Volltext: A - CF (Bd. 1)

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1030- 
1033. 
Dieser Fries kommt in folgendem Werke vor: Rerum Gallicarzzm 
commentarii  auctore F. Belcario Peguillone  Lugdunt, Cl. Landry 
1625. fol. Der Holzschnitt scheint alter zu seyn. Auf den Namen 
des Künstlers müssen wir verzichten, wenn unter AP. nicht Antonius 
Pinoens zu verstehen ist. _Dieser Meister trat nni 1564 zu Lyoii auf, wo 
damals eine Ausgabe der Bibel erschien. Die Buchhändler J. de 'l'onrnes 
und Roville, verbreiteten zu jener Zeit viele niit Holzschiiitteii illustrirte 
Werke, und somit könnte C. Landry ältere Zierstöcke erworben haben. 
1130. Joseph AntOII Piohler, Edelsteinschneider, geb. zu Brixen 
A P 1697, gest. zu Rom 1779. Dieser Künstler gilt als der Wieder- 
  hersteller der modernen Glyphik, und seine Werke bestätigen 
auch das Lob, welches ihm die Zeitgenossen spendeten. Er schnitt 
Cameen und Intaglios, deren einige von bedeutender Grösse sind. Im 
Künstler-Lexicon XI. S. 273 haben wir die vorzüglielisten Werke des 
Künstlers namhaft gemacht. Mehrere bezeichnete er mit den Initialen 
des Namens, aber in viel kleineren Charalätertäi. auf aixleren Steinen 
sind die Buchstaben APF. eingegraben, o er er ame iitonio. 
1131. Andreas Pauli, oder A. de Paullis? Nach Christ, Monogram- 
A P l  men-Erklarung S. 103, sollen die Buchstaben AP. mit 
 'scupszt' sculpsit einen Kupfersteeher A. Poilly andeuten, welcher 
A.  8c aber in der Kunstgeschichte unbekannt ist. Dann fügt 
 Christ auch noch bei, dass man Blatter nach Rubens 
finde, welfhe mit 11P.sc. bezeichnet seien; Er hhält sliekfür Produkte 
eines iiie er ändiscien Meisters, dessen lNanie i m un e annt war. 
Nach Rubens hat A. de Paulis ein Blatt gestochen, welches die 
hl. Jungfrau vorstellt, wie sie dem Kinde die Brust reähtDHinteiälihr 
sieht man die hl. Anna. H. 4 Z. 2 L. Br. 3 Z. 3  ieses att 
ist indessen mit dem Namen des Stechers bezeichnet, oder wenigstens 
gibt Basan (Sujets de Vierges N0. 20) denselben an. Es mögen wohl 
auch Blätter mit den Initialen vorkommen, vielleicht in Cursiven, wie 
sie Brulliot II. N0.129 als Bezeichnung des A. Pauli gibt. Ans diesem 
A. Pauli machte Christ wahrscheinlich seinen A. Poilly. Christ spricht 
auch von alten Kupferstiohen mit AP., und er will Abbas Primalicius 
lesen. Wir sahen nie ein Blatt dieser Art, welches dem Primaticcio 
zugeschrieben werden könnte, und glauben auch nicht, dass dieser 
Meister AP sculpsit gezeichnet habe. Ihin gehört dals bNo. 1109 ge- 
gebene Monogramm AP an. Ueber Andreas Pauli a eii wir unter 
dem Zeichen No. 1117 gehandelt. 
1132- Arthui-Pond fand oben unter dem Monogram AP N0. 1120 
A P eine ausführliche Stelle, und daher bemerken wir hier 
  ßc- iinr, dass auch einige "seiner Blätter in Lavis- und 
J e? Grayonmanier mit den Initialen AP bezeichnet sind. 
 Ifeaßesondere Erwähnung verdient auch ein meisterhaft 
radirtes Blatt in Bistermauier, welches eine Frau auf dem Todtenbette 
bei Lampenschein vorstellt. Rechts vorn kniet ein Greis im Gebet vor 
dem Kreuze, und im Rande steht: E. Musco DruZJonatIianis Richardson. 
Links in der Ecke Iiemlgrandt E gechltssbietg ficithräse.  g Z. 
8 L. Br, 7 Z. 8, i.  iesesY a esc rei t ar so , euvre e eru- 
brand; 11, p, 164, No. 65. Im Künstler-Iiexicon XI. S. 487 haben wir 
ein Verzeichniss von Blättern dieses Meisters geliefert. 
1133- A. Pirckhert, Goldschmied und Kupferstecher, arbeitete um 
1710-1720. Er gab verschiedene Musterblätter zum 
ß k? Behufe der Kniistindustrie heraus. Eine Folge von 
  12 Blättern enthält Muster zu verzierten Rahmen,
	        
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