Volltext: A - CF (Bd. 1)

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998. 
Marschallstabe. H. 3 Z. 7 L. Br. 2 Z. 4 L. Dieses Blatt findet man 
in dem von Christ und Brulliot erwähnten Stammbuche des P. Albinus, 
unter dem Titel: New Stammbuch [ und l Beschreibung des Vhralten Kö- 
niglichen, Chur und Fürstlichen Geschlechts l und Hauses zu Sachsen etc. 
Mit alten Bildnissen und eigentlichen Conlrafacturen etc. Gestellt durch l 
M. PETRVZII ALBJNVM, Churf. Sächsischen Historicum l und nunmehr 
conl-inuirt durch MATTAE VM DRESSLER VM. I). l    Leipzig l Gedruckt 
durch Abraham Lamberg, Anno 1602. 4. Die in Holz geschnittenen 
Bildnisse in ganzen Figuren halt Börner nicht für Arbeiten der einen 
und derselben Hand. Die meisten sind von rauhem Aussehen, nur vier 
Blätter von etwas feinerem Schnitt, und auch in der Zeichnung der 
Figuren schlanker gehalten, als die anderen. Sie sind auch grösser, da 
oben und unten wenig Raum bis zu den Einfassungen übrig gelassen ist. 
Das zweite, aus HH oder IH bestehende Zeichen ist uns ebenfalls 
unbekannt. Man findet es nur auf Einem Blatte. 
 Johann August Nahl , Historien- und Landschaftsxnaler, 
N7 wurde 1752 zu Clanne bei Bern geboren, wo sein Vater, der 
berühmte Bildhauer Joh. August Nahl, ein Landhaus besass. 
Dieser Künstler gehört noch der alteren akademischen Richtung an, 
und die Antike galt ihm für das Höchste. Den Stoff zu Gemälden wählte 
er gewöhnlich aus der Mythologie. Besonderen Beifall fand er mit seinen 
erotischen Darstellungen in reizenden Landschaften, worin ihm Albani 
zum Vorbilde diente. Wir haben im Künstler-Lexicon X. S. 105 aus- 
führliche Nachrichten über ihn gegeben, und bemerken hier nur noch, 
dass Nahl 1792 Professor an der Akademie in Cassel wurde, und da- 
selbst 1825 gestorben ist. 
Das obige Zeichen findet man auf einem kräftig radirten und ge- 
stochenen Blatte nach Wilhelm Böttner. Dieses Blatt stellt den Jupiter 
vor, wie er den Ganymed küsst, eine zierliche Gruppe, ähnlich jener 
von Rafael in der Farnesina, kLfol. Nah] hinterliess noch einige an- 
dere Blätter, welche aber meistens mit dem Namen versehen sind. 
 Adolph Nenmann. Zeichner und Maler in Leipzig, gehört zu 
den tüehtigsten Künstlern seines Faches. Er malt 
Ü; [ab Bildnisse und Genrestücke, und eine grosse Anzahl 
seiner Zeichnungen ist durch den Holzschnitt be- 
 l im kannt. Die Leipziger illustrirte Zeitung enthält in 
KZ ihren Jahrgängen von 1851 an eine Masse von Ab- 
bildungen nach Neumaniüs Zeichnungen, sowohl {Bildnisse als figürliche 
Compositionen, von welchen aber mehrere das geistige Eigenthum an- 
derer Meister sind. So zeichnete er die Bilder, welche A. Kreling im 
Bogenhause des Theaters zu Hannover gemalt hatte, zum Schnitte auf 
die Holzplatten. In der illustrirten Zeitung 1853 N0. 496 findet man 
die Abdrücke. Auch mit Bildnissen ist diess öfters der Fall, wie mit 
jenem des Fürstbischofs Melchior von Diepenbrock in N0. 502 derselben 
Zeitung. Das schöne Bilduiss des Malers C. Hühner im Jahrgange 1854 
S. 72 ist ebenfalls nur auf Holz copirt. Dagegen aber sind auch viele 
eigenhändige Oompositionen Neumanifs durch Holzschnitte bekannt. 
Besonders schön sind immer die Portraite berühmter Männer, deren 
die illustrirte Zeitung in grosser Anzahl aufzuweisen hat. Die meisten 
Blätter gingen aus der xylographischen Anstalt des Malers und Form- 
Schneiders E. Kretzschmar in Leipzig hervor.  
Auf den Holzschnitten nach Zeichnungen dieses Meisters findet 
man obige Zeichen, welche sich aber auch noch in anderen Stellungen 
wiederholen.
	        
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