Volltext: A - CF (Bd. 1)

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AIF  
AJJF. 
7471 
749. 
747. Unbekannter Kupferstecher aus der zweiten Hälfte des 
16. Jahrhunderts. Er fand oben unter den Buchstaben A. F 
ZF N0. 540 seine Stelle, der erste Buchstabe scheint aber aus 
AI zu bestehen, und somit mag der Rückwcis gerechtfer- 
ß tiget seyn. Ein solcher ist überhaupt an mehreren Stellen 
I5 geboten, da die älteren Meister zuweilen undeutlich zeicli- 
neten. 
748. Antonio Faiituzzi bot uns No. 17, 545 und 579 Gelegenheit 
F   ausfülärlichen lfirörterung, unld wir haben 
(a, er an ieser Ste e wenig )eizu ügen. Nach 
ß A I AÄAIT Brulliot II. N0. 88, und I-Ieller, Monogrn-Lex. 
S. 23, findet man die ersten Initialen auf einigen Radirungen des Mei- 
sters, wir kennen aber nur ein Blatt mit denselben. Es stellt eine 
antike weibliche Figur oäinekiärmä Välyzflzblfl. iä Diez Bäicllistalläen 
AIF stc en unten am oc e.    r. 5   ie 
Bezeichnung ist für Fantuzzi ungewöhnlich. Man muss "Antonio In- 
tagliatore Fecit", oder "Antonio Intagliatore Fantuzzi" lesen. 
Die beiden genannten Schriftsteller legen auch das zweite Zeichen 
dem A. Fantuzzi bei; es scheint aber nicht genau copirt zu seyn. Der 
Buchstabe I dürfte sich in der Art an das A anschliessen, dass er mit 
dem ersteäi Sgläanltel desselben ein N bildet. Fantuzzi zeichnete auch 
ANFT un A  
749. Antoine Jaoquard, Zeichner, Kupferstecher und Büchsen- 
 macher von Poitiers, war um 1619  50 
thätig. Er stach eine grosse Anzahl von 
 Blattern, welche Muster zur Verzierung 
ßabf: von Gewehren verschiedener Art enthal- 
ten. Andere Blätter dienten zum Ge- 
ß  brauche für Goldschmiede, und für ver- 
 sehiedene Zweige der Kunst- Industrie. 
Sie sind in der Weise des Theodor de Bry behandelt, und kommen sehr 
selten vor, da. sie in den Werkstätten vorlagen und zuletzt zu Grunde 
gingen. Ganz reine Exemplare kommen wohl nie vor. Diese Blätter, 
mehr als hundert an der Zahl, erschienen in Folgen. Sie sind mit; 
den Buchstaben AJ., AJF., AJJF. bezeichnet, die Form derselben ist 
aber so phantastisch, dass obige Initialen nur als Annäherung zu be- 
trachten sind. Auf anderen Blättern steht der Name des Meisters, zu- 
weilen mit dem Beisatze: In. Fecifc. Dass er diese nielloartigen Ver- 
zierungen auch selbst componirt habe, beweiset namentlich auch das 
1 J I  
f Im Catalog Reynard II. N0. 358 ff. sind folgende Blätter erwähnt. 
Au einigen kommen die Buchstaben AJ N0. 740 vor. 
1)" Folge von sechs Blättern mit Mustern zu Degengriffen, Degen- 
und Dolchknöpfen dcc. Sie sind mit Laubwerk und kleinen Figuren 
verziert, weiss auf schwarzem Grunde. Auf N0. 4 steht der Name, auf 
den anderen Blättern bemerkt man die Initialen. H. 3Z.3L. Br.5Z. 
4 L. Zu dieser Folge gehört (las erwähnte Bildniss des Künstlers. 
2) Folge von acht Blättern mit Darstellungen aus der Mythe des 
Adonis in Medailloiis auf schilarzem Grunde. Die Rundungen haben 
eine Einfassun von Laubwer mit unterinischten Figuren. Rechts 
unten sind die älummern, ausserdem aber sind die Blätter nicht be- 
zeichnet. H. 2 Z. 10 L. Br. 2 Z. 4 L. 
3) Folge von sechs Blättern mit mythologischen Darstellungen in 
Ovalen, welche von Laubwerk mit Figuren und Thieren gebildet werden,
	        
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