Volltext: A - CF (Bd. 1)

AWH- 
 AWM. 
1528! 
1532. 
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der Hafen von Livorno, gest. von J. C. Bentley, und die Wiese, gest. 
von R. Brandart. Eine Auswahl nach Zeichnungen bietet auch folgendes 
Werk: Sketches after English landscape painters, by L. Marphy. London 
1851, fol. Es enthält 20 radirte Blätter nach Callcott, Cattermole, 
Gainsborough, Harding, Holland, Wilson, Turner u. A. Das Zeichen 
findet man nur auf Zeichnungen des Meisters , und vielleicht auch auf 
kleineren Gemälden und Skizzen in Oel. Die Originalstudie zu einem 
der schönsten Gemälde des Meisters hat G. W. Bonner auf fünf Holz- 
stöcken facsimilirt für W. Sauvageäs Practical hints an decorative prin- 
ting. London 1822, 4. Sie gibt eine Stromansicht mit zwei Männern 
imSegelboote. Die Zeichnung ist braun umrissen, grau und braun aus- 
getuscht, und mit dem Zeichen versehen. 
1528. Anton Wilhelm Hüpeden war um 1707 Münzmeister in Han- 
A W H nover, und kam 1718 nach Osnabrück. Die mit A. W. H. 
'   bezeichneten Münzen aus jener Zeit deuten seinen Namen an. 
1529. Anton Wiedemanu, Medailleur, wurde 1724 zu Duchs ge- 
A WIDE boren, und in Wien von B. Schega unterrichtet. Er widmete 
  seine Kunst dem k. k. österreichischen Hofe, und fertigte 
viele schöne Medaillen mit Bildnissen der höchsten Herrschaften. Auch 
Portraite berühmter Männer schnitt er in Stahl. Auf einigen Geprägen 
steht der abgekürzte Name, auf anderen der volle Name. Die Medaille 
mit dem Bildnisse des Fürsten Joseph Wenzel von Lichtenstein von 
1773 ist aber mit AWITEMANN bezeichnet, so dass der Künstler nicht 
eine und dieselbe Orthographie beobachtete. A. WIDE. liest man neben 
anderen auf der schönen Denlnnünzc mit dem Bildnisse des berühmten 
Arztes Gerhard Baron von Swieten von 1756. Eine spätere Medaille 
auf diesen Gelehrten (1772) ist mit A. Wiedemann bezeichnet. Dieser- 
Künstler starb um 1790. 
1530. Anton Wierx, Kupferstecher von Amsterdam (1550-1617) 
A W- bezeichnete einige Blätter mit dem abgekürzten Namen, oder 
 18' mit A. W. allein. A. Wie. zeichnete er die figurenreichen sa- 
tyrischen Darstellungen nach M. van Cleve, fol. 
1531. Abraham Wolfgang Kütfner, Maler und Kupferstecher von 
Gräfenberg bei Nürnberg, machte sich durch Bildnisse in 
 Ocl und Miniatur bekannt, fand aber noch grösseren Bei- 
fall durch seine Kupferstiche, womit er belletristische und literarische 
Werke austattete. Auf einigen Blättern stehen die Initialen des Na- 
mens, deren er sich aber auch auf Miniaturen bediente. Auf anderen 
Bildern steht ein aus AK W gebildetes Monogramm, welches wir 
N0. 792 gegeben haben. Der Künstler starb 1817. 
1532. Andreas Winhart, Maler von München, gehört zu den ältesten 
Künstlern dieses Namens. Seine Familie zählte Bilhauer 
und Maler, welche sich später auch Weinhart nannten. 
Der alte Winhart war schon um 1480 thatig, und kommt 
15 in Ladzetteln der St. Lukaszunft bis 1510 vor.  Er hatte 
00 einen Sohn Namens Hans, welcher um 1530 bereits zu den 
reiferen Meistern gehörte. Zwei jüngere Bildhauer, Andreas und Oaspar, 
nannten sich um 1558 gewöhnlich Weinhart, und sofort ihre _Nachkommen. 
Winhart malte religiöse Darstellungen in der Weise der alten 
schwäbischen Schule, aber ohne jenen Farbensinn zu besitzen, durch 
welchen die schwäbischen Meister erfreuen. Seine Färbung ist trocken 
und hart, die Zeichnung nicht so gediegen, als in anderen Malwerken 
seiner Zeit. Auch grau in grau malte er, was ihm besser gelang, als 
Monogrammisten. 48
	        
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