Volltext: A - CF (Bd. 1)

AMP 
AMR. 
978- 
981. 
425 
97a. Anna Maria. Pfründt, die Tochter des Bildhauers Georg Pfründt, 
AMI: bossirte schöne Bildnisse in Wachs, und bezeichnete dieselben 
mit AMP. Als Gattin eines Sekretairs Braun zeichnete sie 
aber auch mit AMB. Starb zu Frankfurt 1713. S. unter AMB. N0. 943. 
979- Vespasiano Amphyareo, Miniaturmaler, Calligraph und Form- 
9" schneider von Ferrara, war Franziskaner-Mönch in einem 
AM P H Kloster zu Venedig. Zani nennt ihn Vespasiano Padre 
Francesco, Calligrafo e Miniatore celebre Fiorentino um 1530. 
Von diesem Künstler haben wir ein schönes Schriftbuch unter dem 
Titel: Opern a serivere varie sorti di lettere etc. Venetia 1564. qu. 4. 
Die Vorschriften sind wohl von Vespasiano selbst in Holz ge- 
schnitten, wie aus Blatt 10 des Werkes hervorgeht. Auf diesem Blatte 
nennt er sich in der Zuschrift an G. B. Ciardi Frate Vespasiano Am- 
phyareo. Auf anderen Vorschriften steht: Vespasianus, Vespasizf, und nur 
einmal kommt AMPÜ vor. Aus der Abbreviatur Fr. machte Zani irrig 
Francesco. Wir verdanken diese Nachricht dem Hrn. J. A. Börner. 
980. Andreas Müller, Maler, wurde 1811 zu Cassel geboren, und 
von seinem Vater, dem Gallerie-Direktor 
M M  in Darmstadt unterrichtet, bis er 1832 nach 
1 1 München sich begab, um unter P. von Cor- 
nelius seine weiteren Studien zu machen. Seinen Ruf gründete aber 
Müller in Düsseldorf, wo er zahlreiche Werke schuf. Sie bestehen in 
historischen Darstellungen, Genrebildern und Landschaften, und gehören 
zu den schönsten Erzeugnissen der neueren deutschen Kunst. Diess ist 
auch mit seinen Fresken in der St. Apollinariskirche zu Remagen der 
Fall. Diese Kirche wurde 1850 ausgeschmückt, und Müller übernahm 
die Bilder aus der Legende des hl. Apollinaris und anderer Heiligen. 
Er hatte auch die Leitung sammtlicher Decorations-Arbeiten. 
A. Müller scheint verschiedene Gemälde und Zeichnungen mit einem 
Monogramme versehen zu haben. Das erste Zeichen, mit der Jahrzahl 
1843, iindet man auf einem schönen Aquarellbilde im Besitze des 
Friedensriehters A. Fahne auf Roland-Schloss. Die Darstellung ist dem 
Gedichte HebePs: „Der Knabe im Erdbeerschlag", entnommen. In den 
Liedern eines Malers (R. Reinick). Düsseldorf 1838, ist derselbe Steif 
zu einer Randverzierung benutzt, und von Müller selbst radirt. Auf 
diesem Blatte steht das zweite Zeichen. Das dritte Monogramm mit dem 
Beisatze: Düsseldorf 18 '72 37, findet man ebenfalls auf einer Radirung 
in Reinick's Liederbuch, nämlich auf der Randverzierung des Gedichtes: 
„Mariä Flucht." 
Eine andere Radirung des Künstlers ist in den Liedern und Bil- 
dern Il. Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen. Düsseldorf 1843, gr. 4. 
Er hatte E. v. Gr0ote's Gedicht der Passionsblume illustrirt. Eine Ra- 
dirung in fol. ist betitelt: "Bild von den Schneidern." Nebst Erklärung 
in 8. Dieses Blatt ist wahrscheinlich ebenfalls von A. Müller. 
981. Unbekannter Kupfersteoher, welchen Bartseh P. gr. IX. p. 517 
BR- zu den deutschen Meistern zählt. Das Blatt aber, welches 
das gegebene Zeichen trägt, ist in der Weise des Agostino 
Veneziano behandelt. Es stellt sechs Büsten vor, drei männliche und 
drei weibliche. Die erste links ist jene einer jungen Frau in Profil 
nach rechts gerichtet. Die zweite, männliche Büste hat eine Lorbeer- 
krone um das Haupt, und zwischen dem dritten und dem vierten Brust- 
bilde sieht man das am Bande hängende Täfelchen mit dem Monogramme. 
Unter dem Täfelchen steht die Jahrzahl 1566. H. 1 Z. 6 L. Br. 6 Z. 5 L.
	        
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