BAS
BAST.
1689
1693.
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1689- Unbekannter Kupfersteoher, welcher in Deutschland, viel-
leicht in C0ln,_ gelebt hat. Das gegebene Zeichen ündet man
BASÄ auf einer Copie des Blattes von A. Dürer, welches Bartsch
LCikQA N0. 38 beschreibt und "Madonna mit dem Wickelkinde" be-
d d; ltiteät. Dide hl. Jungfrau sität rechts dauf einem Steine mit
em esus in e in en Armen. Von em unbe eckten und von Strah-
len umgebenen Haupte fallen die Haare auf die Brust herab. Links
unten ist ein Täfelclien mit dem Monogramme Dürefs, und der ver-
lährten Jahrzalil 1548. Der Copist deutete seinen Namen in obiger
eise an. H. 5 Z. 3 L. Br. 3 Z. 7 L.
1690. Benoit Audrgn, Kiliärferstecher von Lyon, gehört zu den
vorzüglic sten ünst ern seiner Zeit, und steht unter
Bv aefvtpo den Meistern dieses Namens nur dem Gerard nach.
Bvfbsv Seine Blätter sind zahlreich, und nach französischen
und italienischen Meistern gestochen. Hier handelt
Bva VJBX es sich aber zunächst um die dtadirungen, welche in
dem Werke des Antoine Watteau sich_von ihm linden, sowohl in
dem grösseren, als in dem kleineren. Sie enthalten verschiedene Stu-
dien von Figuren, auf welchen der Künstler seinen Namen durch die
gegebenen Initialen andeutete. Heller und Brulliot vermutheu darunter
den ßogicher. Auf anderen Blättern steht B au S., wie unten
gege en is
Benoit Audran wurde 1661 geboren und starb 1721. Im Künstler-
Lexicon ist ein Theil seiner Blätter verzeichnet.
1691. Balthasar Silvius oder Sylvius, Kupferstecher, warum
a . 1550-1570 in Antwerpen thäti Er stach
BA" SIL FE' 1,58 mehrere Blätter nach F. Florigs, L. Lom-
Baltha- Sill- fem 0 bardus, Jeronymus Bos (Bosche) u. A. Die
meisten Blätter sind mit dem Namen bezeichnet, einige mit der Ab-
breviatur desselben, wie der grosse Stich nach L. Lombardus, welcher
Abrahams Knecht und die Rebecca am Brunnen vorstellt 1558. Auch
einige Blätter mit Statuen sind mit BA. SIL. FE. bezeichnet. Unter
BS. werden wir auf diesen Meister zurückkommen, und namentlich
auf zwei Ornamenten- und Goldschmiedswerke aufmerksam machen.
1592. Gesare Bassano, Maler, Formschneider und Kupferstecher,
B wurde um 1580 zu Mailand geboren, ist aber nach
assanus [Mm seinen Lebensverhältnissen unbekannt. Er stach
nach verschiedenen italienischen Meistern, und zeichnete mehrere Blät-
ter in obiger Weise. Brulliot nennt nur das Bildniss des Anatomen
Gaspar Asellius, und das Titelblatt der Trauerrede des Philosophen
Francesco Piccolomini. Das erwähnte Bildniss iindet man in folgen-
dem höchst seltenem Buche: De Lactibus Siue Laoteis Venis Quarto Va-
sorum Mesaraicorum genere Nouo Inwmto Gasparis Asellü Cremen." Ana-
tomici Tivinensis Dissertalio etc. Mediolani apud J. B. Bidellium 1627. 4.
In diesem Buche sind auch vier Holzschnitte in Helldunkel, welche
ebenfalls von Bassano herrühren. Ch. le Blanc, Manuel de VAmateur etc.
I. p. 193 verzeichnet mehrere andere Blätter dieses Meisters, kennt
aber das erwähnte Werk nicht. Zu den Hauptblättern des Meisters
gehören die grossen Büsten des Heilandes, der Maria und einiger
Apostel in dem Buche: Il. Sacrosanto Senate di Giesu Crislo.
1693- zeichnete der in den Künstler-Wörter-
büchern vorkommende Maler Lazaro Sebastianir Dieser Hinweis fehlt
in unserem Künstler-Lexicon, unter Sebastmm ist abexälaemerkt, dass
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