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1503.
von Worms. Man möchte glauben, dass sie im Metallschnitt geübt
waren, und vielleicht zur Klasse der Goldschmiede gehörten. Anton
von Worms dagegen führte das Schneidemesser mit unendlich mehr
Geist und Gefühl, und übertrifft auch in der Zeichnung die anderen
weit. Merlo (Nachrichten von kölnischen Künstlern S. 537) möchte
aber dennoch glauben, dass die genannten A und T W zur Familie des
Anton Woensam gehören, und vielleicht dessen Brüder gewesen seien.
Dagegen erklärt sich Sotzmann im deutschen Knnstblatt 1850, S. 150.
Er halt den T W. für eine Person mit jenem T. W., von welchem sich
Kupferstiche finden, nämlich mit dem Goldschmied Tielmann von Wesel.
Allein der Meister T W. arbeitete um 1532-1537 für kölnische Buch-
handlungen, der Goldschmied Tielmann von Wesel dürfte aber damals
nicht mehr gelebt haben. Indessen wollen wir der Ansicht des H. von
Sotzmann nicht im geringsten entgegen treten, da das Todesjahr des
T. von Wesel noch nicht ermittelt ist.
Von dem Meister A W., welcher in einer älteren uns zustehenden
handschriftlichen Notiz Adrian Wirdt heisst, findet man eine sehr
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Z. hohen und 61], Z. breiten Quersleiste bemerkt man ein Täfelchen
mit A W. Die Seitenleisten sind 45A, Z. hoch, und 13], Z. breit. Unter
der mitleren Vorstellung der unteren Leiste steht: Sustine et abstine.
Merlo fand sie zu folgendem Werke angewandt: Flavii Josephi Hebraei
Historiographi Opera. Interprele Ruffino presbytcro. Apud sanctam C0-
loniam Agrippinam in aedibus Eucharzj Ceruicomi, Anno 1524. E. Ger-
vicornus benützte diese Einfassung öfters, so zu Prisciani Grammatici
Libri omnes 1528, und zu Alexandgi ab Alexandra juris perili Neapoli-
tani genialium dierum Libri 153.9. 01.
1502. Adam und Abraham Willaerts, sowie Artus Wolfaerts, sollen
A W Gemälde mit den Initialen des Namens bezeichnet haben.
' ' Ueber die beiden ersten Künstler handeln wir unter den
A W f Initia.len A WF. ausführlich, und A. Wolfaerts fand oben
' ' unter dem Monogramm A W. N0. 1495 eine Stelle.
Der berühmte Landschaftsmaler AntonWater1oo zeichnete wohl
radirte Blätter mit A W., wir kennen aber kein. Gemälde mit diesen
Initialen. Wenn daher Landschaften mit Staifage vorkommen, welche
mit A W. f. bezeichnet sind, so wird der Kenner herausfinden, ob sie
von Waterloo, oder von einem der oben genannten Künstler herrühren.
Als vierter Concurrent tritt auch ein nach seinen Lebensverhält-
nissen unbekannter A.Wauermann auf. Dieser Meister malte Land-
schaften mit Figuren und Thieren, gewöhnlich auf Holz. Die Buch-
staben sind auch zum Monogramme verbunden, vielleicht in der oben
No. 1495 gegebenen Form.
1503. Adolpth Wegelin, Architekturmfaler, wurde 1810 zu Cleäe ge-
oren, und in Düsseldor zum Künstler herange ildet.
A Seine frühesten Werke bestehen in Landschaften, aber
' bald gewann das Studium der klassischen Architektur
des Mittelalters in dem Grade die Obcrhand, dass er
CÄ von 1831 in dals äaclä der architektonischen Darstel-
lun aussc icss ic p egte. Eine grosse Anzahl von
Bildern in Oel und äquarell gibt Zeugniss von seiner Tüchtigkeit in
der Bautenmalerei. Wir haben im Künstler-Lexicon XXI. S. 209 dar-
auf aufmerksam gemacht, namenlglich auf die herrlichenxelbullns; wwlcäe
in den Besitz des Königs von reussen ergmgen. ege in s ir
ungskreis ist in Cöln zu suchen, wo er seit 1837 zum Ruhme der Kunst