XII
Einleitung.
da sie erst 1849 erschien, zu einer Zeit, in welcher dem Herausgeber
bessere Quellen zu Gebot standen, als dem M. Bryan.
Die bisher genannten Werke waren, mit Ausnahme einiger späteren
Bände des Pcintre-graveur- von A. Bartsch, die Quellen, welche
F. Brulli et bei der Bearbeitung seines Monogrammen-Lexicon benützen
konnte. Es erschien unter dem Titel: Dictionnaire des Monogrammes,
Chiffrves, Lettres initiales et Marques figuräes, sous leqitcls Ies plus celöbres Pein-
tres, Dessinateurs et Graveurs am dcsigne Ieurs noms, rires de tous Ies oum-ages
parus depuis quelques siäclcs etc. et augmentäs de Quantftö de Marqum
ignoräs jusqTi ce jouir. Munic 1817, 4. Brulliot fügte jeder Ab-
theilung lithographirte Monogrammentafehi bei, er erkannte aber bald
die Schwierigkeit beim Gebrauche des Werkes und dachte daher an eine
neue, bessere Ordnung. Ueberdiess hatte er auch noch VlOlO andere
llrlonogrammen und Initialen ausfindig gemacht, welche er durch den
inzwischen vollständig grwordenen Peintre-graveur vermehrte. Die erste
Abtheilung der zweiten, nach einem neuen, aber complicirteren Systeme.
geordnete Ausgabe erschien unter dem Titel: Table gänärale des Mono-
grammes, Chißres, Lettres initiales et Marques figurees etc. Munic 1820,11"
Dieses Werk enthält sehr sehätzbare Beiträge zur Kupferstieh- und
Holzschnittkunde, und zeichnet sich auch durch eine grössere Genauig-
keit in Zeichnung der Monogrammen aus; das System aber, in Folge
dessen die Buchstabcnzeichen nach der alphabetischen Rangordnung
aufgefasst werden-mussten, so dass z. B. ein in dem gebotenen Werke
unter GASP stehendes Monogramm in der Table generale, und auch
in Brulliotls neuem Dictionnaire des monegrammes unter AGPS ge-
sucht werden muss. Dieses System war vielen hinderlich, und es trug
bei zur Unterbrechung der zweiten Auflage des lllonogrammenwverkes,
oder der Table generale des Monogramrnes etc. Sie geht nämlich nur
bis zu dem Buchstaben F.
Dizienario dei pittori dal rinascimento delle belle arti fino al 1800.
Di Stefano Ticozzi. 2 Voll. Milano 1818, 8. Diesem "früher über Ver-
dienst belobten Handbuche sind zwei gut gestochene Tafeln mit Mono-
grammen beigefügt, welche aber nur eine gewisse Aehnlichkeit der Zei-
chen und Initialen geben, so wie sie auch in Ti cozzi's neuem Künstler-
Lexicon von 1830-33 wiederkehret, ohne die Monogrammenkiuule ge-
fördert zu haben.
Manual de VAmateur ofeatampes faisant Suite au manuel du l-ibraire
etc. Par F. E. Joubert pärc. 3 Tomes. Paris 1821, gr. 8. Eines der
gewöhnlichen Handbücher für Kupferstichliebhaber mit Preisangabe
und Monogrammentafeln, letztere meistens in ungenauen Copien nach
früheren Werken.
Geschichte der Holzschneidekunst von den ältesten bis auf die neuesten
Zeiten von Joseph Heller. Bamberg 1823, 8. Der Verfasser be-
rücksichtigte die Künstlerzeirhen in ausgedehntem Maase, und tiigte
denen, welche er bei Christ, Malpe, Papillon, Brulliot,