Volltext: A - CF (Bd. 1)

Initialen. 
Diess ist vielleicht Copie nach N. Beatricet. 
2) Erinnerungsblatt an den Besuch des Papstes in Venedig. Junxit 
cum Venetiis etc. A. Marclli sc. Romae 1572. H. 2015 Z. Br. 14518 Z. 
Auf diese beiden Blätter wird im Cabinet Sykes aufmerksam gemacht. 
32. Unbekannt. Dieses Zeichen gehört einem holläindischen Kunst- 
verleger an, welcher wahrscheinlich auch Kupfersteeher war. 
ä Man iindet es mit dem Beisatze Excud. auf einem Blatte, welches 
k den Sommer vorstellt, und zu einer Folge von 4 Blättern mit den 
7 451 Jahreszeiten gehört. In kleinen Cartouchen unten stehen die 
Worte: VER, AESTAS, AUTUMNUS, HIEMS, und oben sind die 
Zeichen des Thierkreises. H. 1 Z. 9 L. Br. 3 Z. 3 L. 
33. Unbekannter Medailleur, von welchem wir eine schöne Denk- 
Ü münze mit dem Bildnisse des Albert Dürer haben. Oben steht: 
IMAGO, links 1-, rechts das gegebene Zeichen, und unten 1528. 
LVI Durchmesser 1 Z. 5 L. 
Man könnte das gothische A auf Albert Dürer beziehen, allein die 
darunter stehenden Zahlzeichen LVI lassen sich nicht zusammenreimen. 
Es ist diess eine Sterbmedaille, welche in Kupfer ausgeprägt wurde. 
Sie erinnert an A. Abondio's Arbeiten. Mus. Mazzuchelli 41. 5, Doppel- 
mayr 14., Will I. 314. 3. 
34- Unbekannt. (3) Das erste Buchstabenzeichen gibt Heller (Mo- 
nogin-Lex. S. 1), und legt es einem deutschen Formschneider 
Ä Ä bei, welcher um 1522 gearbeitet hat. Weiter unten erklärt 
' er das zweite Zeichen ebenfalls als jenes eines deutschen 
Formschneiders des 16. Jahrhunderts. Wir glauben, dass von einem 
und demselben Künstler die Rede sei, und zwar von jenem sächsischen 
Meister, von welchem sich nach Christ (hlonogrannnen{Elrklärung S. 16) 
sehr wohl gezeichnete Titelholzschnitte iinden, nämlich in Leipziger 
Druckwerken um 1519. Die Blätter sind nach seiner Ansicht im Style 
des Lukas Cranach behandelt, und auch Heller bemerkt in der Geschichte 
der Holzschneidekunst S. 112, dass der Meister mit dem ersten Zeichen 
noch 1521 in Sachsen gearbeitet haben könnte. Vielleicht handelt es 
sich um den Formschneider Abraham Aller, welcher noch um 1536 für 
Buchdrucker Stöcke lieferte. WVir kennen aber auch einen Frankfurter 
Formschneider Namens Antony. Dieser Meister gehört ebenfalls der 
Schule des älteren Cranach an. Seinen Namen verkündet ein Folioblatt, 
welches den Kaiser Maximilian in der Kirche vorstellt. Der Priester 
celebrirt am Altare die hl. Messe, und links und rechts von demselben 
nimmt das Gefolge des Kaisers Platz. Unten ist Text aufgedruckt, und 
am Schlüsse steht; Anthony Formschneitler von ltrankfurt 1518. 
35. Unbekannt. Dieses Zeichen findet man auf einem Kupferstiehe 
H: in J. A. Zimmermanms Series imaginum augustae domus Boicae. 
 Monachii 1773 fol. Das Blatt enthält das Bildniss der Herzogin 
Barbara, der Tochter Albert III., welche 1474 als Nonne starb. Da in 
jener Zeit nur selten ein Gemälde bezeichnet ist, und wir das Original- 
gemalde nicht gesehen haben, so bleibt es dahin gestellt, ob das Mono- 
gramm dem alten Meister augehöre. Die meisten Zeichen in dem ge- 
nannten Werke gehören späteren Copisten an. In diesem Falle könnte 
man unter dem gegebenen Monogramme den Alexander Abondio, an- 
geblich Michel Angelo's Schüler, verstehen. Dieser Künstler wurde in 
München gewöhnlich Alexander genannt, und malte im Auftrage des 
Hofes Bildnisse. So musste er 1582 zwei lebensgrosse Bildnisse älterer 
bayerischer Herzoge malen, wobei ihm wohl gleichzeitige Bilder vorlagen. 
Dieser Alexander Abondio war vermuthlich der Bruder des Medailleur
	        
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