Volltext: A - CF (Bd. 1)

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BDWM 
1776 
1780. 
1776. Pierre Woeiriot de Bonzey, auch Petrus Woeirotus Bo- 
x zaeus genannt, bediente sich auf seinen Kupferstiehen dieses 
w, Zeichens nur ein Mal, da es gewöhnhch in regelmässiger Stel- 
lung vorkommt, wie unter dem Monogramm PWDB zu ersehen 
ist. Man ündet es auf einem Blatte mit fünf Abbildungen von Me- 
daillen in folgendem Werke: Discovrs svr les JIIe-dalles antiques  par 
Antoine le Pois. Paris, Mamert Potrissons MDLXXIX. Robert-Dumesnil, 
P. gr. fr. VII. p. 84 N0. 173-492, beschreibt die Blätter dieses Wer- 
kes, und unter M. N0. 185 das betreffende mit dem Monogramme. 
1777. Egbert van Panderen, Elias Baeck und Engen Baldauti 
In den bestehenden Werken über Monogrammenkunde wer- 
den diese Zeichen dem Egbert van Panderen beigelegt, 
E  einem Kupferstecher, welcher 1606 zu Harlem geboren wurde. 
l Man hat von ihm Blätter nach Rubens, Spranger, Goltzius, 
Tempesta dm, es finden sich aber auf solchen nur die Initialen E. v.P. 
Deswegen ist es sehr zu bezweifeln, 0b das gegebene Monogramm dem 
E. van Pandcren angehöre. 
Dem Vernehmen nach soll sich dieses Monogramm auch auf Ge- 
mälden mit Landschaften und Thieren Enden. Bilder dieser Art könn- 
ten von Elias Baeck herrühren. Letzterer machte seine Studien 
in Italien, und starb zu Augsburg 1747 im 68. Jahre. Ein aus BE 
bestehendes Handzeichen setzte aber auch Engen Baldauf auf seine 
Gemälde. Dieser Meister hielt sich längere Zeit in den Niederlanden 
und in Frankreich auf, und wurde 1783 Hofmaler des Fürstbischofs 
von Freising. Er malte Landschaften mit Figuren und Thiereu, und 
auch Bildnisse. Sein gleichnamiger Vater, welcher 1783 als hoch- 
fürstlich Augsburgischer I-Iofmaler starb, arbeitete im gleichen Fache, 
und konnte ebenfalls eines Monogramms sich bedient haben. 
1778. Eugenius Frans de Block, einer der berühmtesten belgi- 
schen Künstler der Neuzeit, wurde 1812 zu Gerardsbergen 
 (Grammont) geboren, und von P. van Huffel in Gent unter- 
richtet, bis er 1834 nach Antwerpen übersiedelte, wo er 
D noch ein Jahr unter Leitung des F. de Braekeleer stand. 
G E. de Block ist durch meisterhafte Genrebilder bekannt, so 
G" wie durch Lithographien und sehr geistreich behandelte 
i. Radirungen. Das erste Zeichen findet man auf lithographi- 
sehen Blättern in folgendem Werke: De Koopmansklerk. door 
P. F. Kerkhoven. Antwerpen 1843. Auf den Radirungen de 
Blockis steht das Monogramm selten verkehrt, und daher kom- 
men wir unter E B auf ihn zurück. Ein Blatt mit dem zweiten 
Zeichen enthält eine Scene aus einem Romane. Rheta, ein junges Weib mit 
offenem Busen und gefalteten Händen, kniet vor einem Druidensteine, auf 
welchen sich ein Priester mit den Ellenbogen stützt. Im Grunde bemerkt 
man eine Gruppe von Druiden. Links unten steht das Zeichen, und in der 
Mitte: Rheta. H, 3 Z. 10 L. Br. 5 Z. 6 L. Die radirten Blätter dieses 
Meisters beschreibt A. Siret: Los graveurs Belges. Anvers 1856, p. 4, 
1779. Münzzeicheu der Stadt Buda, d. i. ofen. Auf diese Münz- 
B e statte bezieht sich der Buchstabe B, das E deutet den Namen 
' ' des Kammergrafen Eckenberger an. Man findet diese Buch- 
staben auf Münzen von 1458- 1490. 
178i). Unbekannter Meister. Christ sagt in seinem Monogrammeil- 
1 5 30 buche S. 122, dass sich ein römisches B und E finde, es 
.x' sei ihm aber noch unklar. _Irgend ein Werk von diesem 
Eh unbekannten BE nennt er nicht, und auch wir müssen mit 
' Heller und Brulliot noch genauere Aufschlüsse erwarten.
	        
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