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1336.
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ist das vierte Zeichen. H. 1 Z. 5 L. Br. 4 Z. 6 L. Dieses Blatt
scheint nach dem Meister 1. B. copirt zu seyn, B. VIII. p. 306 No.21.
6) [B. N0. 2.] Die Bäuerin auf dem Wege zum Markte. Sie ist
in Profil nach rechts gewendet, trägt Eier im Korbe und einen Topf
auf dem Rücken. Rechts unten das Zeichen mit 1525. H. 2 Z. 1 L.
Br. 1 Z. 4 L.- Gegenseitige Copie nach H. S. Behnm, B. No. 192.
1335. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1570 in Deutsch-
TY land lebte, und mit keinem der hier unter ähnlichen Mono-
T grammen eingeführten Meistern Eine Person seyn dürfte. Man
findet das gegebene Zeichen auf einer Copie nach Heinrich Aldegrever,
welche die Steinigung der Ankläger der Susanna vorstellt. Sie sind
beide an eine Säule gebunden. Das Original hat rechts oben das Mono-
gramm AG. N0. 583, mit der Jahrzahl 1555, die gegenseitige Copie
aber obiges Zeichen mit der Jahrzahl 1570. H. 4 Z. 3 L. Br. 3 Z.
Der Meister AT hat vielleicht die ganze Folge der von Bartsch
No. 30-33 erwähnten Darstellungen aus dem Leben der Susanna co-
pirt. In der Anleitung zur Kupferstichknnde S. 7 spricht Bartsch wenig-
stens von einer Copie der Ueberraschung der Susanna durch die beiden
Alten, welche aber ohne Zeichen ist. Wir haben im Artikel Aldegre-
ver's S. 290 N0. 7 darauf hingewiesen, aber die angebliche Copie mit
Gründen unter die späteren Abdrücke von der Originalplatte verwiesen.
Von diesem Meister gibt es auch eine Copie des Urtheils Salo-
mons, B. N0. 29 der Werke des Aldegrever. Sie ist mit der Jahrzahl
1569 versehen, aber ohne Zeichen. H. 3 Z. 10 L. Br. 3 Z. 1 L.
1336- Unbekannter Meister. Unter diesem Zeichen führen wir
a einen Künstler ein, welcher um 1555 thätig war, und
wahrscheinlich in Italien lebte. Ein dem zweiten ähn-
E liches, aber mit Doppellinien gezogenes Monogramm,
l schreibt Malpe II. pl. I N0. 56 dem Antonio Fantuzzi
zu, welcher bekanntlich zur Schule von Fontainebleau zählte. Allein
diesem Meister kann das Monogramm nicht angehören, da sich mit dem
Jahre 1545 seine Spur verliert. Uebrigens sprechen auch die radirten
und gestochenen Blätter unsers Monogramrnisten wenig für Fantuzzi.
Er ist wahrscheinlich Eine Person mit dem AT zeichnenden Meister
N0. 1352, welcher Antonio Tridentino, d. h. Antonio Fantuzzi genannt
wurde, aber ohne hinlänglichen Grund dafür zu haben.
1) Der Tod des venezianischen General Gattamelata. Er liegt in
einem Sarge, umgeben von den Freunden, welche seinen Verlust be-
weinen. Mit dem Zeichen und der Jahrzahl 1555. H. 10 Z. 9 L.
Br. 15 Z. 9 L. Im Cataloge des Marchese Malaspina di Sannazaro II.
p. 34 wird dieses Blatt den Stichen des Andrea Mantegna beigefügt,
aber mit der Bemerkung, dass nur die Zeichnung von Mautegna her-
rühren könne, da letzterer 1506 starb. Das Monogramm möchte aber
der Marchese ebenfalls auf Antonio da Trento oder A. Fantuzzi deuten.
Von Prestel haben wir eine Imitation der Zeichnung des Mantegna.
2) Der alte und der junge Bacchant. Letzterer, mit dem Tyrsns
in der Hand, führt den betrunkenen Alten, und rechts am Piedestal
erhebt sich ein blätterloser Baum. Gegenseitige Copie nach Marc Anton,
B. N0. 294. H. 6_Z. 5 L. Br. 5 Z.
3) Ein junger Mann zu Pferd, wie er nach links reitend sich an
der Mähne des Thieres hält. Im Grunde links sind Ruinen, und eine
Pyramide. Mit dem Monogramme im Täfelchen. H. 7 Z. 7 L. Br.
5 Z. 9 L. Dieses Blatt ist geringe Copie nach dem Meister IV oder
VI, welcher der Schule von Fontainebleau angehöret. B. XVI. p. 370,
Monogranunilten. 41