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AMBS.
948
951.
948- Ambrogio Fossano, genannt Boräofgntüie, gehäört zu den
, nam aten eistern er mailän-
BOISGOL 1521 dischen Schule zu Anfang des
Ambrosio Bgogon 1522. I6. Jahrhunderts. Seine Werke
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fassung, und durch Zartheit der Färbung aus. Im k. Museum zu Berlin
sind zwei Bilder von so innigem Gefühle, wie sie nur selten gefunden
werden. Beide stellen die Madonna mit Heiligen und anmuthigen E11-
geln vor. Auf dem einen der Gemälde steht: Ambrosij bergognoni opä
In der Gallerie der Brera zu Mailand ist ein Bild der Himmelfahrt
Maria bezeichnet: Ambrosio Bgoyon 1522. Brulliot III. No. 53 gibt
die erste Inschrift, ohne zu bemerken, auf welchem Gemälde sie vor-
kommt. Er erinnert nur an die Frescogemälde im Kloster S. Simpli-
ciano, welche aber Borgognone in den letzten Jahren des 15. Jahr-
hunderts ausgeführt hatte. In der Pfarrkirche zu Cremona ist ein grosses
Altarwerk mit der Himmelfahrt Maria, und verschiedenen Heiligen in
Abtheilungen. Dieses Werk ist bezeichnet: A. Borgagnone F. MDXXXV.
949. AMBROSIVS DE PDIS. MLANEN. PINXIT.
Diese Inschrift, mit der Jahrzahl 1502., steht auf einem Gemälde in
der k. k. Ambraser Sammlung zu Wien. Es ist diess das Bildniss des
Kaisers Maximilian I. mit schwarzem Barret und dem- goldenen Vliesse,
trefflich gemalt. Der Meister wird in Baron von Sacken's Beschreibung
der Sammlung als unbekannt erklärt, und wenn auf dem Gemälde wirk-
lich die Buchstaben 171115 stehen, haben wir ebenfalls keinen Namen
für ihn. Wir machen aber auf ein Gemälde in der Brera zu Mailand
aufmerksam, auf welchem folgende Inschrift steht:
IO. AMBROSIVS. DE. BEAQVIS.
DICTVS. LIBERALIS. PINXIT. 1502.
Vielleicht rührt das Bildniss des Kaisers Maximilian von diesem
Meister her.
QM), Ambrosius Francken der Alte (de Qude)A fand obeg läo. 526
unter dem Monogramme F eine te e, an
ambn vnma "wem welcher gesagt ist, was den Künstler und seine
Lebenszeit betrifft. Er scheint sich selbst nie Vranck genannt zu haben,
und daher geht die gegebene Abbreviatur nur auf Rechnung des Kupfer-
oder Schriftstechers. Man findet sie auf einem von Cornel Galle ge-
stochenen Blatte, welches das Gastmahl im Hause des Pharisäer-s Simon
vorstellt. Es erschien mit Dedication an Nicolaus van der Brande im
Verlage des Theodor Galle. H. 8 Z. 10 L. Br. 11 Z. 8 L. Ein
zweites Blatt mit dieser Abbreviatur kennen wir nicht, es wird aber
wohl nicht das einzige seyn.
951. Marc Antonio Bolognese Soulpsit? Dieses Zeichen findet man
mit anderen auf einem Kupferstiche, welcher in der ersten
MABASA Hälfte des 1G. Jahrhunderts in Italien gefertiget wurde.
Die hl. Jungfrau sitzt mit dem Kinde auf einem Steine. Links steht
Maria Magdalena, und rechtseine andere hl. Frau. Im Grunde erhebt
sich ein Gebäude, und daneben eine Palme. In der Luft schweben
vier Engel. Rechts unten sieht man das gegebene Zeichen, und links
stehen die Buchstaben 9T], In der Mitte bemerkt man ein aus PLF
bestehendes Monogramm. H. 13 Z. 6 L. Br. 8 Z. 7 L.
Das Monogram AM. B. S. wird ,.M_arc Antonio Bolognese Sculpsit"
gedeutet, und somit Marc Anton Raimondi als Stecher vermuthet, welcher
ber sicher keinen Theili daran hat. Die Buchstaben GFI liest man