Volltext: A - CF (Bd. 1)

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Malerei einen rühmlichen Namen machten. Der grösste Reichthum 
seiner Eiündungen liegt aber in einer Masse von radirten Blättern vor. 
Bartsch P. gr. XVII. p. 127 ff. beschreibt deren 1460. Im Künstler- 
Lexicon findet sich ebenfalls das Vcrzeichniss derselben, aber mit Zu- 
Sätzen zu Bartsch und einem Anhange von 39 Radirnngen, welehe der 
genannte Schriftsteller nicht aufzählt. Wir gehen daher hier nicht 
weiter ein, da es genügt, das Zeichen zu kennen. Die Blätter mit 
demselben sind in dem erwähnten Verzeichnisse beschrieben. A. Tem- 
pesta. erreichte ein hohes Alter. Er starb 1630. 
475. Heinrich Ambros Eckert, Schlachenmaler, wurde 1807 zu 
Würzburg geboren, wo er schon als Knabe Neigung zu seinem 
Fache hatte. Anf der Akademie in München herangebilrlet, 
besuchte er später Paris, und fand auf weiteren Reisen in 
Frankreich vielfachen Stoff zu Aquarell- und Oelbildern. Im 
Jahre 1834 unternahm er in München ein grösseres Werk, welches in 
colorirten Lithographien die Abbildung des deutschen Bundesheeres zum 
Gegenstande hat. In Folge dieses Unternehmens reiste Eckert 1836 
nach St. Petersburg, wo ihn der Kaiser gnädig aufnahm. Ein grosscs 
Gemälde für denselben, die Revue auf dem Marsfelde bei lldünchen 1840, 
blieb unvollendet. Der Künstler starb in demselben Jahre. 
Eckert war ein Sehr gewandter und produktiver Künstler. Er skiz- 
zirte mit grosser Leichtigkeit nach der Natur, und brachte Leben in 
seine Gemälde, welche auch durch die Färbung anziehend sind. Auf 
einigen seiner Genre- und Schlachtbilder steht obiges Zeichen, auf 
anderen ein aus HAE gebildetes Monogramm. 
 Unbekannter deutscher Meister, wenn nicht Arnold von 
Essen. Einen um 1520 le- 
benden Maler dieses Namens 
kennen wir aus einer alten 
Ä handschriftlichen Quelle, und 
v er soll sich der beiden ersten 
 Buchstaben zur Bezeiclhnung 
 seiner Werke bedient iaben. 
Für die diplomatische (ienauigkeit derselben stehen wir aber lnicht eiii, 
da uns weder ein Gemälde, noch eine Zeichnung mit ahnlicien Buc 1- 
staben vorgekommen ist. Die Kunstgeschichte kannte bisher auch keinen 
Arnold von Essen, er könnte aber mit Hans Ladcnspelder in Verwandt- 
schaft stehen, da dieser sich ebenfalls von Essen nennt. Merlo (Die 
altkölnlischen Maler S. 175) gibt urkundliche Nachricht über einen Ma- 
ler Jc ann van Essen, welcher 1561 in Cöln ein Haus kaufte. Daraus 
geht wenigstens hervoä, dass sich Künstler von Essen schrieben. Doch 
wagen wir es immer in nicht, den Arnold von Essen zum Träger- 
des zweiten Zeichens zu machen. Dieses beündet sich nach Brulliot II. 
N0. 2800 auf einem alten Gemälde in der Weise des Albert Dürer in 
der herzoglichen Gallerie zu Weimar, welches ebensowohl von einem 
unbekannten alten sächsischen Meister, als von einem Arnold von Essen 
herrühren kann, da für letzteren die Initialen AE keinen sicheren 
Anhaltspunkt geben. G. v. Quandt (Hinweisung auf Kunstwerke aus 
der Vorzeit 8m. S. 47) bemerkte das dritte Zeichen auf Randzeichnungen 
Eines Antiphenlagiuin  Zlä Zßtitau. Sie enthhlalten Tlllfgei. 
inren unc as en lIl au wer un umen versc ungen. u 
Ftä. 53 stellte sich der Maler selbst in Arabesken dar, wie er ein 
blaues Schild mit dem gegebenen dritten Zeichen hält. An den Ma- 
lereien des Antiphonariums hatten aber zwei Künstler Theil.
	        
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