538
12521
1254.
29) Das im Stalle fressende Pferd, qu. fol.
30) Malerische und militärische Reise, s. das Künstler-Lexicon.
31) Die Veredlung der Pferdezucht auf Alsen. In einer Reihen-
folge von Bildnissen und Skizzen aus dem Gestüte des Herzogs Christian
August zu Schleswig-H01stein-, nach der Natur gezeichnet (und lith.)
von A. Adam, 19 Blätter in qu. roy. fol. Nebst crklärendem Text des
Grafen von Holmer, 4. Stuttgart 1841.
1252- Alexander Sauerweid, Schlachtenmaler und Ratlirer, wurde
1782 in Curland geboren, und an der Akademie in Dresden
zum Künstler herangebildet. Er verlebte mehrere Jahre in
dieser Stadt, bis ihn endlich 1814 Kaiser Alexander nach
St. Petersburg berief, um die Stelle eines Professors an der
k. Akademie zu übernehmen. Sanerweid malte Schlachten und andere
militärische Auftritte. Auch viele Aquarellbilder und Federzeichnungen
finden sich von ihm, meistens Scenen aus den Kriegsjahren 1813 und
1814. Zur Bezeichnung bediente er sich auf Gemälden und Aquarellen
häufig eines Monogramms, welches mit geringer Abweichung wie oben
gegeben wiederkehrt. Dann hinterliess er auch eine bedeutende Anzahl
radirter Blätter, deren wir im Künstler-Lexicon XV. S. 37 verzeichnet
haben. Ein Theil derselben ist ohne Namen und Zeichen, so dass sie nicht
gekannt sind. Nur auf wenigen Blättern steht: S. dcl. et fec. . oder A. S. fe.
A. Sauerweid starb zu St. Petersburg 1844. Sein gleichnamiger
Sohn hat ebenfalls als Schlachtenmaler Ruf.
1253. August Graf von Seiusheim, k. bayerischer Reichsrath, nimmt
als Maler und Radirer eine höchst ehrenwerthe Stelle ein.
Im Jahre 1789 zu München geboren, fand er an dem
Ä Landschaftsmaler und Gallerie- Direktor Georg von Dillis
' einen Erzieher und Lehrer in der Kunst, und von 1813
1816 machte er eifrige Studien an der Akademie zu
Ä , Ä München. Der edle Graf malte schöne Bildnisse und hi-
storische Darstellungen. Im Künstler-Lexicon XVI. S. 220 haben wir
mehrere Malwerke aufgezählt. Auf einigen Gemälden findet man das
erste der gegebenen Zeichen, sowie das zweite in etwas grösserer Form.
Dann kommen die kleineren Monogrammen auch auf Zeichnungen und
Radirungen vor. Letztere sind selten zu finden, da sie" der gräfliche
Knnstfreund nicht in den Handel brachte. Hier erwähnen wir die
Blätter mit zwei männlichen Büsten von 1809 und 1819; ferner jene
mit einem schlafenden Kinde, einer lesenden alten Frau, einer jungen
Frau mit dem Kinde, und einer betenden Bäuerin mit zwei Kindern
an der Martersäule. Alle diese Blättchen, tragen das Monogramm, einige
andere sind aber mit dem Namen bezeichnet. Auch in der Lithographie
versuchte sich der edle Graf. Er ist noch gegenwärtig mit der Kunst
beschäftiget.
Unter den Initialen AS. No.1273 vindiciren wir dem Grafen Seins-
heim Zeichnungen, welche im Cataloge der Sammlung des Baron von
Rumohr dem Kupferstecher Samuel Amsler zugeschrieben werden. Hin-
sichtlich der Kupferstiche des letzteren kann keine Verwechslung vor-
gehen, da sich Graf von Seinsheim des Grabstichels nie bedient hat,
sondern höchstens der Schneidnadel.
1254. Andreas Sßhuch, oder Schuech, Maler von Ulm, war um
1645 -80 thätig. Er malte Bildnisse, deren von
Fleischberger, Heinzelmann, Kilian u. A. gestochen
sind. Die gegebenen Monogrammen fanden wir aber
'l ' auf Zeichnungen im k. Kupferstich-Cabinet zu Mün-
chen. Es geht daraus hervor, dass der Künstler dem