Volltext: A - CF (Bd. 1)

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12521 
1254. 
29) Das im Stalle fressende Pferd, qu. fol. 
30) Malerische und militärische Reise, s. das Künstler-Lexicon. 
31) Die Veredlung der Pferdezucht auf Alsen. In einer Reihen- 
folge von Bildnissen und Skizzen aus dem Gestüte des Herzogs Christian 
August zu Schleswig-H01stein-, nach der Natur gezeichnet (und lith.) 
von A. Adam, 19 Blätter in qu. roy. fol. Nebst crklärendem Text des 
Grafen von Holmer, 4. Stuttgart 1841. 
1252- Alexander Sauerweid, Schlachtenmaler und Ratlirer, wurde 
1782 in Curland geboren, und an der Akademie in Dresden 
zum Künstler herangebildet. Er verlebte mehrere Jahre in 
dieser Stadt, bis ihn endlich 1814 Kaiser Alexander nach 
St. Petersburg berief, um die Stelle eines Professors an der 
k. Akademie zu übernehmen. Sanerweid malte Schlachten und andere 
militärische Auftritte. Auch viele Aquarellbilder und Federzeichnungen 
finden sich von ihm, meistens Scenen aus den Kriegsjahren 1813 und 
1814. Zur Bezeichnung bediente er sich auf Gemälden und Aquarellen 
häufig eines Monogramms, welches mit geringer Abweichung wie oben 
gegeben wiederkehrt. Dann hinterliess er auch eine bedeutende Anzahl 
radirter Blätter, deren wir im Künstler-Lexicon XV. S. 37 verzeichnet 
haben. Ein Theil derselben ist ohne Namen und Zeichen, so dass sie nicht 
gekannt sind. Nur auf wenigen Blättern steht: S. dcl. et fec. . oder A. S. fe. 
A. Sauerweid starb zu St. Petersburg 1844. Sein gleichnamiger 
Sohn hat ebenfalls als Schlachtenmaler Ruf. 
1253. August Graf von Seiusheim, k. bayerischer Reichsrath, nimmt 
als Maler und Radirer eine höchst ehrenwerthe Stelle ein. 
Im Jahre 1789 zu München geboren, fand er an dem 
Ä Landschaftsmaler und Gallerie- Direktor Georg von Dillis 
' einen Erzieher und Lehrer in der Kunst, und von 1813 
 1816 machte er eifrige Studien an der Akademie zu 
Ä , Ä München. Der edle Graf malte schöne Bildnisse und hi- 
storische Darstellungen. Im Künstler-Lexicon XVI. S. 220 haben wir 
mehrere Malwerke aufgezählt. Auf einigen Gemälden findet man das 
erste der gegebenen Zeichen, sowie das zweite in etwas grösserer Form. 
Dann kommen die kleineren Monogrammen auch auf Zeichnungen und 
Radirungen vor. Letztere sind selten zu finden, da sie" der gräfliche 
Knnstfreund nicht in den Handel brachte. Hier erwähnen wir die 
Blätter mit zwei männlichen Büsten von 1809 und 1819; ferner jene 
mit einem schlafenden Kinde, einer lesenden alten Frau, einer jungen 
Frau mit dem Kinde, und einer betenden Bäuerin mit zwei Kindern 
an der Martersäule. Alle diese Blättchen, tragen das Monogramm, einige 
andere sind aber mit dem Namen bezeichnet. Auch in der Lithographie 
versuchte sich der edle Graf. Er ist noch gegenwärtig mit der Kunst 
beschäftiget. 
Unter den Initialen AS. No.1273 vindiciren wir dem Grafen Seins- 
heim Zeichnungen, welche im Cataloge der Sammlung des Baron von 
Rumohr dem Kupferstecher Samuel Amsler zugeschrieben werden. Hin- 
sichtlich der Kupferstiche des letzteren kann keine Verwechslung vor- 
gehen, da sich Graf von Seinsheim des Grabstichels nie bedient hat, 
sondern höchstens der Schneidnadel. 
1254. Andreas Sßhuch, oder Schuech, Maler von Ulm, war um 
1645 -80 thätig. Er malte Bildnisse, deren von 
Fleischberger, Heinzelmann, Kilian u. A. gestochen 
sind. Die gegebenen Monogrammen fanden wir aber 
'l ' auf Zeichnungen im k. Kupferstich-Cabinet zu Mün- 
chen. Es geht daraus hervor, dass der Künstler dem
	        
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