1643
1648.
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man auf kleinen Blättern mit Büsten und Köpfen nach RafaePs grossem
Gemälde des Heliodor. Sie bilden eine Folge von acht Ovalen, 12.
Auf einem Blatte steht die Abbreviatur J. C. Bu.fe., auf einem anderen
Joseph Burdä 1795. Burde radirte dieselben Köpfe zum zweiten Male,
theils mit Veränderungen und ohne Namen. Ueberdiess bediente er
sich auch eines aus CB bestehenden Monogramms, und der Initialen J.B.
1643. Jean Duplessis Bertaux radirte ein Blatt nach Ph. Wouver-
man, welches einen Zug zur Jagd vorstellt. Man sieht Ca-
93-1784- valiere, Diener, Landlcute, Hunde 8m. vor dem Schlosse,
auf einem Anbau des letzteren sitzen aber nochGästc an der gedeckten
Tafel, und Musikanten spielen auf. Der Buchstabe mit der Jahrzahl
1780, aber noch viel kleiner, steht rechts unten, doch wahrscheinlich
nur im Aezdrucke, da die Platte später mit dem Stichel vollendet
wurde. H. der Platte 6 Z. Br. 7 Z. J. Duplessis Bertaux ist ein be-
kannter, geistreicher französischer Künstler, über welchen auch das
Künstler-Lexicon Nachricht gibt.
1544. Adam von Bartsch, der berühmte Verfasser des Peintre-
graveur, und Kupferstecher, fand bere1ts unter N0. 156 und 172
12) Jä- eine gebührende Stelle, und daher bemerken wir nur, dass er
in gegebener Weise ein radirtes Blatt bezeichnet habe, welches einen
aufwartenden Hund vorstellt. Links unten steht: Molitor del. , rechts
B. Sc. Dieses Blatt beschreibt F. von Bartsch im Cutalog der Stiche
des A. von Bartsch unter N0. 145, und macht auf drei Abdrucke-
gattungen aufmerksam. Im ersten Drucke trägt der Hund eine Visiten-
karte in der Schnauze. H. 5 Z. 9 L. Br. 5 Z. 10 L. Beim zweiten
Drucke wurde die Platte unten abgenommen, und in den Abdrücken
dritter Art fehlt die Karte.
1645. Johann Georg Bäck oder Bpok stach zu Anfang des 18. Jahr-
ß hunderts iii Augsburg Bildnisse von Theologen, Aerzten, Dich-
tern u. s. w. Auf Blättern dieser Art deutete er seinen Namen
durch den Buchstaben B an.
1646. Louis de Bourdeille, Kunstlieliliaber, geb. zu Paris was,
2) J; läekleidetediaSu-ille einäsginänzäiigäiehmers. tErradiiiteäiiiiäe
' ätter mit öp en un an_sc_a_en, meis ens nac eie
nungen von Vien. Eine Ansicht von 'l.'1v0li ist: B. Sc. V. del. bezeichnet,
qu. 8. Die Köpfe sind Studien nach der Natur, 12.
1547. Garl Moriz Berghold, Zeichner iindMaler, wurde 1759 zu
ß (kg Kiiniästäin indsacäseii geboreä, twafleinige Jßlärß (iflizier, und
er iet ann ie e e eines n ereirers an er .Akademie
in Dresden. Er malte Bildnisse und Schlachtstiicke, und hinterliess
auch viele Zeichnungen. Mit B del. bezeichnet ist ein von Johann
Adolph Rossinäsler gestochenes Blatt, welches einen Mann zu Pferd
vorstellt. Der Stecher deutete durch die Buchstaben B. r. fc. seinen
Namen an. Berghold starb 1814.
1548. Birkner heisst ein Kunstliebhaber von Nürnberg, welcher
Landschaften zeichnete und malte, und hierin Lohenswerthes
(E214 '19 05' leistete. Weniger gelungen ist ein radirtes Blatt mit dem
gegebenen Zeichen. Es ist Copie nach einern Blatte von M. von Mo-
litor, welches Bart-sah N0, 14 "Lihomnie deracinant lfarbre" betitelt.
Dem Originale kommt es nicht gleich, zeigt aber bei allen Mängeln
doch ein Verständniss des zu behandelnden Gegenstandes. H. 2 Z, 9 L,
Br. 4 Z. 1 L.