Volltext: A - CF (Bd. 1)

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sicht auf die Abdriieksgattungen. Das Werk des A. Genoels beläuft sich 
daher mit den Supplementen von Weigel auf 104 Blätter. 
Iin Werke des A. F. v. d. Meulen, besonders in der Ausgabe, 
welche dem berühmten Cabinet du Roy. Tom.XVIII. einverleibt wurde, 
werden ebenfalls einige Blätter dem A. Genoels zugeschrieben, welche 
aber Weigel dem A. F.Bauduins vindiciren möchte. Im 14. Hefte der 
neuen Miscellen von Meusel sind im Anhange des Werkes von A. F. 
van der Meulen mehrere Blätter dieser Art beschrieben. 
Die oben gegebenen Monogrammen ündet man nur auf wenigen 
Blättern, wie das erste auf der Landschaft B. N0. 60, das zweite auf 
einer anderen Radirung, welche Bartsch N0. 68 beschreibt. Das dritte 
Zeichen fanden wir auf  einem Gemälde, welches eine Landschaft im 
heroischen Style mit Monumenten und dem ilötenden Pan zeigt. Eine 
weitere sich anseliliessende Schrift war stark abgerieben. Nach den 
wenigen Spuren zu urtheilen, lautete sie: alias Archimedes. 
Folgende radirte Blätter scheinen noch nicht beschrieben 
zu seyn. 
1) Landschaft mit einem Baume rechts, welcher sich in drei grosse 
Stämme theilt. Im Mittelgrunde sitzen zwei Figuren. Die weibliche, 
von vorn gesehen, streckt den rechten Arm aus, und der Mann vor ihr 
wendet dem Beschauer den Rücken. Im Grunde sind Berge, und auch 
das landschaftliche Terrain ist hügelich. Ohne Namen und Zeichen. 
H. 7 Z. Br. 5 Z. 
2) Gartenansiclit mit Bitumen und Monumenten. Rechts vorn er- 
hebt sich neben einem runden Monumente ein Baum, welcher zur Hälfte 
in den Plattenrand reicht. In einiger Entfernung steht eine weibliche 
Figur mit Blumen im leicht gehobenen Gewande. Im Mittelgrunde 
sitzen drei Figuren am Hügel, und links zwischen Monumenten und 
einem Baume stehen zwei Figuren, alle in antiker Tracht. Unten links: 
A. Genoels, f. Roma. H. 7 Z. 3 L. Br. 5 Z.  L. 
3) Landschaft mit Bäumen und Felsen. Links gegen den Vorgrund 
zu sitzen zwei Figuren auf einem breiten Steine, welcher vom Wasser 
bespült wird. Im Mittelgrunde rechts steht ein antikes Haus vor einem 
Baumeyund am Bande rechts erhebt sich ein grosser Baum, dessen 
Krone zur Hälfte in den oberen Rand herüber reicht. Rechts vorn 
steht ein Mann in antiker Kleidung mit einem Stecke am Felsen, und 
ein anderer sitzt auf dem nahen Felsen unter dem Baume. Ohne Na- 
men und Zeichen. H. mit Rand 5 Z. 7 L. Br. 7 Z. 3 L. 
593. Angele Guiducci, Landschaftsmaler und Radirer, war in der 
Ä zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Rom tliätig. Seine Land- 
 schaften sind meistens mit Scenen aus dem Volksleben staffirt, 
und nach den vorhandenen Blättern zu urtheilen, war der Künstler ein 
tüchtiger Zeichner. Sie sind auch geistreich radirt. 
1) Landschaft mit einer jungen Bäuerin, welche am Baumstamme 
sitzt. Zu ihrer Seite ist ein Hund. Unten ist das Zeichen, qu. fol. 
2) Landschaft mit einer jungen Bäuerin, welche vor einer stehen- 
den Ziege sitzt. Daneben sind zwei Zicklein, und unten steht das Mo- 
nogranim, qn. fol.  Mit seinem Namen tritt der Künstler auf folgen- 
den Blättern ein. Sie sind malerisch gearbeitet und von vielerWirkung. 
3) Josephus Benedictus, Archidux Austriae annos natus XIV. Ganze 
Figur in einer Landschaft 1755, s. gr. fol.   
4) Joseph II. als Jüngling von 18. Jahren, halbe Figur 1759, kl.fol. 
599. Unbekannter Kunstvei-leger, welcher in der zweiten Hälfte 
des 16. Jahrhunderts in Rom gelebt zu haben scheint. Das 
E MW- gegebene Zeichen findet man links unten auf einem Kupfer-
	        
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