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Geburtsort an, und somit erklärt sich die Latinisirnng leichter. Würde
er Peter van der Eyden, oder eher van der Heyde heissen, so hätte er
sich füglicher Petrus ab Erica nennen müssen. Den erwähnten seltenen
Prospekt von Antwerpen dedicirte Hans Liefrink dem Senat der Stadt
Antwerpen, und der Maler Lambertus a Noort hatte ihn gezeichnet.
H. 25 Z. 9 L. Br. 35 Z. 6 L.
Das Zeichen des Künstlers kommt auch auf folgenden Blättern vor.
Sie stammen meistens aus dem Verlage des Hieronymus Cock.
1) Christianus D. G. Rex Daniae et Norvegiae die. Büste in Har-
nisch. Cock excvd. Oval, 4. Q
2-3) Die Bildnisse des Herzogs Wilhelm von Jülieh und Cleve,
und seiner Gemahlin Maria. Seltene Blätter in 12.
4) Moses erhöht die eherne Schlange, sehr reiche Composition im
Charakter des Miohel Angele, nach F. Floris. Hieron. Cock ezccud.
Seltenes Hauptwerk in 2 Blättern, s. gr. imp. qu. fol.
5) Die Verkündigung des Engels an Zacharias, nach Andrea del
Sarto, gr. fol. Dieses Blatt ist sehr selten.
6) Der Sturz des Saulus auf dem Wege nach Damascus. H. rock
ewcude. Unten im Rande: Saul Saul Quid Me Persequeris? gr. qu. fol.
7) Die vier Evangelisten, ganze Figuren auf Wolken, in 4 schönen
und seltenen Blättern, 8.
8) Die sieben Todsünden, sehr geistreiche Compositionen mit vielen
grotesken Figuren, nach Peter Breughel. Folge von 7 Blättern, fol.
9) Ein Blinder, welcher den anderen führt. H. Bosehe im). Mit
lateinischer und französischer Unterschrift, dann mit Text in hollän-
discher Spreche. Ein fliegendes Blatt, qu. fol.
10) Der Zauberer von Dämonen gequält, nach P. Breughel. Im
Rande: [dem impet-ruvit a Deo. u: magvs a demonibus discerperelur. fol.
11) Der schlafende Krämer von kurzweiltreibenden Affen umgeben.
P. Breughal inv. H. Cock exc. 1562. Hauptblatt, qu. fol.
12) Die vier Jahreszeiten nach P. Breughel, schöne und seltene
Folge von 4 Blättern, qu. fol.
13) Ein Mann auf dem Globus mit einer Schlange in der Linken;
und einem Krebs in der erhobenen Rechten. Rechts des Blattes bricht
eine weibliche Figur das Steuerruder entzwei, und auf einem anderen
Ruder gegenüber steht die Jahrzahl 1560. Im Rande: Quidquid habe!
mundus, lcgfs Temorw fol.
14) Das Ornamentenbuch des Hieronymus Cock, in einer Folge von
Zierblättern in der Weise des Vredeman de Vries. In Mitte der figurirten
architektonischen Einfassungen sind mythologische Darstellungen, theils
in Ovalen, theils in Rechtecken, 8. und kl. 4. Andere Blätter bilden
Zierfelder mit Aufschriften in schmal qu. 8. Zwei dieser Inschriften be-
ziehen sich auf H. Cock: Laet de Cork cocken; Hovdt die Cock in Eeren.
Auf dem Blatte mit der ersten Inschrift steht unten in einem Ovale
das Zeichen I C W., welches sich aber auf keinen Künstler beziehen
dürfte. Dieses seltene Werk erschien unter dem Titel: Compenimen-
torum quod vocant multipler: genus lepidissim-is historiolis poelarumque
fabellis exomalum 1566. Zeer vele Veru-nderingen Van Compertementen
gheciert met It-istorikens Van poesie ende andere ghedruckt by Hiernymo
Cock Schilder. in de vier Winden. Mit 18 Blättern, wovon die meisten
von Miricenys gestochen sind. Auch ein Holzschnitt mit Ornamenten
ist beigefügt. Auf diesem Blatte steht: cum Privilnyio. fol.
15) Das Ornamentenbuch des Jakob Floris. Es enthält mehrere
Blätter mit Figuren, Trophäen verzierten Schilden und-anderen Orna-
menten, unter dem Titel: Compertimenta pictoriis flosculis, manubiis balli-
cis variegata. autore Jacobo Floro. Hier. Cock 1567, gr. 8.