Volltext: A - CF (Bd. 1)

AIA 
VAIG. 
742 
746. 
345 
de Paula, München 1724. Wahrscheinlich beziehen sich die Buch- 
staben A. J. auf ihn. 
742. Abraham Janssens, Kupferstecher, wurde 1719 zu Gent ge- 
A  u, boren, und hinterliess einige Blätter, welche von male- 
- 35 rischer Wirkung sind, besonders die Radirungen mit 
Scenen aus dem Leben des Achilles. Die gegebenen Initialen findet 
man auf einem gut gestochenen Blattc, welches Sänger mit dem Sterne 
der hl. drei Könige von mehreren Zuhörern umgeben zeigt. Die Com- 
position scheint von einem älteren Meister zu seyn, vielleicht von einem 
solchen aus der Familie Janssens, qu. fol. 
743. Unrichtig naohgebildetes Zeichen. Nach Christ, lllonogn- 
Erkl. S. 95, soll man diese Initialen auf Kupferstichen 
A,I._A Enden, deren er aber nicht nennt. Auch die Auslegung 
' bleibt der genannte Schriftsteller schuldig. Brulliot II. 
N0. 85 gibt diese Initialen ebenfalls, und mit der Bemerkung, dass er 
kein Blatt mit denselben habe auffinden können. Christ hat nämlich 
die Buchstaben unrichtig gegeben, indem ALA. statt AIA. zu lesen ist. 
744- Johannes Brecht, Zeichner und Formschneider, war in Magde- 
m burg thatig. Sein Zeichen ündet man auf dem Bildnisse des 
Reinhardus Backius S. S. Th. D. Metrop. Magd. Eccl. Pastor, 
vor dessen Werk: Copiosissima Evangeliorum Dominicalium Empositio. 
Mggdeburgi 162.9, 4.  Brecht schnitt 1626 auch die Karte von Thü- 
ringen in Holz. 
745- Antonio Imperiale von Oremona soll nach einer handschrift- 
lichen Notiz bei Brulliot II. N0. 87 auf diese Initialen 
Ä I C Anspruch haben. Der Gewahrsmann des genannten 
' ' ' Schriftstellers ist Baron von Stengel, ein in der Kunst- 
Geschichte wohl bewanrlerter Mann, welcher auch zu den geistrcichen 
Dilettanten zu zählen ist. Nach seiner Angabe war Antonio Imperiale 
Formschneider, B. v. Stengel beschreibt aber kein Blatt mit den Ini- 
tialen AIC. Es ist auch in anderen uns zu Gebot stehenden Quellen 
kein Holzschnitt mit AIC angegeben, wir möchten aber an der Richtig- 
keit der Angabe v. StengePs doch nicht zweifeln, da die Holzschnitte 
alter Meister theils sehr selten sind. Uebrigens ist ein Antonio Im- 
periale nicht streng historisch erwiesen. Nur ein Antonio Cremonensis 
nennt sich, welcher vielleicht aus einer Familie Namens Imperiale 
stammt, wenn nicht Antonio Campi da Oremona darunter zu ver- 
stehen ist. Vgl. ANT. CRE.  
746. Jacques 031101; von Nancy, einer der fruchtbarsten Künstler 
j I c seiner Zeit (17193  1635), deutete auf dem Titel zu einer 
 '  radirten Folge der Apostel durch diese Initialen seine Autor- 
schaft an. Man liest auf diesem Blatte: SALVATORIS BEATAE MA- 
BIAE "VIRGINIS SANCTORVM APOSTOLORVM IOONES A. I. C. 
Diese Initialen hat aber nur der Titel der ersten Ausgabe. T111 Zivßitell 
Drucke steht: A. J. Callol inventae, soulptae etc. d Paris 1631. Die 
Folge besteht aus 16 Blättern, da auch die Bilder des Heilandes, der 
hl. Jungfrau und des Apostel Paulus dazu gehören, ganze Figuren in 8. 
Früher wurde bei der Anzeige der Blätter Calloüs immer auf 
Heinecke's Dict. des Art. III. p. 497 verwiesen, und später auch der 
Oatalogue Lorangere citirt. Jetzt haben wir eine ausführliche Mono- 
graphie über Callot: Recherches sur la vic et les ouvrages de J. Callot. 
Par M. E. Meaume. I. Nancy 1853. Der zwe1te Band enthält das 
Verzeichniss der radirten Blätter.
	        
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