Volltext: A - CF (Bd. 1)

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373 
1378. 
373. Johann Adam Delsenbach zeichnete auf solche YVeisc das 
m Bildniss des Dr. M. Luther, mit der Unterschrift: D. hIARTINUS 
 LUTHERUS. a Luca Cranachio pictus A. 1526. Unten rechts in 
der Ecke ist das Zeichen, und oben links steht: IV. Theil pag. 198. 
H. 6 Z. 2 L. Br. 4 Z. 9 L. 
374. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte 
EWH, des 18. Jahrhunderts in Paris lebte: Brulliot I, N0. 246 
 zeigt zwei Blatter nach J. Vernet mit diesem Zeichen an: 
'Le Cahne, und La Tcmpete. Unter diesem Titel hat J. Ba- 
lechou zwei berühmte Landschaften gestochen, welche wir im Künstler- 
Lexicon XX. S. 134 beschrieben haben. Die Blätter mit obigem Mono- 
gramme sind wahrscheinlich Copien. 
375. Unbekannter Meister, welcher mit dem vorhergehenden 
ß Künstler nicht zu verwechseln ist. NachBrulliot I. N0. 246 findet 
man dieses Zeichen auf Stichen des P. Schenk, und man will es 
einem unbekannten A. Dennaud zuschreiben. Wir können diese An- 
gabe nicht bestätigen. 
Ein ähnliches Zeichen steht nach Brulliot auch auf dem Bildnisse 
des Marschall Francois de Bassompiere, welches P. Daret gestochen 
hat. Es gehört wahrscheinlich zu dessen Tableaux historiques ou sont 
gravees les illustres francais w. Paris 1652456, gr. 4. Der Zeichner 
oder Maler dieses Bildnisses ist älter als derjenige Meister, nach wel- 
chem P. Schenk gestochen hat. 
376. Unbekannter Maler, welcher um 1750 in Paris thatig war. 
[D P. ß Er copirte mehrere Bildnisse berühmter hlanner des 
  16. und 17. Jahrhunderts, welche für die im Jahre 1755 
bei J. Odieuvre erschienene Europa illustre etc. von Fiquet, '.l'ardieu 
iils, M. Aubert, R. Gaillard, L. Gaultier, J. G. Wille u. A. gestochen 
wurden. Dreux du Radier lieferte den Text zu diesem Werke, gibt 
aber nicht die geringste rxndeutung über die Zeichner. 
377. Unbekannter Kupferstecher. Welcher in der ersten rlalfte 
des 17. Jlahrhunderts in Cöln lebte. Wir kennen folgende 
RVAD Blätter von seiner Hand: 
1) Maria mit dem Jesuskinde auf dem Schoosse unter einem Baume 
sitzend, wie sie ihm einen Apfel reicht. Im Grunde ist gebirgige Land- 
schaft mit einigen Dörfchen. Unten rechts das erste Zeichen, und 
tiefer liest man: Salue parue puer, salue virguncula mawr etc. Coloniae 
formulis Petri Ourerardt. H. 3 Z. 1 L. Br. 2 Z. 2 L. 
2) Das Titelblatt zu: Vita et Martyrium S. Vrsulac et Sociarum un- 
decim millium Auctore Hermano Crombaclv. S. J. Colontae Agriyzpinae  
1647. fol. St. Ursula schwebt mit ihrer hl. Schaar über drei Thürmen, 
und unten befeuchtet ein Springquell Blumenbeete. Unten gegen links 
am Rande das zweite Zeichen. 
378. AugustDutillois, und ein uns unbekannter deutscher 
 Formschneider. Die gegebenen Zeichen findet man auf 
1 ß modernen Ilolzschnitten. Die drei ersten gehören dem August 
3,3 Dutillois in Paris an. Er schnitt verschiedene Vignetten 
nach Zeichnungen von A. Johannot, J. David, Raifet u. A. Andere 
Blätter findet man in der illnstrirten Ausgabe der Histoire de Gil Blas. 
Paris, Paulin 1836. In der neuesten Zeit kamen uns keine Blätter 
mehr von ihm zu Gesicht. 
Die Monogrammen der zweiten Reihe gehören einem deutschen 
Formschneider an. Man findet sie auf Blitttern im komischen Volks-
	        
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