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II. Mit starken Einfassungslinien. Die zweite Hälfte des Fuss-
steiges beim Brunnen, und ein Theil des Grasbodens, besonders nach
rechts hin, ist mit horizontalen Strichlagen bedeckt. Bettler, Pferde
und der Page rechts vorn Werfen jetzt Schlagschatten aus den Schatten
des Bodens.
_96) Zweites Blatt, Everdingen.
I. Den Unterschied gibt der zweite Druck in den beiden erwähnten
Figuren, welche in I. keinen Schlagschatten haben.
II. Auch hier, wie im vorigen Blatte, hat der aufstark beschattetem
Boden gehende Mann und die Frau einen Schlagschatten, welcher einen
langen Kleeks bildet. Er ist von späterer Hand bewerkstelliget.
97) Drittes Blatt, A. V. E.
I. Mit schwachen Einfassungslinien, welche rechts oben und unten
nicht vereiniget sind.
II. Mit stärkeren, vollständigen Einfassungslinien. Die in den Ge-
sträuchen des Vorgrundes, im rechts stehenden Baume und in den Fi-
guren sichtbaren Retouchen fallen gleich schwarzen Flecken störend
in's Auge.
98) Viertes Blatt, A. V. E.
I. Mit schwachen Einfassungslinien. Die Wand, in welcher die
zum Brunnen führende Thüre angebracht ist, zeigt sich grösstentheils
im vollen Lichte.
II. Mit starkenEinfassungslinieu, und mit grösstentheils schattirter
Thüre. Auch andere beleuchtete Theile des Bodens und der Felsen
sind überarbeitet.
99) Die Wassermühle am Felsen, A. V.E.
I. Mit schwachen, theils unterbrochenen Einfassungslinien, und mit
unreinen Stellen an den Plattenenden. Das Blau ist nur leicht ange-
deutet, der Felsen theils licht gehalten.
II. Die Einfassungslinien sind verstärkt, und verschiedene Licht-
stellen mit der Schneidnadel bearbeitet. Auch in der Luft bemerkt
man die Anwendung derselben. Das Zeichen des Künstlers fehlt. Der
Namen des Meisters findet sich nur in den gewöhnlichen Abdrücken
links unten.
100) Der Erdhügel, A. V. E.
I. Der links beim kleinen tWasserfalle im späteren Drucke von
Everdingen beigefügte Fichtenbaum fehlt, und keine Retouche ist zu
bemerken. Die Luft hat einen schwarzkunstähnlichen Ton, doch zeigen
sich auch mit dem Schaber oder Polirstahl bearbeitete helle Stellen.
Sehr selten, und wohl nur Probedruck.
II. Die Abdrücke ohne den der Schwarzkunst eigenen Ton, und
mit dem Fichtenbaume zur Linken. An einigen Stellen hat Everdingen
nachgeholfen.
III. Mit den Zugaben fremder Hand. Diese bestehen hauptsächlich
in den gestochenen, kupferstecherisch geführten Strichlagen auf den
lichtgehaltenen Theilen des vorn in der Mitte beündlichen Hügels, und
in ähnlichen Arbeiten imWege, auf welchem rechts ein Bauer geht;
ferner in dem diesen Weg begrenzenden höhern Erdreiche, und im
Buschwerke darauf. Die leicht radirte Luft ist noch ziemlich, das
Schloss links in der Ferne nur wenig mehr sichtbar.
101) Der das Gehölz durschneidende Bach. Ohne Zeichen.
I. Die Abdrücke von der grösseren Platte. Diese sind selten.
Börner fand kein Exemplar zur Vergleichung.
II. Rechts oben in der Ecke zeigt sich ein dunkler Flecken, der
von Grat herrührt, welchen der Künstler nicht gehörig beseitigte, als
er dort die von Bartsch bezeichnete Laubkrone anbrachte. Man be-