Volltext: A - CF (Bd. 1)

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AGN  
VAGO. 
643 
647. 
hundert an. Man muss daher an den älteren A. Glockendon denken. 
Die Blätter sind ohne Schrift 1 Z. 6 L. hoch. 
543- Unbekannter Zeichner und Maler, welcher in der zweiten 
 Hälfte des 16. Jahrhunderts thätig 
 war. Im k. Oabinet zu München 
 sind mehrere Zeichnungen mit den 
gegebenen Monogrammen, meistens 
 Wappen mit verschiedenen alle- 
 z , gorischen Beiwerken. Auf einigen 
steht auch das Monogramm des Glasmalers Hans Jörg Wannenwetsch, 
welcher 1585 Mitglied der Zunft zum Himmel in Basel wurde. Unser 
Meister scheint Glasmaler gewesen zu seyn, da aber das Zeichen auf 
keinen der in Basel zünftigen Maler passt, so lebte er vermuthlich in 
einer deutschen Stadt. Die beiden Buchstaben AG haben Aehnlichkeit 
mit jenen, deren sich Albert Glockendon bediente, der erste Schenkel 
des A scheint aber mit dem letzten Schenkel des Monogramms ein N 
zu bilden. Doch passt das Zeichen nicht auf Nicolaus Glockenton, da 
dieser Künstler älter ist, als unser Monogrammist. Auch Albert Glocken- 
ton jun. dürfte 1585 nicht mehr gelebt haben, da er schon vor 1540 
Meister war. Die Zeichnungen, welche mit den gegebenen Monogrammen 
versehen sind, haben einen entschiedenen Kunstwerth. Sie stammen 
aus der Sammlung des Churfürsten von der Pfalz. 
644. Agostino Uarracci bezeichnete auf solche Weise eines seiner 
schönsten Blätter, welches Bartsch XVIII. p. 75 N0. 74 
A 20' je, beschreibt. Der hl. Hieronymus mit dem Crueitixe, wie er, 
den Kopf auf die linke Hand stützend, in Meditation be. 
griffen ist. Halbe Figur. Franciscus Vannius innen.  Mateo flo. for.  
Ago. fe. Im Rande: Quotidie morimur etc. H. 7-Z. 3L. Br. 5 Z. 6L. 
Die ersten Abdrücke ohne die Verse: Quotidie morimur 8m, sind 
sehr selten. Ueber die späteren retouchirten Abdrücke handelt der fol- 
gende Artikel.  
645- Agostino Garraoci incidit bedeuten diese Buchstaben auf 
a, arm einem Blatte, welches den hl. Hieronymus mit dem Cruci- 
' '  fixe in halber Figur vorstellt. Franciscus Vannius inuen. 
Mateo flo. for. H. 7Z. 3L. Br.5Z. 6L.- Bartsch, P. gnXVIII. p. 75 N0. 74, 
beschreibt dieses Blatt im ersten Drucke mit der Bezeichnung: Ago. fe. 
Die Abbreviatur Ago. C. In. steht nur auf den retouchirten Abdrücken, 
in welchen der Grund und einige andere Theile sehr schwach kamen, 
646. Agostino Garracci, über welchen wir schon öfter gehandelt 
haben, bezeichnete in dieser Weise folgendes Blatt, wel- 
A50" CA- I- ches Bartsch P. gr. XVIII. p. 29 N0. 31 erwähnt. 
Die hl. Jungfrau mit dem Kinde in den Annen, halbe Figur. Links 
oben: AGO. CA. I. Pietro Stefanoni for. H. 5 Z. 8 L. Br. 4 Z. Diess 
ist das einzige radirte Blatt des Meisters. Im ersten Drucke fehlt Ste- 
fanonits Adresse. Die täuschende Copie ist ohne Agostino's Zeichen. 
Die Aureole der hl. Jungfrau ist mit einer horizontalen Strichlage 
versehen, während sie im Originale weiss erscheint. 
647. Agostino Ganacci zeichnete einige der von ihm gestochenen 
' Blatter mit der Abbreviatur des Na- 
9 _ j A 468m mens. Wir zahlen sie mit der Bemer- 
ß j Ö kung auf, dass unter A. C. N0. 296 aus- 
F ' fiihrlicher über diesen Meister gehan- 
A "o, ü, ß delt ist. Daselbst sind auch noch an- 
ß  dere Blätter beschrieben , theils mit 
Zusätzen zum Peintre graveur.
	        
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