Volltext: A - CF (Bd. 1)

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AEP 
 AET. 
499M 
505. 
499- Unbekannter Zeichner. Sein llfongramm finden wir auf einem 
E lithogralahirten Blatte in der Zeitschrift "Asmodiif, Hamburg 1853. 
Es führt hinter die Coulissen eines Theaters, wo der Regisseur 
die Statisten anweiset, wie sie, nach dem Texte, wie Löwen auf die 
Bühne stürzen sollen. Allein die halb mittelalterlich, halb modern 
costümirten Löwen sind sehr steif, kl. fbl. 
500. Unbekannter Zeichner. Sein Monogramm findet man auf 
A kleinen Blitttern mit Goldschmiedsornamenten, welche Pierre 
Nolin gegen Ende des 17. Jahrhunderts gestochen hat. Es 
deutet wahrscheinlich den Zeichner an, für welchen wir aber keinen 
Namen haben. Uebcr P. Nolin s. 1'. N, P. N. F. 
501- Unbekannter Maler. Brulliot II. N0. 57a berichtet nach einer 
JE handschriftlichen Notiz des Inspectors Robert in Cassel, 
- R, dass sich in der Galerie daselbst historische Gemälde 
in Rembrandüs Manier befinden, welche mit den Initialen A. E. R. be- 
zeichnet sind. Die Deutung dieser Buchstaben hat er nicht versucht, 
wir werden aber unter A. P. lt. darauf zurückhommen, da einige Bilder 
dieses Meisters auch diese Initialen tragen. 
502- Aegidius Sadeler bezeichnete auf solche Weise einige Blätter, 
ß welche historische Darstellungen und Portrate ent- 
3 , halten, Ovale in 8. Auf anderen Blättern dieses Mei- 
sters steht: AEg. S. 
 Samuel Emmel, Buchdrucker von Strassburg, war um 1568 
thatig. Er bediente sich einer schönen in Holz geschnittenen 
Adresse-Vignette, welche im Schnörkelrahmen die Figur eines 
Mannes mit Bogen und Pfeil zeigt. Die Umschrift lautet: SCOPVS 
VITAE MEAE CHRISTUS. Unten in der Mitte ist das gegebene Na- 
menszeichen, welches Samuel Emmclius Argentinus bedeutet. Auf einigen 
Druckwerken steht auch der Name mit dem Beisatze: „'l'ypis." 
504- A. E. Sporer, Blumenmaler, welcher um 1820 in Frankfurt 
v am Main starb, soll nach Stellwag (Monogr. Lex. N0. 151) 
 Gemälde mit den gegebenen Initialen bezeichnet haben. 
5Ü5. Aegidius Touchemolin, Zeichner und Lithograph, lebte im 
ersten Decemiiuiii unseres Jahrhunderts zu Re- 
' gensburg, und betrieb die Kunst nur als Dilet- 
, . lnVJ tant. Er zeichnete mitr Vorliebe. Pferde, und 
J lieferte die Zeichnungen für das von J. C. Er- 
 hard für den Frauenholfschen Verlag radirte 
 ' Werkchen: "Neueröifnete Reitschule", 51 Blätter 
einschliesslich des Titels. Als zu Regensburg die ersten Versuche in 
der Lithographie gemacht wurden, zeichnete er einen österreichischen 
Husaren, der von seinem Pferde abgestiegen ist und dasselbe am Zaume 
halt, auf einen grossen Stein. Er bediente sich zu dieser Vorstellung 
des Pinsels, tuschte solche mit lithographischer Tinte auf die Stein- 
platte , und betitelte seine Procedur "Schwarze Kunst." Allein es ge- 
lang ihm die erforderliche Abstufung der Töne und Schatten nicht, und 
somit erscheint das Produkt weiss und schwarz gedeckt. Als lncunabel 
der Lithographie verdient aber dieses Blatt doch volle Beachtung. Man 
findet das erste der gegebenen Zeichen mit der Jahrzahl 1801 darauf, 
welches uns Börner mitgetheilt hat. Das zweite Zeichen gibt Brulliot I. 
N0. 310, kennt aber den 'l'rager desselben nicht. Er fand es auf einem 
radirten Blatte, welches ein Reitergcfecht vorstellt. Der Künstler gab 
österreichischeCavalerie, weil ein Reiter die Fahne mit dem Doppel-
	        
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