Volltext: A - CF (Bd. 1)

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1266. 
besonders täuschend nachgeahmt habe. Von 1646 an war er Mitglied 
der St. Lukasgilde in Dortrecht.  
1266. Antonio Salamanea, Kupferstecher und Kunsthändler in Rom, 
A_ S"    decssen {Illiililgketlt tun 15135 der TütlAvsä: 
 eie e, am un er cem onogramm 1  
A- S-  1341  und ANT. S. N0. 1076 u. 77 eine ausführliche 
A_  Stelle, und daher bemerken wir hier nur, 
dass sich auf seinen Verlagsartikeln, welche 
A- S-  in späteren, theils retouchirten Abdrücken 
der Platten von Marc-Anton und seiner Schule beätehen, nicht allein 
das Monogramm und die Abbrcviatur ANT. S. S., o er ANT. SAL, son- 
dern aueh obige Adressen finden. Es gibt aber auch Blätter mit der 
Adresse "des Salamanca, welche auf den Vorzug der Priorität Anspruch 
machen können, indem er ursprünglicher Verleger ist. 
Die mit A.S. allein bezeichneten Blätter rühren theils von selilner 
eigenen Hand her, theils sind sie von anreren Künstlern gestoc en, 
und in diesem Falle als Verlagsartikel zu betrachten. Eigenhändige 
Blätter iindet man in einer Fol e von 30 Büsten mit riegerisc en 
Frauen des Alterthums in Oxialegn mit Umschriften. Mit A. S. signirt 
sind neben andern die Blätter, deren Büsten mit den Namen: lllyriaca, 
Tevca, Tallestris, Olympia, Artemisia, Amalasvnta, Pcntesilea 8x0. um- 
schrieben sind. Das Blatt N0. 1 stellt die Olympia, und N0. 29 die 
Portia dar. Auf den meisten Blättern steht unten: In Roma in Casa 
del Card. de la Valle. Am. 5., 4. Mit A. S. bezeichnet sind ferner 
auch Blätter mit Watppenschilden, in der Manier des Giorgio Ghisi ge- 
stochen, welche aber auch von Adam Ghisi herrühren könnten, da 
dieser in der Weise desselben gearbeitet hat. Adam Ghisi bediente 
sich auch des Monogrammes  weäches „Adam1Sculpsit'1' bedeutet. 
Wir hätten demnach Jugendarbeiten ieses Künst ers, um" wenn auf 
anderen Blättern die Adresse Salamancais steht, so weiset sie auf den. 
Verlag derselben. Die Folge besteht wenigstens aus 14 nummerirten 
Blättern, qu. 8., 4. und fol. 
A. S. Ewcudebat 1548 steht auf einem Blzttte mitl dem Bildlnisse 
des Bildhauers Baccio Bandinelli, sitzend in seiner Wer (statt, um von 
verschiedenen Modellen nach antiken Werken umgeben. H. 15 Z. 3 L. 
Br. 11 Z. 4 L. Dieses Bildniss ist wohl nicht von Salamanca, sondern 
höchst wahrscheinlich von Nicolo de la Casa gestochen, von welchem 
noch ein anderes Bildniss herrührt, welches ebenfalls den Bandinelli 
vorstellen soll, und worüber unter BBAF. gehandelt wird. Um 1548 
widmete dieser Meister dem A. Salamanca seine Dienste. Von ihm ist 
daher vermuthlich auch das Bildniss des MichelAngelo, Kniestück von 
verschiedenen Statuen und einem grossen Löwen umgeben, und be- 
zeichnet: A. S. Excudebat 1548, gr. fol. Salamanca verlegte ferner 
dessen Bildniss des Kaisers Garl V., grosses Oval mit allegorischen Fi- 
guren, und Copie nach Enea Vico. Das Bildniss des Michel Angele 
wurde mit Nicole de la Casafs Stich des jüngsten Gerichtes ausgegeben. 
Er erschien 1548 in 12 Blättern, welche eine Höhe von 57 Z., und 
eine Breite von 49 Z. bilden. Dieses Werk ist nach dem Gemälde in 
der Sixtina bearbeitet, und ein zweiter Stich ausßalamancais Verlag, 
jener des Giulio Bonasone (B. N0. 80), gibt das Bild des Jüngsten Ge- 
richtes, welches Michel Angele auf einen schwarzen Stein gemalt hatte. 
Darauf deutet die Inschrift des Blattes: „Julius Bonasonus Bonon. e 
propria Michelangcli pictura, quae est in Vaticano, nigro lapillo excepit." 
In den Verzeichnissen der Stiche des Bonasone ist die erwähnte In- 
schrift häuüg ungenau copirt, indem man öfter Capillo, statt "lapillo"
	        
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