Volltext: A - CF (Bd. 1)

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1827. 
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mit orientalischen Ansichten findet. Kleiner, als oben gegeben, stehen 
sie auch auf zwei schön radirten Blättern. Das eine stellt eine öde 
Gegend mit schwerem Gewölke vor. Links an der vom Wasser be- 
spülten Anhöhe sind zwei grosse Felsen, und auf dem Berge bemerkt 
man dicht belaubte Bäiume. Im Mit-telgrunde erhebt sich ein viereckiger 
Thurm neben einem Gebäude mit spitzigem Giebel. Unten links gegen 
die Mitte zu stehen die Buchstaben AL. Höhe des Bildes 3 Z. 5 L. 
Br. 4 Z. 5 L. Das zweite Blatt zeigt eine Ebene mit Sand und Gras- 
wuchs. Links vorn breitet sich Wasser aus, und am Rande hin stehen 
Bäume. Gegen die Mitte zu erhebt sich eine Gruppe von grossen Eich- 
bäumen, und am Ufer vor derselben steht ein Reh. Links unten be- 
merkt  diE Brghstabzen A? mit der Jahrzahl 1840 Höhe des Bil- 
des3.l. r.5..9i. 
Löffler hat bisher 19 Blätter radirt, welche bis auf vier mit dem 
Namen versehen sind. Die meisten stammen aus seiner Jugendzeit, und 
kamen nicht in den Kunsthandel. Zwei Radiruugeil nach Dorner und 
Koch kommen aber im herzoglich Leuchtenberg'schen Galleriewerke von 
J. Muxel vor. Eines seiner grösseren Blätter aus der neuesten Zeit gibt 
eine Ansicht von Athen, welche Stadt am Fusse des Nymphenhügels sich 
ausbreitet. Im Hintergrunde erhebt sich die Akropolis. Rechts nach dem 
Vorgrunde zu ist reicher Baumwuchs und Schilf, und links sehliessen 
Bäume ab, kl. qu. fol. Ein zweites Blatt aus dieser Zeit gibt ebenfalls 
die Ansicht des Nymphenhügels, führt aber links das Auge auf den 
Lykabettos und Hymettos. Im Vorgrunde ist Wald. Schmal qu. 8.  Auf 
zwei früheren Blättern des Künstlers steht das Monogramm LA in Cursiven. 
824. Unbekannter Meister. Nach der Angabe des Direktors Frenzel 
A] 1551 im Catalog Sternberg I. N0. 74H findet man diese Ini- 
J ' tialen auf einem kräftig gestochenen Blatte, welches die 
Leda mit dem Schwane nach Michel Angele vorstellt, qu. fol. Der 
Stecher gehört der italienischen Schule an, niemand aber sagt uns, wie 
er heisse. In jener Zeit lebte Antonio Labacco, der Architekt von Pe- 
rugia, welcher auch in Kupfer gestochen, und in Holz geschnitten hat. 
Anton Lafreri ist wohl nicht darunter zu verstehen, da dieser nur 
Kunsthändler war. Unter dem Monogramm AL. F. N0. 860 kommt ein alter 
Stecher aus der Schule des Marc Anton vor, welcher mit unserem 
Meister Eine Person seyn könnte.  
825- A. Lnoini soll derxTräger dieser Initialen heissen; es fragt 
All a1  sich aber, ob darunter Antonio Francesco Lucini, der 
Freund und Nachahmer des Jakob Callot gemeint S61. 
Wir bezweifeln es, da die Blätter mit AL in einer anderen Weise be- 
handelt sind. Sie bilden eine Folge von Landschaften mit Ruinen und 
anderen Gebäuden. Die landschaftliche Umgebung ist radirt, und die 
Gebäude sind gestochen, Alles in trockener Manier. Die Zahl der 
Blätter ist uns nicht bekannt, so wie wir auch nicht wissen, ob auf 
allen dieselbe Signatur vorkomme. 
826. Adolph Ladurner, Maler, wurde um 1790 in der französischen 
Schweiz geboren, und widmete sich als Militär 
AL I auch mit Vorliebe der Kunst. Er malte Schlach- 
V ' ten, und verschiedene militärische Scenen. Bil- 
der dieser Art sind mit AL. und der Jahrzahl bezeichnet- Ladurner 
begleitete um 1828 eine Charge im Etat-major des lanciers de 1a" garde. 
827. Andreas Laurent? Die Initialen AL mit (lein Beisatze Pinw. 
All gehören einem französischen Maler und Zeichner an, welcher 
' sich auch eines aus AL bestehenden Monogramms bediente. Er
	        
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