Volltext: A - CF (Bd. 1)

APW 
1156 
1159. 
503 
oder R zu lesen sei. Der Strich durch das A reicht auch in der oben 
erwähnten Zeichnung etwas abwärts, man kann aber nicht R nehmen, 
Löfflerjun. stach 1676 nach einem R. Willemart eine iigurenreiche 
allegorische Darstellung lll einer Einfassung von Obstgewinden. Oben 
auf dem Bandstreifen unter dein Wappen steht: BELLUM PHILOSO- 
PHICUM dm. R. Willemart delineavil. Löffler Junior fctn, gr. qu. fol, 
 Man möchte glauben, dass Löffler das Moiiogramm AP ebenfalls für R 
gelesen habe. Wir wollen übrigens einen R. Willemart nicht zurückweisen. 
1156- Johann Wilhelm Preyer, Frucht- und Blumenmaler, wurde 
1799 zu Eschweiler geboren, und in Düsseldorf zum 
Künstler heraiigebildet. Die Bilder dieses Meisters 
sind von ausgezeichneter Schönheit, und von höchster 
Naturtreue. Nur wenige Maler der alten und neuen Zeit 
kommen ihm im Stillleben gleich. Einige Gemälde, besonders solche 
aus der früheren Periode, sind mit dem Monogramme versehen. Man 
wird dieses APW, statt IWP lesen. 
1157. Amä Pez, Maler von Dooriiik, wurde 1808 geboren, und von 
M. van Bree und F. de Braekeleer unterrichtet. Er 
malt historische Darstellungen und Genrebilder in Brac- 
Z. keleefs Weise. Man findet deren in holländischen 
Sammlungen, so wie in Frankreich und England. Der Schauplatz seiner 
Thätigkeit ist Antwerpen, von wo aus Pez auch in andere Städte Bilder 
zur Ausstellung schickte. IirHannover kam 1850 ein Bild unter dem 
Namgi 1161i glüiklichoen Familie bei der Verloosung an den Rittmeister 
van asse in une nrg. 
1158. A. de la. Quewellerie? Brulliot App. I. N0. 96 gibt das 
Cg_ 6,   erste dieser Zeichen, und verbindet damit das zweite, 
) 1' so dass der Zeichner und der Stecher darunter ver- 
standen werden könnten. Man findet diese Monogrammen auf kleinen 
Blättern mit Goldschmiedsornamenten, thcils auf schwarzem, theils auf 
weissem Grunde, _und nach einer dem genannten Schriftsteller_zuge- 
kommeneii Mlliätlleälllllä Slläld sie zu liinfang des 17. Jahrhunderts in der 
Manier des T eocor e ry gestoc en.  
Der Monogranimist AQ. ist höchst wahrscheinlich nur Copist, welcher 
ältere Blätter iiachgestochen hat. Der Meister mit dem Monogramme GQ. 
heisst Guillaume de la Quewellerie, welcher von 1611 an einige Folgen 
kleiner Ornamente herausgegeben hat, und zwar bei Willcm Janss in 
Amsterdam. Das Monogramm AQ. iindet man auf einer Folge von vier 
numärlig-irirtän lälätteläl mit Blulmenäuirlanden, welche lmit Figuren ver- 
misc sin  ie ge ören zu em rnamentenwerk, we ches J. G. Hertel 
in Augsburg herausgegeben hat, N0. 361 der Sammlung, kl. qu. fol. 
Darnach zu nrtheilen, könnte der Meister AQ. um 1780 gearbeitet haben. 
Die Folge N0. 361 der HertePschen Ornamenten-Sammlnn scheint 
aber Copie zu seyn, und zwar nach G. de 1a Quewellerie. Dä Mono- 
grammist AQ. stammt vielleicht aus der Familie desselben, und dess- 
wegen möchten wir ihn A. de la Quewellerie nennen. 
1159- Augustin (luerüirt, Schlachtenmaler von Wolfenbüttel, war 
A Schüler seines Vaters Tobias, ahinte aber dem Bour- 
. . guignon nach. Auf einigen seiner Bilder, deren auch 
Jagden vorstellen, findet man die Initialen des Namens. 
ß Q J. Burde und A. Balzer haben nach ihm gestochen. Die- 
j. ser Meister starb zu Wien 1761. 
 37g
	        
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