1262
1265.
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Hand zu leisten, zumal dieser selbst derlAufgabe gewachsen war. Die
Initialen A. S. könnten daher "Anno Sa utis" bedeuten, eine Formel,
die vor der Jahrzahl nicht ungewöhnlich ist. Indessen wollen wir den-
jenigen, welche das Gemälde als gemeinschaftliche Arbeit des Andrea
und Franeia Bigio nehmen wollen, nicht entgegen treten. So viel ist
aber gewiss, dass A. del Sartois gewöhnliches Zeichen aus AV., oder
aus zwei in einander gestellten A besteht, und "Andrea d'Agnolo" be-
deute. Francia Bigio starb 1524.
1262. Adrian Schoonebeek, Maler und Kupferstecher, arbeitete
A S mehrere Jahre in Amsterdam, und begab sich dann
- ' r A- S- nach Moskau, wo er 1714 starb. Schooiläbetäk ra-
A S B f dirte eine grosse Anzahl von Blattern in er Itelse
des R. de Hooghe, war-aber kein streng geubter
Zeichner. Wir haben im Künstler-Lexicon XV. S. 196 eine ziemliche
Anzahl von Blättern verzeichnet, und (Iarunter auch das Werk: Hi-
storie en Afbeeldiny van alle Iliddcrlijlre en Krijgsorders. Amsterdam
16.97, 8. Diess ist die zweite Audage. Die erste hat folgenden Titel:
(Jourte et solide ltisloire de la fondation des ordres religieux. 74 Blätter.
Amsterdam 1688. In Moskau besorgte er von diesem Ordenswerke eine
Ausgabe mit russischem Text. Eine Sammlung von 53 Costümblättern
ündet man auch in der Geographie universelle von N. de Fer, unter dem
Titel: Forces (l'Europe, qu. fol. Auf mehreren Blättern dieses Meisters
stehen die Initialen des Namens, noch öfter fügte er aber den Namen
bei. Zu seinen Ilauptwerken gehören unstreitig die Blatter in schwarzer
Manier, welche zu den Erstlingen dieser Kunst zu zählen sind. Mit
AS. gezeichnet ist ein Blatt nach dem Gemälde des P. P. Rubens,
welches sich in der abgebrannten Jesuiten-Kirche zu Antwerpen befand.
Es stellt den hl. Ignaz von Loyola in ganzer Figur dar, fol. Basan
kannte dieses seltene Blatt nicht. Sehr gut behandelt ist sein Reiter-
Bildniss Leopold I., fol.
1263. Signatuä- einqesl Sehreibkigistlers, welche sich in Mitte des
" "e:
T A- 5- iätiii ist 01.25.2 uivla. emsaiiäittif liieiigieiaiiiiie
HVGO aufmerksam, und daher sei hier nur kurz angedeutet, dass die
Initialen A. S. wahrscheinlich auf Angele von Modena sich beziehen.
Man dürfte daher „Angelus Scripsit" lesen. Rechts und links der Sig-
natur ist nämlich eine Hand in Holz geschnitten. Die eine Hand gibt
die Grösse des A an, die andere schreibt das S. Das höchst seltene
Buch hat die Jahrzahl 1535.
1264- Anton Santvourt? Unter diesen Initialen deutete ein hol-
ländischer Meister seinen Namen an. In der Gal-
A. S. 1- lerie zu Schwerin sind zwei schöne Bilder von
seiner Hand, eine sitzende alte Frau, und ein dicker sitzender Mann.
Auf Anna Maria Schurma-n darf man die Buchstaben in keinem
Balle deuten. Auch Anton Sallacrt kann der Verfertiger nicht seyn,
da er 1651 nicht mehr am Leben war. Mit grösserer Wahrscheinlich-
keit könnte man die Bilder dem Anton Santvoort zuschreiben, wenn
sie an die Weise des Rembrandt erinnern. Santvoort malte Bildnisse
und Landschaften, und war um 1640- 60 thätig.
1265. Abraham Suzeuier, Maler von Dortrecht, ist durch treff-
A S liche Stillleben bekannt. _Nach einer gefalligen Mittheil-
uf uug findet man diese Signatur auf. einem meisterhaften
16-47 Gemälde, welches Früchte in einersilbernen Schaale zeigt.
Von Suzemer ruhmt man namentlich, dass er Sllberzeug