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ALEX.
855
859.
855- AleX-Cawla- liest man auf einem Blatte mit der halben
Figur der Judith, welches M. A. Grecchi gestochen hat, 4. Unter A.
Casola ist der Maler Alessandro Oasolani zu verstehen. Dieser Meister
starb 1606. 1
856. Johann Alexander, ein Schotte von Gebälrli, übte um 1717
zu Rom die Kupferstec erkunst. Er radirte
Alexr del et Saul? ex Omß einige Blätter nach RafaePs Bildern in den
vatikanischen Loggien. Eines (lersclben, mit der Abbreviatnr des Na-
mens, stellt Abraham vor den drei Engeln dar. Links unten steht:
R. S. U. hw. in VaL. und älf dem Täfelchtäi lHLÖGIlg Mitte liest man:
Tres vidit, Unum adoravit 5 Z. 1 L. un 7 and, Br. 6 Z. 7L_
Dieses gut radirte Blatt gehört nach Heinecke zu einer Folge von
sechs Blättern mit Titel und Dedication an den Grossherzog Cosmus III.
von Toscana. 1) Die Segnung Abrahams 1717; 2) das Opfer Abrahams
1718; 3) der Befehl an Jakob zur Abreise; 4) Jakob sieht die Himmels-
leitär 17181); 5) Mosesl voll; deäi brennenden Busch 1718. Diese Blätter
sin mit 0 igem in geic er rösse.
857- Alessandro Marchesini, eb. zu Verona 1664, gest. 1733.
g S h"l C M
ALEX. MARC. in. pinx. del. et sc. rät," äßdvoäabgiag;
machte er sich durrh eine grosse Anzahl von Gemälden bekannt, deren
auch in Kupfer gestochen wurden. I-Iier handelt es sich zunächst um
eine eigenhändige Radirung des Künstlers, welche in der Zeichnung
einen Manieristen verräth, und auch überdiess flüchtig behandelt ist.
Dieses Blatt stellt die Venus vor, wie sie unter dem Baume sitzend
den Amor an die Brust drückt, und mit der anderen Hand den Pfeil
empor lhält. Links zeigt ihr ein Amoret eine1ä3 Apfelz, und ein zweiter
zerbric 1t zu ihren Füssen Pfeile. H. 10 Z." r. 7 2 L.
858- Alessandro Varotari, genannt Badovanigo, geb. zlu Padua
A] x11 Vamp 1590 gest. zu Venecig 1650. ieser Ma er wird
e 8 , s als der Titian des 17. Jahrhunderts betrachtet, da
Alex VCWÜÖ 13mm- er dem letzteren bis zurVerwechslung nahe kommen
soll. Wir haben darüber im Künstler-Lexicon XIX. S. 449 ausführlich
gehandelt, und verschiedene Gemälde Varotarfs namhaft gemacht. Auf
solchen kommt die Abbreviatur des Namens wohl nicht vor, man findet
sie aber auf zwei radirten Blättern des Dario Varotari, des Sohnes un-
sers Meisters.
1) Büste eines Jünglinge in weitem Gewande mit erhobener linker
Iäanltl äach gnksL Alexo Varol" patm pictore. Darius Varolarius emcud.
va
i!) Eine junge nackte Frau, deren Gewand mit einer Perlenschnur
gevürtet ist ordnet mit der rechten Hand ihren Kopfputz während
eide Dienerin vor ihr eine Rüstung hält. Unten rechts am Schilde:
Alex-Y Va-rots pi-nx. Darius ßlius sculp. H. 7 Z. 4 L. Br. 5 Z. 10 L.
Diese beiden Blätter sind kräftig radirt, und mit dem Stichel vol-
lendet. Bartsch fXl. ü). 167 btächreibt zwei andere Blätter von
Dario Varotari, ic eit en o igen nic t.
859. Alessandro Ubelesqui, auch AlessandroAlexandris ge-
nannt wurde 1649 zu Paris geboren
jiiexamüe ÜVD- et plnm undhvrlon Charles lo Brun nnterrichtetl
exaxnd-rg nugmf et qfnxqt. Er atte als Historienmaler Ruf fand
j p aber im Musec francais keine Stelle.
Alexand? e 17m3 Der Name Ubelesqui kommt auf keinem
seiner Werke vor, den Taufnamen findet man aber auf Kupferstichen