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man iu folgendem Werke: Memnrie historiche del venerabile P. Camillo
g Ißltiä. 6Nip0liB16g7Z lgiti Itadirung hat den Namen des Künstlers.
625- A. Grosmair? lilllVir-fanden diese Iiglllftäell auf einer Zeich-
nung, we c e mit sciwarzer rei e ausge ü rt, einen
Apostel oder andern Heiligen vorstellt. Sie rührt von
- - einem deutschen Maler her, welcher in der zweiten Ilälfte
des 17. Jahrhunderts seine Studien in Italien gemacht
haben dürfte. Der Vertertiger ist wahrscheinlich der Maler A. Gros-
mair, welcher mit Anton Grasmair nicht Eine Person zu seyn scheint.
Dieser Künstler wird zu TrevisanPs Schülern gezählt, liess sich aber
in Augsburg nieder, und starb daselbst um 1750.
Von A. Grosmair findet man ein breit radirtes Blatt, welches den
heil. Anton von Padua vorstellt. Er kniet rechts und hält das auf
Wolken stehende Jesuskind in den Armen. Letzteres ist von Engeln
und Cherubim umgeben, und trägt einen Lilienstängel. Links unten
liest einer der beiden Engel im Buche, und tiefer steht: Ar. Grosmair
P. S. H. 8 Z. 9 L. Br. 6 Z. Dieses Blatt verräth einen verstän-
digen Künstler, welcher aber in Führung der Nadel wenig Uebung hatte.
Anderwärts wird es dem Anton Grasmair zugeschrieben.
626- Anton Grief, auch Grijef, Griff und Gryff geschrieben, war
Schüler von F. Snyders, und um 1640-1660 in
ß (Jg 9 Antwerpen thatig. Er malte todtes Wild von
1 ' ' Hunden bewacht, theils an der Wand hängend,
theils im Vorgrnnde vertheilt. Auch lebende Thiere malte er, zuweilen
reiche Bilder, da auch Jäger, und J agdgeräthschaften aller Art dargestellt
sind. Grijef malte in Snyders Weise, der Ton geht aber manchmal
ins Schwärzliche.
Die Buchstaben A. G. dürften sich auf Gemälden selten finden, sie
stehen aber auf radirten Blättern mit Thieren nach F. Barlow, welche
dem A. Grijef zugeschrieben werden, während anderwärts Jan Griflier
als Radirer von Blättern mit Vögeln und anderen Thieren nach Bar-
low's Zeichnungen genannt wird. Wir fanden aber auch einen J. A.
Grifüer erwähnt, über welchen die weiteren Nachrichten fehlen. Wenn
Grijef seinen vollen Namen aussetzte, verband er die Buchtaben ADG
zum Monogramme. Hier scheint nur von Copien nach Barlow die Rede
zu seyn, welche G. Galle in Antwerpeigherausgab. Die Radirungeil von
Barlow und W. Hollar erschienen bei J. Danckers.
627- Albert Gräüe, herzoglich badischer Hofmaler, bezeichnete auf
ß solche Weise ein sehr schönes Blumenstück, welches
g) _ 1852 zur Ausstellung in München kam. Es ist dieses
bisher das einzige Bild, welches der Flora entnommen
und als Studium zu betrachten ist. Ueber diesen berühmten Künstler
haben wir unter dem Mongrainm AG. N0. 600 ausführlich gehandelt.
628. A. Gtrard, Formschneider zu Paris, gehört zu den geschick-
Ißy" testen jetzt lebenden Meistern seines Faches. Die gegebenen
Initialen und auch G. se, findet man auf vielen Blättern in illu-
strirten Werken. Zu den vorzüglichsten gehören jene in den Vies des
peigltres gar Ch. ie glanc. Paris 1840 ß". Gerard arbeitete auch gemein-
sc aftlic mit arra.
629. Antoinette von Geyser, eine im Jahre 1816_ zu München ver-
storbene Kunstliebhaberin, radirte einige kleine Land-
Ä 9 Wßsschaften in der Weise ihres Lehrers G. von Dillis. Sie
sind mit den Buchstaben AG. bezeichnet.
Monogrammisten. 25