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1423.
1423- 1508111110 Veneziano, der berühmteKupferstecher, stammt
G aus der Familie der Musi,
und daher nennt er sich
x A s 7 A k; auch Augustinus Venetus De
l i x , Musis. woraus einige frühere
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' ' ' gr. XIV. p. 12 lässt ihn um
1490 zu Venedig geboren werden, und spricht von einem Blatte mit der
Jahrzahl 1509, welches er aber unter den Werken des Künstlers nicht
betscäiääxät. Däts aläeste llixishter bekätnngä Datum arg" rfägostinogs ältichen
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Jahre copirte er den Astrologen des Giulio Campagnola B. 8. Das
Original trägt die Jahrzahl 1509. welche am Globus steht. Damals
scheint Agostino der Schüler des G. Campagnola gewesen zu seyn, da
er der Manier desselben huldivte. Ausscr dem Astrologen copirte er
noch zwei andere Blätäer des Metisters, den alten und den jungen Hirten,
vielleicht Blätter aus erselben Zeit da er in der Zeichnung noch sehr
schwach erscheint. Der Stich ist vausserst fein und mager, und er
konnte auch hierin seinem Vorbilde nicht folgen. Auf der Copie des
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dem (Albräzht Düäer Eu. Er copirte aus dessen Blatte mit Adam und
Eva en asen ie atze und den Ochsen und aus jenem mit St. Eu-
stachius die beidIen Hunde. Auch dieses Blatt ist mit dem vollen Namen
bezeichnet wie er alte Hirt er wurde aber bei dem späteren Drucke
weggenommen, um die Oopie,dem A. Dürer nnterzustellen. Zani II. 2.
p. 221 will wissen, dass der Künstler ailch dieFiguren des Adam und
der Eva cloIpxrlt läabe, allein!) bishär hat sßch däe äackf: nogh nicht be-
stätiget. ac xeser orü ung ür te a er e usi ürer's Ma-
donna mit dem Affen copirt haben, welche ebenfalls mit dem Familien-
namen bezeichnet ist. Das erste grosse Blatt des Künstlers ist aber
die Oopie des Abendmahles aus Düreüs Holzschnittpassion von 1510.
Agostinp lies jedoch diese Jahrzahl,_sowie Dürefs Monogramm weg,
tzeiclmelte tdafu; A._ V. 151;. 3m Studien nach! dem deutschen
e1s er ör er en en jungen üns er ungemein. on jetzt an wird
seine Behändlunghbiieiter, und die Hand erlangt die nöthige Freiheit in
Führung es Qtic e s.
Die genaxivnten Blätter, und wahrscheinlich auch noch einige andere
analoge Stiche führte der Künstler in Venedig aus, im Jahre 1515
scheint er aber Florenz zum Aufenthalte gewählt zu haben. Mit 1515
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A. Veneziano auch noch später in Berührung, da er 16- 18 Blätter
nach ihm gestochen hat, worunter Vasari besonders die Notomia, d. h.
die Anatom1e,_0der die Skelette von 1518 nennt. Mit Andrea del Sarto
war er aber nicht glücldxch. Agostino stach 1516 nach ihm den Leichnam
da
wec r ur. ma a e. n rea e aro
soll mit dem Stiche so unzufrieden gewesen seyn, dass er ihm nie mehr
ein Bild anvertrauen wollte, wie Vasari behauptet. Dieser Schriftsteller
ist aber mit der Zeit im Irrthum. Er lasst den Agostino nach der 1527
ärfollgtenlEilmxähilne väaln Rom an'shWerk gehen, während auf dem Stiche
ie eutice a rza 1516 ste t.
Im Laufe des Jahres 1516 begab sich Agostino de Musis endlich
nach Rom, wo er jetzt unter Leitung des Marc Anton erfreuliche Fort-