Volltext: A - CF (Bd. 1)

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und zu dessen „Annotationes in Novum Testamentum. Basileao, J. Fro- 
benius 1522."  Auf den Vergleich dieses Titelblattes hin mit jenem 
der Image vitae aulicae (Bild des Hoflebens) schreibt P. Vischer im 
Kunstblatt 1838 S. 198 dem Ambrosius Holbein auch das letztere zu, 
während B. von Rumohr und R. Weigel (Hans Holbein der Jüngere S. 92) 
das Bild des Hoflebens für Originalschnitt des berühmten Hans Holbein 
erklären. Auch Umbreit (Ueber die Eigenhändigheit der Malerformsehnitte 
S. 70) tritt gegen P. Vischer auf, ohne gerade darauf bestehen zu 
wollen, dass die Imago vitae aulicae von Holbein selbst geschnitten sei. 
Man findet dieses Blatt in Frobenii Thesaurus. Basileae 1522. und in 
Erasmi Roterod. Prdefat. ad nuper electum Pontifieem. Basileae 1522. 
2) Die biblischen Darstellungen in dem Werke: Das Alte Testament. 
deutsch. 2 Theile. Basel, Adam Petri 152!!- im Herbstmora, fol.  Diese 
seltene Ausgabe ist mit vielen Holzschnitten geziert, welche der Rich- 
tung H. Holbeinis angehören. Ein Theil ist von unserem Meister, ein 
anderer von den Mouogrammisten l.F, H F. (der sogenannte Furten- 
bach, AP (Adam Petri) und HLF. (Hans Lützelburger  
686. Adrian Huberti, oder Huber, Kupferstecher und Kunsthändler, 
A H ex erscheint oben N0. 663 mit einem aus diesen Buchstaben 
 ' ' bestehenden Monogramme, er deutet aber auch durch 
die getrennten Initialen A. H. seinen Namen an, und zwar auf Vcr- 
lagsartikeln. 
687- Albert Hamerano, Medailleur von Hermanskirchen, kam unter 
AH dem Pontificate Alexander VII. nach Rom, und schnitt da von 
 1656  1672 mehrere Stempel zu Münzen und Medaillen, da auch 
die Päpste Clemens IX. und Clemens X. seine Dienste annahmen. 
Einige seiner Denkmünzen mit den Bildnissen der genannten Päpste 
sind mit AH., andere mit ALB. HAM. und F. A. H. bezeichnet. 
688. Unbekannter Maler. In der 1755 bei J. Odieuvre erschie- 
P. nenen Europe illustre findet man ein von Daret gestoche- 
A-H- F711"- nes Bildniss des Henri Ruze d'Effiat, Marquis de Oinq- 
Mars mit den gegebenen Initialen. Sie gehören einem französischen 
Maler aus Odieuvreis Zeit an, welcher ein älteres Bildniss zum Stiche 
copirt hat. 
689- A. Huttula, Zeichner in Leipzig, fand unter dem Mono- 
A H gramm AH. N0. 684 eine Stelle, und wir verweisen daher auf 
jenen Artikel.  
 Albrecht Höger, Rechenpfennigmaeher von Nürnberg, schnitt 
AH auch Stempel zu Denkmünzen, ist aber mehr durch Spielpfennige 
 bekannt, worunter einige mit dem Bildnisse Ludwig XV. von 
Frankreich versehen sind. Auf solchen Stücken Endet man die Ini- 
tialen des Namens. 
691. Arnold Houbracken, Maler, Radirer und Schriftsteller, eine 
unter dem Monogramm AH. N0. 676 bereits eine 
 ausführliche Stelle. Die gegebenen Namensini- 
A H Ä H x30 tialen stehen auf radirten Blättern allegorischen 
' Inhalts, so wie auf solchen mit ländlichen Scenen 
in Landschaften. Am zahlreichsten sind die emblematischen Darstel- 
lungen. Schliesslich bemerken wir nur noch, dass A. Houbracken zu 
den geistreichsten Künstlern seiner Zeit gehört. Er starb 1719. 
692. Abraham Helmhack, Glasermeister in Nürnberg, radirte eine 
A k Vignette, welche ein von zwei Greifen gehaltenes "SChlld 1n1t 
Glaserwerkzeilgen vorstellt. Auf dem Zettel daruber steht:
	        
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