1543
1547.
683
i) St. Anton der Eremit knieeiid gegen daslinks am Baume an.
gebrachte Grueiüx gewendet. Ihn umgeben vier Spuckgestalten, und
rechts oben führen drei andere Dämonen den Heiligen durch die Luft.
Unten zieht sich eine vier Linien breite Bordure mit Blumenguirlanden
hin, und in Mitte derselben ist das Monogramm. Unter dem Zierstreifen
steht in einem Cartouche: O murschalk des pest vercrygt ons gratis.
H.4Z.4L. Br.3Z.3L.
2) St. Ilubertus. Er kniet in Mitte des Blattes vor demgHirsch,
welcher ZWläChGll. des Gevveihen das Crucitlx trägt. Oben schwelgt eänZIElngEl
niit Hut iin Stab. as Zeichen ist links unten. H. 4 Z. 6 r. 5
3) Der hl. Georg zu Pferd den Drachen tödteiid. Im Rande steht:
S. Georgi m'a pro nobia? 23. Aprilis. Links unten sieht man das Zeichen.
4) Der Apostel Thomas unter einem Bogen, kleines Blatt. Yon
Heinecke ohne weitere Beschreibung erwähnt.
1543- Albert Zimmermann, Landschaftsmaler, wurde 1809 zu Zittau
in der Oberlaiisitz geboren, und war bereits ein
tüchtiger Musiker, als er auschliesslich, und nicht
ohne Kampf, der Malerei sich widmete. Seinen
Ruf gründete er von 1832 an in München, wo
seine Landschaften bald den bessten Erzeugnis-
sen dieser Art beigezahlt wurden. Die gegebenen
I Zeichen findet man auf kleineren Gemälden aus
den Jahren 1833-1836, später aber gibt gewöhnlich der Name den
Urheber der Werke kund. Wir haben im Künstler-Lexicon XXII. S. 283
die Verdienste dieses ausgezeichneten Meisters hervorgehoben, und auch
auf mehrere grosse Gemalde desselben aufmerksam gemacht. Sie gingen
in verschiedenen Besitz uber, und gehören zu den landschaftlichen
Glanzpunkten. Auch in der neuen k. Pinakothek zu München ist er
iflgtriaten. _1Ziiräinermanrä wurde 1857 zum Professor an der k. k.
a emie in ai anc ernann
1544. Zacharias von Alkmaer, Zeichner und Maler, war Schüler
ä von Cornelis Cornelissen, folgte aber mehr der Richtung des
B. Spranger, so dass er zu den Manieristen gehört. Man findet
Kupterstiche mit dem gegebenen Zeichen, es ist aber nicht ausgemacht,
ob sie von ihm selbst herrühren. Der Kiinstler starb um 1640.
1545- A. Zampis, Zeichner in Wien, gehört wahrscheinlich zu den
M jüngeren österreichischen Künstlern. Er illustrirte
1 1 mit J. Cajetan, Geiger und Hasselwander Voglis öster-
reichischen Volkskalender für 1854. Auch in M. G. Saphiüs humo-
ristisch-satyrischem Volkskalender für 1854 sind Illustrationen von ihm.
Diesebeiden Kalender enthalten Holzschnitte. Im Jahre 1855 erschien zu
Wien bei Paterno das erste Heft der Metamorphosen in sechs Blaftern,
gr. 4. Dieses Werk enthält Lithographien nach Zeichnungen von Zampis.
1546. August Zwei-Westen (Zuerwesten), Goldschmied, war um 1600
w tliätig, wahrscheinlich in Holland. Man ßndet von ihm
"IÄ Z1 niedliche Zierlilatter, welche Muster für Goldschmiede
äkA 2m eiiähälteii, meisltlens sctggonen. äigt eiäiem tBäatte,
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westen fec. 1602, kl. 12. Auf anderen Blätterngtfindet man die Buch-
staben A Z., welche bei Heller und Brulliot nicht gedeutet sind.
1541, Albert Zimmermann, fand bereits unter dem Monogramme A Z
N0. 1543 eine Stelle, und daher bemerken wir hier nur,
dass auf kleineren Bildern auch die Initialen des Na-
mens vorkommen. Sie gehören zu den schönsten Leist-
ungen der modernen Landschaftsmalerei.