, des Mechanikers Lorenzo della 
Volpaia, des Luigi Guicciardini il Vecchio, des Mathematikers Paolo 
Toscanelli, des Luca Pitti, des Diotisalvi Neroni, des Filippo Strozzi 
il vecchio 8m. Das Gutachten der Commission fiel im Allgemeinen 
sehr günstig aus , und die Schätzung ging auf 1000 iiorini larghidhro. 
Der unermüdliche Geschiehtsforscher Poggio Baldovinetti konnte die 
Zeit der Vollendung der Malereien des Alesso Baldovinetti nicht be- 
stimmen. was für uns aber zunächst weniger Interesse hat, als der 
urkundliche Nachweis, dass Benozzo noch 1497 am Leben war. Vasari 
lässt ihn 1478 sterben, irregeführt durch den Denkstein des Künst- 
lers im Campo santo zu Pisa, welchen die Bürger schon zu Lebzeiten 
des Künstlers setzen liessen. Auf diesem Denksteine steht: 
HIC TUMULUS EST BENOTII 
 f f I eine "Sisnßisisonen 
DONAVIT HUMANITAS. A. S. MCCCOLXXVIII. 
Nach 1497 dürfte aber Benozzo di Lese nicht lange mehr gelebt haben, 
da, er schon 1450 ausübender Künstler war. Ueber die frühere Be- 
rechnung seiner Lebensjahr-e s. Notizie inedite della sagrestia Pistoiese 
de belli arredi del Campo santo, racnolte dal Professor Ciampi. Firenze 
1010 p. 113.  
Diesesd maä als Xliärgääiziilng des Artikels im Künstler-Lexicon V. 
S. 310, un unterer er e ienen. 
1791. Benvenuto Oellini, einer de; gröästen Meister der itaäienil; 
sehen Renaissance- erio e ist nicht allein urc 
 BENVENX; F11. seine in verschiedenen Ansgjaben vorhandene Selbst- 
BENVENV   biograiphie, sondern auch durch Werke der Ciselier- 
kunst und Miniatnrplastik bekannt, von welchen aber nur der geringste 
Theil bezeichnet ist. Ein Haupt-Anhaltspunkt zur Bestimmung der- 
selben gibt die erwähnte Aütßbiwyraphie welche in Deutschland durch 
Göthe's Ueberäetzruäg einen grosäen Kreis von Lfeserndgewrinnen haä. 
Alle italienisc en usga en übertriift aber jetzt ogen e: a vita i 
Benvenuto Cellini orefice Fiorentino.  Editione eseguita su guella zielte 
societä editrice fiorentina arricchita di moltissimc note ed allustfaztont. 
3 Voll. Torino 1845, S. Eben so wichtig  die Kenntniss der 
Werke des Künstlers ist Cellinils Abhandlung nber Goldschmmdkunst 
und Bildhauerei, welche er selbst zum Drucke beforderte: Des Trattatt, 
um) intomo alle otto principali Arti delP oreficerte. L eltro m matcrw 
rlelF Arte della Scultura ; doue si veggono infimt-z segrett nel la uvrar le 
Figure di Marmo, e nel gettarle di Brenzo. In Fierenlß P" Val- Pa" 
nizzij e Marco Peri MDLXVIU. 4. Dieses Werk ist sehr selten, es
	        
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