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1303. Augustin de Saint-Aubin gehört zu den fruchtbarsten fran-
Anhbjg zösischen Kupferstechern, dessen Blätter grosse Abwechs-
A A lung bieten. Er stach Portraite, historische Darstellungen,
JL" Genrebilder und Bücherverzierungen. Sie sind in der Regel
mit grosser Zartheit behandelt. Auf kleinen Blättern mit Bildnissen
und Vignetten stehen die Initialen A. auch mit dem Worte fecit
und sculp. Auf anderen Stichen zeichnete er A. d. S. A. fecit._ Die
zweiten Initialen findet man auf dem zarten Medaillen, welches die _be-
kleidete Venus mit Stab und Apfel vorstellt. Zu ihren Füssen sieht
man zwei Tritonen. Diese Vignette ziert den Titel von: De la Chaufs
Dissertation sur les attributcs de Venus. Paris 1'780. 4. Die 8.113 dem
Meere steigende Venus, welche ebenfalls in einer Vignette vorkommt,
ist mit A. d. S. A. bezeichnet. Die grösseren Buchstaben fanden wir auf
dem Bildnisse der Königin Maria de Medici nach F. Pourbus in: La
Vie de Marie de Mädicis, Princesse de Toscane. Paris 1774, 8. A. de
Saint-Aubin starb zu Paris 1807.
1304. Anton Salmen, Maler, Radirer und Formschneider von
Brüssel, fand oben unter dem Monogramme AS. N0. 1239
bereits eine Stelle, und daher bemerken wir hier nur, dass
eines seiner wenigen und höchst seltenen radirten Blätter
mit dieser Namensabkürzung versehen ist. Es stellt zwei Narren mit
Schellenkappen vor, und erinnert in der Behandlung an J. Callot, 8.
1305- Andrea Salmincio, Buchhändler und Kupferstecher in Bo-
A Salmo f logna, fand unter dem Monogramm AS. N0. 1246 eine
' ' ausführliche Stelle, und daher bemerken wir hier nur,
dass die gegebene Namensabbreviatur auf einigen von ihm gestochenen
Titelkupfern sich finde.
1305. Unbekannter Maler oder Zeichner. Diese Initialen findet
A S man auf einem lithographirten Blattc mit dem Bildnisse
' ' ' des Malers Joseph Bergler. Es ist von einem Maler um
1820 auf Stein gezeichnet, gr. 8.
Hi". Albert Schmidt, Kunsthandler in Augsburg, gab im 18. J ahr-
A S h hunderte mehrere Folgen von Blättern mit Orna-
' o m- ex" menten heraus, meistens mit mythologischen Vorstell-
ungen in Medaillons, 8. Einige dieser Blätter sind mit der Abbreviatur
des Namens versehen.
ÜÜB. Andreas Stock könnte der Träger dieses Zeichens seyn.
Man findet es auf einer in Kupfer gestochenen Copie nach A.
Ä Dürer, B. N0. 30. Dieses Blatt stellt die Maria mit dem Kinde
auf dem halben Monde vor, nach rechts gerichtet, da das Bild
von der Gegenseite genommen ist. Der Oopist hat in den Ecken Wolken
angebracht, welche in Dürerls Blatt fehlen. Unten rechts in der Ecke
ist das gegebene Monogramm auf einem Tafelchen, Dürer's Zeichen
fehlt. H. 3 Z. 10 L. Br. 2 Z. 8 L. A. Stock hat auch das Bildniss
des Erasmus von Rotterdam noch A. Dürer copirt, wie Heller N0. 1055
nach einer handschriftlichen Aufzeichnung Hüsgems bemerkt. Diese
Oopie ist bezeichnet: A. Stockius so. 1626. A. Stock wurde um 1580
geboren, arbeitete im Haag, und noch länger in Antwerpen. Im Künstler-
Lexicon XVII. S. 375 haben wir Blätter von seiner Hand verzeichnet.
Andreas Spengler, Kupferstecher, war um 1627 zu Schwaz
in Tyrol thätig, und scheint auch Maler gewesen zu seyn. Das
ä gegebene Zeichen fanden wir auf einem zart behandelten Blatt-
chen, welches den hl. Franz im Gebete vorstellt. Das Vorbild gehört