Volltext: A - CF (Bd. 1)

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ACM  
ACS. 
340 
1344. 
Den Inhalt dieser Folge beschreibt Bartsch P. gr. XIX. p. 322, 
und auch im Künstler-Lexicon VIII. S. 242 sind die Blätter verzeichnet. 
Einige tragen obiges Monogramm, die meisten sind aber unbezeichnet. 
340. Unbekannter Kupferstecher oder Zeichner. Heller, Monog- 
M Lex. S. 11, gibt dieses Zeichen als jenes eines Kupferatzers, und 
enthält sich jeder weiteren Bemerkung. Wir glauben, dass es 
mit jenem Monogramme zusammentreife, welches Brulliot I. N0. 211 auf 
einer Copie nach dem Blatte von Agostino Carracci, B. N0. 114, ge- 
funden hat. Dieses Blatt stellt einen Greis vor, welcher einem Mäd- 
chen Geld reicht. 
Wir kommen darauf unter dem Monogramme FCAH zurück, da 
das von Brulliot gegebene Zeichen von links an diese Buchstaben enthält. 
341. Antoine Uoypel soll nach Malpe und Baverel radirte Blätter 
A C0 f auf solche Weise bezeichnet haben. Robert-Dumesnil 
'  ' (P. gr. fr. II. p. 160), welcher die Radirungen dieses 
Meisters beschreibt, konnte aber kein Blatt mit dieser Abbreviatur auf- 
finden. Brulliot III. N0. 198- fand sie nur auf Stichen nach A. Coypel. 
  liest man auf verschiedenen 
34a    oder   PHIL Kupferstichen nach Gemäl- 
den von Annibale Carracci. Heinecke, Dict. des Art. III. p. 650, ver- 
zeichnet viele solcher Blätter. 
343- Oarl Richard aus Aschaifenburg, der Träger dieses Mono- 
A gramms, ist durch zahlreiche Holzschnitte bekannt, 
ü!  welche zu Leipzig in der xylographischen Anstalt 
 , ,  von Kretzschmar erschienen. Eine bedeutende An- 
zahl von Blättern verschiedenen Inhalts sind in dem von J. A. Rom- 
berg 1845 gegründeten, und von F. Faber fortgesetzten Conversations- 
Lexicon für bildende Kunst. Ferner trug er zur Illustration der von 
Eichler besorgten Uebersetzung des ewigen Juden von Engen Sue bei. 
Dieses Werk erschien zu Leipzig 1845. Eine bedeutende Anzahl von 
Holzschnitten mit dem gegebenen Monogramme sind auch in der 1848 
bei J. J. Weber in Leipzig erschienenen Chronik der Gegenwart, und 
in vielen anderen Werken. 
Richard wurde 1817 geboren, und in München zum Künstler heran- 
gebildet. Er verlebte da mehrere Jahre, und begab sich dann nach 
Leipzig, wo er für den Holzschnitt viele Zeichnungen lieferte. Ueber- 
diess finden sich Landschaften und Genrebilder in Oel von seiner Hand. 
344- Albert Christoph Reindel, der berühmte KllPf6TSb6Ch6r,WBlChBI' 
A C R unter dem Monogramme AR eine ausführliche Stelle findet, 
 '  zeichnete in seiner früheren Zeit, noch als Schüler des Di- 
rektors Zwinger in Nürnberg, einige Rothsteinzeichnungen mit ACR. 
345- Gornel Schut, Maler und Radirer von Antwerpen (1590- 
S- Ä 1655), bediente sich gewöhnlich eines aus CS bestehenden 
, Monogramms, und selbst das gegebene Zeichen könnte man 
unter CSA suchen. Wir enthalten uns daher hier jeder weiteren Notiz 
über den Künstler, da unter dem Monogramme und den Initialen CS 
eine geeignetere Stelle sich findet." Wir kennen nur zwei radirte Blat- 
ter mit den obigen Zeichen. Das eine stellt den Heiland an der Marter- 
süule vor. Links liegen seine Kleider auf dem Boden, rechts Geissel 
und Dornenkrone. Links oben bemerkt man das Monogramm, und im 
zweiten Drucke steht links unten im Rande: Corneltius Schut invent. cum 
privilegio. H. 3 Z. 4 L. Br. 2 Z. 7 L. 
Das zweite Blatt stellt Jesus und Johannes als Kinder vor. Er- 
sterer sitzt rechts mit einem Kreuzchen in der Linken, und links kniet
	        
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