999
1004.
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999. Unbekanntes Wappenzeichen. Diese Initialen gibt Brulliot II.
W N0. 120, aber ohne zu glauben, dass sie einem
Künstler angehören. Man findet sie auf einem
O QKupferstiche, welchen der genannte _Schriftsteller
ä E dem Meister E. von 146d zuschreiben möchte.
Das Blatt zeigt ein sitzendes Junges _We1b von vorn,
welches 111 der Linken einen Helm mit der Eule, und in der Rechten
einen Wrappeuschild hält. In letzterem stehen die gegebenen Initialen.
Oben bemerkt man eine leere Bandrolle. H. 4 Z. 6 L. Br. 3 Z. lL.
Dieses Zeichen bezieht sich sicher nicht auf den Künstler, welcher
nach Passavant ein Niederländer war, und mehrere treffliche Stichedgc-
fertiget hat, die aber meistens nur als Unica im Oabinet zu Amster am
gefunden werden. Duchesne aine, Voyage d'un Iconophile p. 77 nennt
ihn ohne allen Grund "Maitre hollandais de Pan 1480, und als Meister
von 1480 haben wir ilnn auch im Künstler-Lexicon IX. S. 32 eine Stelle
angewiesen. Keines seiner Blätter hat eine. Jahrzahl oder ein Monogramm.
IÜÜÜ. Garl Christian Noack, ltialer, wurde 182i zu Darmstadt ge-
boren, und machte seine Studien an der Akademie
in München. Später ging der Künstler zur weiteren
. . Ausbildung nach Rom, wo er einige historische Dar-
stellunäen nßalläe, dienen Steffi) der hegigengrkunde
entnommen ist. Auch enrci er n en sic von im. ährend
seines zweiten Aufenthaltes in München sahen wir ein Bild des Hei-
landes im Purpurmantel, welches die obigen Initialen mit der Jahr-
zahl 1852 trägt.
1001. Unbekannter Künstler. Die-Initialen seines Namens findet
A N man auf änodterneälfraräzösisßhenllälolischlnitterä, wie in dcl-zlxi Päiy-
sio ogie u as- eu c. ie uc sta en euten wo en
Zeichner an. Der oben N0. 993 erwähnte Alexis Noel scheint unter
A N nicht gemeint zu seyn.
1002. Abraham Nuis? Mit diesen Buchstaben zeichnete der Stecher
A N einer Folge Svons sechsdßlätlternhmi?(äoldschäniedälefäieiungän
1631, qu. ie sin wa rsc ein 1c1 von em o sc mie e
und Medailleur Abraham Nuis, welcher sich zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts in Copenhagen niederliess, wo er eine Reihe von Denkmünzen
mit Bildnissen von Königen aus dem Hause Oldenburg fertigte. Wir
wissen indessen nicht, ob auf solchen Medaillen die Initialen AN vorkommen.
1003. Unbekannter italienischer Nielleur, welcher wahrscheinlich
A N- noch dem 15. Jahrhundert angehört. Man kennt ein sehr
' ' schön niellirtes Blatt von seiner Hand, welches aber äusserst
selten ist. Es enthält die nach rechts gerichtete Büste einer Dame mit
einfachem Kopfputzc. Um das Haupt geht nur eine einfache Schnur.
Im schwarzen Grunde rechts und links sind zwei Blumen, und oben
in den weissen Ecken neben der Rundung, in welcher die Büste er-
scheint, stehen sehr zart eingerissen die Buchstaben AN. H. i Z.
5 L. Br. 1 Z. l L.
Dieses Niello beschreibt Duchesne aine, Voyage d'un Iconophile N0. 347,
und Bartsch N0. 17. Die Initialen sind nicht nach dcmßriginale,
sondern aus dem Gedächtnisse gezeichnet, und sie könnten daher auch
gerade stehen. Wir haben nie einen Abdruck gesehen.
1004. Adolph Friederich Nett, Formschneider,_Wl1l'de 1822 zu
M Brüssel geboren, und an der k. Gravirschule daselbst
V4 w-Alp unterrichtet. Anfangs stand er unter Leitung des Form-