Volltext: A - CF (Bd. 1)

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ARFKL  ARS. 
1208- 
1212. 
IZÜÜ. John Franklin, Zeichner und Maler in London, gehört zu 
0 den renomirten Meistern der modernen englischen Schule. 
Er malt historische Darstellungen und Genrebilder. Das 
gegebene Zeichen, aber nur äyz L. breit, und in ein alt 
gelbrmtes Schild gesetzt findet man auf Vignetten und 
Randverzierungen, welche für folgendes llVerk in Holz geschnitten wurden : 
Book of british Ballads, edited by S. C. Hall. London 1842, 4. Das 
Monogramm enthält den Namen des Zeichners, welcher aber in diesen 
Illustrationen wie ein Dilettant verfuhr. Mr. Hall widmete das Buch 
dem Könige Ludwig von Bayern, es stellt jedoch die von E. Nenreuther, 
und den Düsseldorfer Künstlern illustrirten Werke dieser Art nicht in 
den Schatten. Auf einer höheren Stufe steht Franklin in folgendem 
Werke: Pambles of_our Lord. illustrated by John Franklin. 12 Blätter, 
iesächäerälvondPüLghtfoot,LWHH. ggtgfzlä. Ilälanchädh F. kiougert; 
 '00 a nn  usser. on on o  er ro ge ruc e ex 
ist von Becker gestochen. , 
1209. Unbekannter Knpfersteoher, welcher in der früheren Zeit 
34mm: des 16. Jahrhunderts lebte. Ein Blatt mit diesem Zeichen 
AHM stellt die hl. Jungfrau in jüdischem Kopfputze, und die 
Apostel am Pl-ingstfeste, oder die Ausgiessung des hl. Geistes 
vor. Wir haben durch Herrn Professor Mnssmann Kunde von diesem 
seltenen Quartblatte. Die Bezeichnung ist vielleicht nicht jene eines 
Künstlers, sondern bedeutet MARIA. Der Querstrich über den Buch- 
staben lässt eine Abbreviatur verrnuthen. 
1210. Arnold van Westerhout, Zeichner, Maler und Kilpferstecher, 
 j  wurde 1666 zu Antwerpen geboren übte 
Amoldo L IV' fe'  seine Kunst in Florenz, und liess sich 
Arnoldus van W. formzs. um 1700 in Rom nieder, wo er eine 
   Kunsthandlimg gründete. Man findet viele 
Amoldus V" W" formw Blätter mit seinem Namen, und eine nicht 
unbedeutende Anzahl ist wie oben bezeichnet. Darunter sind auch Ab- 
drücke von älteren Platten, welche aber mit Westerhouüs Adresse zu 
den späteren gehören. Im Künstler-Lexicon XXI. S. 334 haben wir 
54 Blätter verzeichnet. Dieser Künstler starb in Rom 1725. 
1211. A. R. Paten, Zeichnerin, und Schwester des Malers John 
A R P Noel Pziton in London, gehört mit diesem zu den geschick- 
   testen Jetzt lebenden englischen Künstlern. Im Art-Journal 
1850 p. 309 ist nach ihrer Zeichnung das Bildniss des schottischen 
Malers D. O. Hill von C. K. Childs in Holz geschnitten. Dieses Blatt 
trägt obige Initialen mit d; r Jalirzahl 1849. Es finden sich wahr- 
scheinlich noch andere Blätter mit den Initialen ihres Namens. 
Von J. N. Paton kennen wir folgendes Werk: Composit-ions from 
Shelleys Promelheus. 13 plalcs. wilh exlracts. London 1811-4. 4. 
1212. Rafael Sciaminossi, Kupferstecher von Florenz, dürfte der 
s Träger dieses Zeichens seyn, obgleich er sich gewöhnlich eines 
ÄK- aus RAS bestehenden Monogrsunms bedient hat. Man findet das- 
selbe auf Blättern mit Darstellungen aus dem Leben der Margaretha 
von Oesterreich in Alt0vit0's Werk: Essequie della  zllaestd di Mar- 
charma d'Austria. In Firenze 1612, fol. Dieses Werk enthält auch 
Blätter von Antonio Tempeste. und Jakob Callot. Dem R. Sciaminossi 
legt Bartsch im Artikel über Tempesta die mit dem Monogramine RAS 
bezeichneten Blätter bei.
	        
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