(Anhang zu A.
Dürer.)
357-
359.
217
4) Die Dornenkrönung. Oben links 1512, unten in der Mitte:
RDS. AE 14, rechts das erste Zeichen.
5) Christus in der Vorliölle. Oben unter dem Bogen 1512, links
unten Dürer's Zeichen, und unter diesem: D. G. Stempel-das fie: cu: 1580.
6) Die Auferstehung Christi. Links unten das zweite Zeichen,
und gegen rec ts .15(10.
357. Liligi Guidotti, ein italienischer Kunstliandler, ist durch Co-
pien nach Stichen von A. Dürer bekannt. Seine Lebens-
FDl zeit kennt man nicht. Ein Carlo Guidotti malte um 1580
in der vatikanischen Bibliothek. Der Bildhauer und Ar-
L G b, H. chitekt Paolo Giiidotti aus Lucca starb 1626 oder 1629.
L" D fimLuigi könnte mit ihnen in Verwandtschaft stehen. Je-
denfalls ist er alter als Gio. Lorenzo Giiidotti, welcher uin 1768 thätig
War. L. Guid0tti's Copien sind von der Gegenseite.
1) Das Schweisstucli von zwei Engeln gehalten. B. N0. 25. H.
3Z.8L. Br.5Z.2L.
2) Maria auf dem Halbmonde ohne Krone. B. N0. 33. H. 4 Z.
5 L. B122 Z. 9 L.
3) Maria auf dem Halbmonde mit der Sternenkrone. B. N0. 31.
H. 4 Z. 4 L. Br. 2 Z. 10 L. Diese Copic hat im ersten Drucke
das oben gegebene Zeichen A. Dürei-'s, und die Adresse ist nur später
beigefüät. Ohne diese unterscheidet man die Copie vom Originale an
der rec ten Hand des Kindes. Die Finger sind in der Copie eng bei-
sammen, im Originale nicht so stark geschlossen.
4) Der hl. Paulus, stehend mit dem Buche, in welches er mit der
rechten Hand deutet. B. N0. 50. H. 4 Z. 4 L. Br. 2 Z. 9 L.
Heller (Leben A. Dürer's N0. 687) sagt, dass nur die späteren Abdrücke
der Platte des H. Wierx die Adresse des L. Guidotti tragen. Guidotti
liess das Blatt des Wierx copiren, nicht das Original.
5)Z St. ghristoph mit d?) Jesuskinde auf der Schulter. B. N0. 51.
6) Die drei Bauern in Unterredung, jener, welcher die Hand auf
das Schwert stützt rechts, also von der Gegenseite des Originals. H.
4 Z. 2 L. Br. 2 Z. 11 L. Dieses Blatt hat im ersten Drucke nur
Dürer's Zeichen, dessen oberer Querstrich fast an den Fuss des Bauers
mit den Eiern reicht, ivährenrher im Originale. absteht. Auf den spa-
teränYAIbdi-ückenlstehä unten lllllliä)! _L, Gluidloztz {orkt Das IBlattt ist gie;
wö nic naci (er rosse (es riginas escini en. ez eres is
nur 4 Z. hoch.
358. Martin Rota von Sebenico entwickelte in der zweiten Hälfte
. des 16. Jahrhunderts eine grosse Thatigkeit als Kupferstecher.
Hier erscheint er als C-opist eines Blattes von Dürer, B. No.42
der Ilolzschnitte. Es stellt die Kreuzabnahnie vor, und zwar
von der Seite des Originals. Unten ist obiges 'I'afelchen mit dem Mo-
nograinmc Dürer's und jenem von M. Rota. H. 3 Z. 2 L. Br. 2Z. 5L.
Dieses Blatt gehört nicht zur Folge der Passion in Copien nach A.
Dürer's Holzschnitten, B. N0. 16-52. Diese Blätter sind kleiner, meist
nur 2 Z. 4 L. hoch, und 1 Z. 10 L. breit. Wir haben sie oben S. 164
im Verzeichnisse der Blätter Dürer's beschrieben.
Christoph van Sichem, Formschneider, welcher um 1600_
Eva; 1646 in Amsterdam thätig war, und gewöhnlich Oornel
4'" genannt wird, hat einige Blätter von Albrecht Dürer copirt,
E welche wir im Künstler-Leicicon XVI. S.
aufgezählt haben. Das Zeichen steht aui einem Blatte,
H welches die Maria mit dem Wickelkinde vorstellt, B. N0. 38.
.5Z.1L. Br.3Z.6L.