Volltext: A - CF (Bd. 1)

AET 
 AETF. 
506 
508. 
261 
Adler trägt, kl. qu. fol.  Im Künstler-Lexicon haben wir etliche Li- 
thographien dieses Dilettanten verzeichnet, und unter TEA kommen 
wir auf ihn zurück, da sich auch Blätter finden, auf Welchen das Zei- 
chen verkehrt ist. S. auch N0. 507. 
506- Antonio Tempesta, Maler und Radirer von Florenz, fand 
 oben unter dem Monogramme AE No.475 eine Stelle, 
II, '  und wir bemerken daher nur, dass sich die gegebenen 
Zeichen mit geringen Abweichungen auf mehreren Blattern finden, wie 
auf jenen der Apostelfolge B. 330---343, der Folge der geschichtlichen 
Darstellungen aus dem alten Testamente B. 235-259, u. s. w. 
Tempesta bediente sich aber auch noch anderer Namenszeichen. 
Nur der geringere Theil seiner vielen Blätter ist mit dem Namen ver- 
sehen, haufiig in Abkürzung "tempesz", fein radirt. 
507. Aegid Touchemnlilnä üllileri) welchen wir oben N0. 505 gehan- 
 et a en, bezeichnet in der e ebenen 
AE T- aeä ü: Jgußlo ' Weise ein grosses Blatt in Kreidendaäier mit 
der Unterschrift: Denlcmahl welches bey Abach ist errichtet worden auf 
Befehl S. K. Durchlaucht von Pfalz-Bayern 1794. Den Vorgruud nimmt 
der durch Ruderschitfe belebte Donaustrom ein, und die neue gemauerte 
Strasse führt dem Fluss entlang an einer hohen, mit Nadelholz be- 
setzten Felswand hin. Au dieser Wand ist eine Tafel mit lateinischer 
Inschrift, welche besagt, dass Carl Theodor von Bayern eine Gefahr 
drohende Felsenwand sprengen, und die neue Strasse nach Abaeh führen 
liess. Zwei colossale Löwen ruhen auf Quadern, drei Männer, ein 
Reiter, ein Lastträger und ein einspänniges Fuhrwerk beleben die Strasse. 
H. 16 Z. 5 L. Br. 20 Z. 11 L. 
598. Antonio Tempesta, der Träger dieser Zeichen, fand bereits 
K E F  zu wiederholten Malen eine Stelle, wie No.475 und 
' '  506, da er seine radirtcn und gestochenen Blätter 
ÄE  _ ÄCEF auf verschiedene Weise bezeichnete. Die beiden 
  ' ersten Monogrammen kommen auf vielen Blättern 
vor, doch mit einigen Modifikationen, welche aber nur darin bestehen, 
dass die Zeichen grösser oder kleiner sind, oder schief stehen. Die 
Blätter aufzuzahlen würde zu weit führen, und überdiess hat Bartsch 
P. gr. XVII. p. 127, ein reiches Verzeichniss gegeben, welches wir im 
Künstler-Lexicon noch mit Zusätzen vermehrt haben. 
Hier erwähnen wir nur eines bisher nicht beschriebenen seltenen 
Originalformschnittes, welcher mit dem ersten Zeichen versehen ist. 
Dieses Blatt stellt sieben Mönche vor, welche auf das Gespräch eines 
alten, langbärtigen Eremiten horchen.  Dieser sitzt rechts auf dem 
Steine mit einem langen Stoeke im Arme. Die Gruppe löst sich von 
einer mit hohen Bäumen besetzten Felsenwantl ab, und das Terrain ist 
ebenfalls felsig. Links unten an einer Steinplatte ist das Zeichen. 
Bei dem bekannten Streite über die Eigenhandigkeit von Malerform- 
schnitten werden wohl Stimmen dagegen sich erheben, allein die Art 
imd Weise der Behandlung mit dem Schneidmesser, und dann der bei- 
gefügte Buchstabe F (Fecit) lassen nur den Tempesta selbst als Form- 
schneider gelten. H. 7 Z. 6 L. Br. 4 Z. 6 L. 
Flüchtiger gezeichnet, und nur einradirt findet man diese Buch- 
staben auch auf einem Bartsch unbekannten geätzten Blatte, welches 
den Blick in eine Strasse Roms führt, wo der unter Sixtus V errichtete 
Obelisk eingesegnet wird. Auf dem Balcon der Kirche S. Giovanni in 
Laterano steht: Bmediclio pontißcia Lateranensis Roman. Links oben 
auf einem Zettel ist die Dedication des Nicole van Aelst an den Car- 
dinal Alessandro Peretti, und rechts unten in der Ecke steht das Zeichen. 
Monogrammisteix.  22
	        
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