rnausenen, und No. 17 einen Rcliquienkasten, wahrscheinlich nach
Bh. _Adler. Während nun Agnes Frey als Künstlerin vom Sehauplatze
für immer sich entfernen muss, so ist wenigstens Ph. Adler berechtiget,
denselben zu behaupten. Eine andere Frage ist aber, ob er Kupfer-
stiche und Formschnittc hinterlassen habe. Sculpturen könnte der
Künstler allerdings mit einem gothiseheu A bezeichnet haben.
89. Andreas Aohenbach, Landschafts- und Genremaler, wurde 1814
in Cassel geboren. Auf der Akademie in
f i Düsseldorf zum Künstler herangebildet, be-
suchte er später München, und begab sich
von da aus nach Italien, um die Denkmale
18 KM der Kunst jenes Landes, und die landschaft-
I liche Scenerie des südlichen Himmels zu
schauen. Achenbaeh machte in Rom und in
andern Gegenden Italiens reiche Studien, und
führte auch viele Gemälde aus, welche zu den Hauptwerken der neue-
ren deutschen Kunst gehören. Seit Jahren lebt der Künstler wieder
in Düsseldorf, wo er noch gegenwärtig einen ungesclnnälerten Ruf
behauptet. Seine Werke sind sehr zahlreich, und Zierden in öffent-
lichen und Privatsammlungen.
In der früheren Zeit bediente sich dieser berühmte Meister häufig
eines Monogramms, und auch auf späteren Gemälden, Skizzen und
Zeichnungen steht zuweilen ein Namenszeichen in der gegebenen Form.
Auf anderen Bildern und Zeichnungen steht der gothisehe Buchstabe A.
Freunde von Original -Lithographien und Radirungen machen wir
auf folgende geistreiche Blätter aufmerksam:
1) Seestück mit bewegter See und felsigem Ufer: Fantasie von
Aehenbaeh. Lith. 1840, gr. qu. fol.
2) Der Strand von Scheveningen. Lith. in Tondruck, qu. fol.
3) Norwegische Landschaft mit Wasser und Hütten. Oben rechts:
A. Aehenbach 1839. Düsseldorf. Radirt. H. 4 Z. 10 L. Br. 7 Z. 8 L.
4) Seheveninger Fischweib. Radirt 1839; mit dem dritten Zeichen.
H.7Z.3L. Br.4Z.9L.
5) Die Blätter in den Werken: Lieder eines Malers mit Rand-
zeiehnungen seiner Freunde (von R. Reinick). Düsseldorf 1838, gr. 4,
und: Album deutscher Künstler in Original-Radirungen. Düsseldorf,
J. Buddeus 1839 Hi, qu. fol.
6) Zug der Düsseldorfer Künstler, karrikirte Portraits in ganzen
Figuren, 1837. Vier Blätter in gr. qu. Fol. Sie bilden einen Fries.
Das Werk ist von Achenbztch selbst lithographirt, in Tondruek, und
kommt sehr selten vor.
90. Unbekannt. Brulliot I. 14. sagt, dass man dieses Monogramm
auf historischen Zeichnungen finde, und dass es
von einigen Schriftstellern dem Maler Archardta
6 zugeschrieben werde. Einen Maler dieses Na-
I 7 7 mens kannte Brulliot nicht, und auch wir fanden
kein Werk mit diesem Namen, welcher "corrumpirt zu seyn scheint.
Unbekannter Formschnelder. Dieses Monogramm entnehmen
wir einem Verzeichnisse von Holzschnitten, Kupferstichen 800.,
m- welche 1845 J. W. Hebel in Nürnberg zum Verkaufe ausbot.
Es steht auf einem Holzschnitte, welcher die 12 Tafelgesetze
vorstellen, und in der Composition an die Kunstweise des Meriail er-
innernv soll. Wir bemerken indessen, dass die Angaben in dem ge-