Volltext: A - CF (Bd. 1)

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386- Andreas van Dyck scheint der Träger dieses Zeichens zu 
 seyn. f Nachh Christ (Monogn-Eräläirung S. 82) findet man 
es au Zeic nungen in Tusch, er genannte Schriftsteller 
 gibt aber nicht an, welcher Richtung der Verfertiger der- 
selben angehöre. Es unterliegt indessen keinem Zweifel, 
dass er Zeichnungen dieser Art gesehen habe. Die Fa- 
{Ä  milie van Dyck zahlte mehrere Künstler, der berühmteste 
ist aber Anton van Dyck. Andreas van Dyck wurde 1633 freier Meister, 
gleichzeitig mit Daniel van Dyck, welcher vermuthlich der Bruder des- 
selben war. Beide dürften Söhne des Seser (Seger?) van Dyck seyn, 
welcher 1598 im Verzeichnisse der Bruderschaft des hl. Lucas zu Ant- 
werpen als freier Meister erscheint. Dieser Maler war Schüler des 
Adam van Oort (Noort). Die beiden Maler Seser und Andreas van 
Dyck kommen im Künstler  Lexicon nicht vor, ihre Existenz ist aber 
durch das erwähnte Verzeichniss der St. Lucasgilde begründet. 
387. A. Wailard, ein um 1830 in Paris lebender Maler, soll äivach 
Brulliot I. N0. 274 der Träger dieses Zeichens seyn. 'ei- 
tere Nachrichten konnte der genannte Schriftsteller nicht 
M geben, wir glauben aber, dass der Maler Pierre Antoine 
Augustin Vafflard darunter zu verstehen sei. Im Jahre 1777 zu 
Paris geboren, war er einer (lerjenigen Künstler, welche der Schule 
David's abtrünnig wurden, und sich an Regnault ansehlosseil. Wir haben 
im Kiinstler-Lexicon mehrere Werke von VafiiarcPs Hand aufgezählt, 
wissen aber nicht, ob sich das Monogramm auf Gemälden oder Zeich- 
nungen ünde. Dasselbe besteht demnach aus den Buchstaben AVD, 
so dass der erste und letzte Buchstabe des Namens Vafliard gegeben ist. 
388. Unbekannter Meister, welchen Heller im Monogrammen- 
Lexicon S. 12 mit Jacques Androuet du 
Ccrceau in Verbindung bringen möchte, aber 
  nur aus Missvcrständniss der Angabe des 
, alten Leipziger Professors Christ, welcher 
in seinem Monogrammenbuche S. 82 sagt, dass er das erste, noch un- 
gedeutete Zeichen dem Androuet du Cerceau zuschreiben würde, wenn 
es auf architektonischen Blättern von 1560  1570 vorkiime. Christ 
bemerkt aber (lazu, dass er weder einen Kupferstieh, noch eine Zeich- 
nung des genannten Künstlers n1it diesem ltlonogrannne kenne, und er 
scheint überhaupt nur einer unsicheren Quelle gefolgt zu seyn. Heller 
spricht aber entschieden aus, dass beide Monogrammen auf Zeichnungen 
und Kupferstichen vorkommen, ohne jedoch den Inhalt derselben zu 
nennen, was ihm sicher unmöglich gewesen wäre, da Christ sein Ge- 
währsmann war, welcher offen die Unsicherheit seiner Angabe einge- 
steht. Heller will sogar auch noch wissen, dass auf Zeichnungen und 
Kupferstichen mit den gegebenen Monogrammen zuweilen die Jahrzahl 
1633 vorkomme, er zeigt aber dadurch, dass er nie ein Blatt mit 
einem solchen Zeichen gesehen habe, indem Christ die Jahrzahl 1633 
nicht dem ersten Monogramrne, sondern einem anderen, aus AD oder 
AVD bestehenden Zeichen beifügte. Sollten daher die gegebenen Hand- 
zeichen nicht erfunden, oder bis zur Unkenntlichkeit entstellt seyn, so 
müssen wir warten, bis der Name des Trägers derselben entdeckt wird. 
389. Unbekannter Meister, welcher in der ersten Hälfte des 16. 
Jahrhunderts in Spanien lebte. C. Becker beschreibt in Dr. 
 R. Naumannis Archiv für die zeichnenden Künste I. S. 137 
folgendes Werk: Hora b'te marie virginis omni täpore dicäde: sine reüre: 
hore passionis ac defunctorum: cum plerisq. aliis devotionibus, noviter
	        
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