Einleitung.
XVII
der Verfasser nur indirekt eingesteht, wenn er sagt, dass er „tot het
byeenbrengen van de merkteekenen hoofdzaakelyk is gevolgd het be-
kende werk van Brulliot" etc. Die Herren Imnierzcll wollen also
nur hauptsächlich (hoofdzaakelyk) dem Verfasser des bekannten Dic-
tionnaire des Monogrammes gefolgt seyn, während sie ihn vollständig
copirten, und nur ein pazir Mal andere Deutungen versucht hatten.
Die Zeichen der neueren holländischen und vlämischen Meister sind
aber von ihnen beigefügt.
Sammlung der Kupferstiche und Halndzeiclmungen des Grafen Franz
von Sternbery-Manderscheid. Von J. G. A. Frenzel. 5 Bände. Dresden.
1335-1045, (I. Einem jeden Bande dieses reichen Cataloges sind Ab-
bildungen von Wonogrammen beigegeben, welche aber in der Regel so
Hüchtig gezeichnet und geschnitten sind, dass sie nicht selten kaum
die Aehnlichkeit beibehalten, was sehr zu bedauern ist, da diese Samm-
lung reiche Beiträge zur Monogramnienkunde hätte liefern können.
Le Peintre-graveur frcmeais, ou cataloyue Iraisonnä des estampes gra-
vees par lcs peinlrcs et [es dcssinateurs de Fäcole frangaise. Ouvrage fais-
ant Sllllß au. Peintre-graveur de M. Bartseh. Pur A. P. F. Robert-Dumesnil.
Tomes 1-8. Paris 1835-1045. II. Dieses Werk ist eben so klassisch,
als jenes von A. Bartsch, und bietet auch hinsichtlich der Mono-
grammenkunde wichtige Beiträge, indem Tafeln mit Facsimiles bei-
gegeben sind.
Omements des anciens maitres (orfevriers-gravezors) des X V., XVL,
XVII. et XVIII. sfecles, recucillis pur O. lteynard. Paris 1845-47, fol.
Keine Nation besitzt ein wichtigeres Werk über die Ornamentik der
alten und neueren Meister. als dieses, es wurde aber leider durch den
Tod _des Zeichners Ovide Reynard unterbrochen. Dennoch sind in
sechs Banden 600 Copien nach Stichen und Zeichnungen alter Gold-
schmiede, und solcher Meister, welche sich ausschliesslich in diesem
Fache beschiiftiget hatten. Die Originalien sind ausserst selten und
kostbar. Bartsch, Heinecke, Brulliot 8:0. geben daher nur
spärliche Nachrichten über die alten Ornanientisten. Der Catalog der
Sammlung. welche O. Reynard im Verlaufe der Jahre zusammen-
gebracht hatte, wurde zur Auktion gedruckt: „Catalogue (Pornements
dessines et graves par les Maitres en Allemagne, en Hollande,
en Italie et en IPranee, provenant du Oabinet de feu M. Reynard,
Dessinateui" et Gravcur. 1-3 parties. Paris 1846-47, 8." Reynard
wollte auch eine Geschichte der Goldschmiedekunst schreiben, welche
aber nicht zu Stande kam. Somit ist der Catalog seiner Sammlung und
das erwähnte Kupferwerk die Irlauptquelle über diesen Kunstzweig.
Die Monogramnien und Initialen auf den alten Blättern sind grossen-
theils unedirt.
Dictionnaire historicodartistique du Portugal. Par Le Comte A. Rac-
zynski. Paris 1047, 0. Dieses Lexicon dient zur Fortsetzung des Wer-
kes: „Les arts en Portugal. Paris 1846, 8." Der erlauchte Graf, der
Monogrammisten. 3