Volltext: A - CF (Bd. 1)

AGO- 
 AGU. 
648 
651. 
315 
1) [B. No. 85.] St. Paul erweckt im Palaste des Kaisers Nero den 
Eutichus. Unten links: 1583. AN. CAM. IN. Petra Stefanone fmx, 
rechts: Ago. Car. f. Im Rande: D. Pauli. Myraculum. In. Neronis. 
Palatio, Factum. H. 9 Z. 5.L. Br. 7 Z.  -Bartsch kennt die Folge 
der Abdrücke nicht genau. 
I. Vor den Namen des Antonio Oampi und A. Carracci, und ohne 
Adresse. Sehr selten. 
II. Mit den Künstlernamen und der Jahrzahl, aber ohne Adresse. 
III. Mit der Adresse des P. Stefanone. Von Bartsch erwähnt. 
2) [B. No. 109.] Die Religion empfängt die geweihten Gürtel, welche 
St. Franz von Assisi vom Himmel bringt, um sie den Würdenträgern der 
Welt zu geben. Unten stehen vier Verse: Per Te Godiamo etc.  Ago. 
Car. for. Rechts: Bol." 1586. H. 19 Z. 4 L. Br. 12 Z. 9 L. Diess 
ist eines der schönsten und seltensten Blätter des Meisters. Eine gute 
Copie ist bezeichnet: C. Cart fe. Gul. Ru. formis. Die schlechte Co- 
pie ist ohne die Adresse: Ago. Car. for. 
3) [B. No. 110.] Aeneas rettet den Vater aus der brennenden Stadt. 
Federicus Barocius Urbinas inuen. Ago. Car. Fe. 1595. LinkS unten: 
TypLs [ Donau I Rasciottij. Im Rande steht in drei Zeilen die Dedi- 
cation an den Cardinal Odoardo Jarhesio, und das Distichon beginnt: 
Romuleus pietate   et superis. H. 14 Z. 2 L. mit 9 L. Rand, Br. 
19 Z.  Dieses Blatt ist eines der berühmtesten des Meisters, aus der 
Zeit seiner vollen Stärke. Rafael Guidi hat es von der Gegenseite 
oopirt, gr. qu. fol. 
643. steht auf dem berühmten Ge- 
AGO- CAR- F malde des Agostino Garraooi, 
welches die Communion des hl. Hieronymus vorstellt. Ehedem in der 
Gertosa zu Bologna wird es seit der 1815 erfolgten Rückkehr von Paris 
in der akademischen Pinakothek daselbst aufbewahrt. Wir enthalten 
uns jeder weiteren Bemerkung, da das erwähnte Gemälde von jeher als 
eines der Hauptwerke der Schule von Bologna bekannt ist. Auch ist 
bereits an vielen Stellen über diesen Meister gehandelt. 
649. Unbekannter Goldschmied, welcher um 1690 thätig war. Die 
CA Sr gegebenen Initialen findet man auf einem schönen und sel- 
ngc ' tenen Blättchen, welches Laubschxiörkel mit Blumen ent- 
hält, die aus dem Rachen eines rechts unten befindlichen Delphin her- 
vorkommen. Oben in der Mitte ist ein Fingerring, und unten steht: 
AG. S. Anno 1690. H. 1 Z. 8 L. Br. 1 Z. 5 L. 
Dieses gestochene Blättchen ist im Catalog Reynard I. N0. 533 be- 
schrieben. Reynard besass einen alten Abdruck, einen neueren fand 
Herr J. A. Börner vor, und zwar nach der Platte, welche sich mit 
vielen anderen vor einigen Decennien in der Goldschmiedslade zu Nürn- 
berg befand. Alle diese Platten gingen zu Grunde. Der ehemalige 
Ort der Aufbewahrung beweiset, dass der Meister AG. C. in Nürnberg 
gelebt habe.  
650. Agostzno Cremona fe., s. Agusti Cre. fe. 
551. Agostino Oarracoi, über welchen wir unter A. C. No. 296 
u. s. f. ausführlich gehandelt haben, bezeichnete auf 
A314" fa- solche Weise folgende Blätter: 
1) [B. No.15.] Die Ruhe der hl. Familie auf der 
Flucht in Aegypten. Rechts unten: Bernardus Passarus In. , links; 
Agu. fe. H. 10 Z. mit 6 L. Rand, Br. 7Z. 4L.  Dieses Blatt stammt 
aus der ersten Zeit des Künstlers, und ist Copie nach O. Cort.
	        
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